Böhmisches Erzgebirge Klösterle an der Eger Grenzgaenger Gasthaus Wildbach SCOLA.CZ Wopparn Mühle

Unser Trad. Erzgebirgskammweg teilte sich in einen mit B l a u e m K a m m ausgewiesenen Hauptkammweg mit folgenden Abschnitten:

1. Tetschen - Neustadt (Zinnwald/Moldau) = 53 km
2. Neustadt - Sebastiansberg (Reitzenhain) = 57 km
3. Sebastiansberg - Platten (Johanngeorgenstadt) = 59 km
4. Platten - Graslitz (Zwota) = 27 km
5. Graslitz - Asch = 44 km

zusammen = 240 km (die eingeklammerten Orte bezeichnen die Zugangsstationen der Bahn von Sachsen aus).




Es bestanden weiter 2, den späteren Touristikbedürfnissen angepasste Zweig- bzw. Nebenstrecken:

1. Göhren - Ladung - Rudelsdorf = 18 km (bis ca. 1925 Hauptkammweg).
2. Platten - Auerbach - Schöneck - Zwota - Ursprung = 54 km

zusammen = 72 km.

Da der höchste Kamm des Erzgebirges in Böhmen liegt (Wasserscheide), ist es eine natürliche Folge, das der Kammweg meist auf böhmischer Seite führt. Der Kammweg führte dabei aber auch über mehr oder weniger kürzere Gebiete in Sachsen:

a.) am Hauptkammweg:

1. in Sächsisch-Zinnwald vom Gasthaus Kammweg durch die sog. “Hohlen” bis zur Höhe Grenzbuche = 0,5 km
2. in Deutscheinsiedel über Brüderwiese bis Katharinaberg =7,5 km (frühere Zweigstrecke, Weiterführung desselben vor ca. 1925 von Gebirgsneudorf bis Kallich mit D r e i z i n k i g e m G r ü n e n K a m m bezeichnet)
3. von der Grenze bei Wernitzgrün bis zur Grenze westlich von Bärendorf = 18 km

zusammen = 26 km

b.) Zweigstrecke über den Auersberg und Schöneck.

1. von der Grenze südlich von Jugel bis zum Kranichsee = 21 km
2. vom Kranichsee bis zur Grenze südlich von Unter-Zwota = 38 km

zusammen = 59 km; macht zusammen = 85 km im sächs. Erzgebirge.


Es sollte noch angemerkt werden, das der Erzgebirgkammweg an seinen beiden Enden über das Erzgebirge hinausreichte. Von Bodenbach/Tetschen über den Hohen Schneeberg/Tyssaer Wände bis hin nach Nollendorf zog er durch das Gebiet der Böhmischen Schweiz, dem Elbesandsteingebirge. Am Nollendorfer Pass (Bahratal/Hellendorf-Peterswald) beginnt bzw. endet das Erzgebirge im Osten. Im Westen durchzog der Kammweg von Silberbach an das Elstergebirge bis nach Asch im Egerland an den Abhängen des Fichtelgebirges. Das Tal von Silberbach am Asch- und Bleiberg ist die westlichste Begrenzung des Erzgebirges.

Der Graslitzer Kammweg.

Bei dem kleinen Unterkunftshause am Hohen Stein begann der vom Erzgebirgszweigverein Graslitz mit R o t e m K a m m markierte “Graslitzer Erzgebirgskammweg”, der über Kirchberg-Ruhstadt-Graslitz-Glasberg-Neudorf-Obersilberbach-Spitzberg und Sauersack führt und bei Hirschenstand am Schattenberge, westlich von Johanngeorgenstadt, wieder in den blau markierten Kammweg (aber Zweigstrecke) über den Auersberg einmündete ... Der Graslitzer Kammweg war Teil der urspr. Hauptkammwegstrecke, warum er eine rote Kammmarke als Ausweisung erhielt, ist nicht überliefert.


Ehem. Wintermarkierung (Stangenweg) am Erzgeb.-Kammweg.
(nur aus dem Gebiet des Teplitzer und Aussiger Gebirgsvereines bekannt)




Verlauf des Erzgebirgskammweges (1932). Kartenausschnitte von Ost nach West fortlaufend (Tetschen Rtg. Asch).

Zur Übersichtskarte des Sächs.-Böhm. Erzgebirges und Verlaufskizze Erzgebirgskammweg hier.

Wir empfehlen das aktuelle Kartenmaterial des Klubs der tschechischen Touristen für das Erzgebirge (Krušné hory), Grüne Edition 1:50 000.

Eine Kopie des Erzgebirgs-Kammweg-Führers von 1932 zur Vorbereitung/Planung eurer Kammwanderung kann von uns gegen Zusendung eines frankierten Rückumschlages (A4) und Rücksendung leihweise überlassen werden.

Auflistung Ortsnamen (dt.-tschech.) und empfohlener Unterkünfte (Stand Mai 2011, alle Angaben ohne Gewähr) als pdf-Datei.


Achtung, die folgenden Kartenausschnitte sind nicht zur Orientierung im Gelände geeignet. Der Kammwegwanderer
findet heute auch keine Markierungen mehr noch irgend andere Ausweisungen am Erzgebirgskammweg vor ...

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