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RaBunzel in SriLanka::


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Trincomalee, 9. - 11. November 2005

Kaum Flussüberquerung mit der Autofaehre hatte sich Susi einen neuen Job und somit Chef gesucht, bemühte sich dieser, sie wieder los zu werden und schickte sie umgehend in den Nordosten der Insel. Das ganze unter dem Vorwand, sie solle Material für Human Interest Stories sammeln und ein paar Hilfsprojekte besuchen.

In Trinco und Umgebung traf sie dann schließlich auf

- die ersten wilden Elefanten

- ungezählte Soldaten und Straßensperren

- tamilische Tiger, die auch wie Menschen aussahen

- drei Kenianer, die ostafrikanisches Essen kochten und deren höfliche Einladung Susi annahm, bevor sie richtig ausgesprochen war

- einen Fischer im von Separatisten besetzten Gebiet, dem sein neues Boot nur teilweise nützt, weil es seit dem Tsunami wenig Fische in Küstennähe gibt und in der Tiefsee die Armee patroulliert

ufer... - einen Architekten, der für Help eine Schule aufbaut und angefangen hat, in seiner Freizeit Schwarzbrot zu backen

- eine Geologin, die mit ihrem Projekt in einem Dorf am Ende der Welt die gleichen Probleme hat wie Susi in ihrem alten Job in Deutschland

- einen Mitarbeiter der Welthungerhilfe, der exakt aussieht wie Peter Lustig und es untragbar findet, dass es keine Jazzmusiker im Umkreis gibt, mit denen er hin und wieder improvisieren kann. Trotzdem ließ sich die notgedrungene Interessensgemeinschaft mit einer amerikanischen Opernsängerin nicht aufrecht erhalten.

Wie Kunst!! ihr seht, habe ich drei ereignisreiche Tage in knappe Schlagzeilen gepackt. Das liegt daran, dass ich gerade lerne, pressetaugliche Geschichten zu schreiben. Dabei war ich mir von Anfang an bewusst, worauf es ankommt - dachte ich. Keine Füllworte, möglichst anschauliche Bilder und nicht zuviel auf einmal. Da hat sich die Susi, die ja gern mal etwas ausschweift, richtig zusammen gerissen. Und trotzdem: der erste Artikel schrumpfte von meiner ursprünglichen Fassung unglaublich bis nur noch ein Geschichtchen übrig war, das auch wirklich jeder desinteressierte, lesefaule Deutsche vertragen kann. Nun ja, dann steht man noch im Interessenskonflikt zwischen dem Chef, der deutschen Presseabteilung und den Projektmitarbeitern (denen natürlich die facettenreiche Version viel besser gefallen hat)... und merkt, dass auch dieser Job so seine Tücken hat. Trotzdem will Marco lieber gestern als heute mit mir tauschen, weil ich es im Büro so gemütlich habe mit netten Leuten und einer richtigen Einbauküche. Dabei kann er sich wirklich nicht beklagen, ich habe die Küche nämlich gleich in Beschlag genommen, um ihm erzgebirgischen Weihnachtsstollen zu backen...
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