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YALA & TISSA, 12. - 15. November 2005

Der Vollmond hatte sich erneut angekündigt, was uns ein verlängertes Wochenende bescherte und zu einer größeren Ausfahrt veranlasste.

Zielobjekte: Kataragama, eine der heiligsten Städte für Buddhisten und Hindus im Lande, das Küstendorf Kirinda und der Yale Nationalpark

Basislager: ein im entstehen begriffenes Gasthaus in Tissamaharama, das dem Onkel von Asangha gehört. AJ wie er leibt und lebt Noch war das Haus nicht vollendet, doch der Verfall hatte bereits wieder eingesetzt. Zum Verfall haben auch wir etwas beigetragen. Da der Wachmann bei unserer Ankunft abwesend war, sahen wir uns gezwungen, das Gelände ohne Schlüssel zu betreten - also übers Eingangstor zu klettern. Dabei musste selbiges eines seiner Schmuckelemente einbüßen. Nachdem wir unsere Einbrecherqualitäten unter Beweis gestellt hatten, tauchte auch der Wachmann wieder auf, der nur kurz im Tempel gewesen war. Im Gegenzug zur kostenlosen Herberge mussten wir uns allerdings mit Zimmern anfreunden, die die Natur im Begriff war zurück zu erobern. D.h. eine eierlegende Springspinne im Zahnputzbecher und lebende wie tote Kleintiere hätten meinen Nachtschlaf unmöglich gemacht, wäre da nicht das immer wieder beruhigende Gefühl, unter einem Moskitonetz zu liegen.

Erfolgserlebnisse: Auf unserer Safari Safarigruppe in den Yalepark haben wir viele wilde Tiere gesehen, darunter Elefanten, Warane, Wildschweine, Wasserbüffel, Bambis, Affen, Krokodile, Adler, Pfauen, Störche und andere seltsame Vögel. Die meisten davon sahen wir nur, weil unser Jeepfahrer uns darauf aufmerksam machte. Dann waren wir mitten im Nationalpark an DEM Traumstrand baden. In Kataragama sind wir alle wieder heil und ohne verbrannte Füße aus dem Tempelbezirk hervorgegangen. Dies war barfuß nur möglich durch äußerste Konzentration („Das Pflaster ist nicht heiß, das Pflaster ist nicht heiß...“) bzw. durch schnelles von Schatten zu Schatten springen. In Kirinda wurden wir von 2 halbstarken buddhistischen Mönchen mit der Handykamera fotografiert. Und da sage noch einer, die wären die klassischen Fotomotive! Wir vor einem Tempel... Susi hat enge Freundschaft mit einer Kuh geschlossen, die auf der Suche nach Zuneigung war. Außerdem haben wir erstmals im ländlichen Raum so etwas wie nettes Beisammensein mit Freunden auf der Straße erlebt. Vor einem Laden saßen - wie wir es aus mediterranen Ländern gewohnt sind - mehrere Männer und spielten Karom. Sonst findet das soziale Leben zumeist in den Familien statt. Schließlich mussten wir jedoch feststellen, dass der harte Spielerkern taubstumme Männer waren, die offensichtlich keine Familie hatten.

Pannen: Was macht man mit Wasser, das einem im Hindutempel angeboten wird? Nein, man wäscht sich den Punkt, den man auf die Stirn bekommt, nicht direkt wieder ab! Man trinkt das Wasser! Aber wenn einem das keiner sagt, entscheiden die Reflexe für einen. Und eine Gruppe von Europäern erntet schonmal belustigtes Kopfschütteln. Und was passiert, wenn man schönen Postkartenfotografien vertraut? Man kann auf die Nase fallen, so passiert auf der Rückfahrt von Tissa, wo wir noch einen Abstecher nach Beruwela unternahmen, ein für den Pauschaltourismus bekannter Strandort. Die Plätze, die als Fotomotiv gedient haben, konnten wir nicht ausfindig machen. Susi pielt mit den Einheimischen Trotz meterhoher Maschendrahtzäune zwischen Hotels und Strand und jeder Menge hässlicher Verkaufsstände rissen wir uns die Kleider vom Leib in der Absicht, den Reisedreck von unseren Körpern zu waschen. Weiter als oberschenkeltief wagten wir uns jedoch nicht ins Meer, da dessen Oberfläche von der Pauschaltouristenkloake bedeckt war. Ne, ne, dann gehen wir doch lieber zurück in unser vertraut dreckiges Colombo...

   © 2005 by MRamsbeck •