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Das Spielziel

Das Ziel des Mah-Jongg-Spiels sind möglichst viele Punkte, doch der Weg dahin ist schwer.

Das Spielziel bestimmt die Strategie und Taktik des Spielers, und das Ziel bei einer kompletten Mah-Jongg-Runde besteht darin, möglichst viele Punkte zu bekommen. Die engültige Punktzahl eines Spielers nach einer kompletten Mah-Jongg-Runde ergibt sich durch die Summe der Abrechnungen der einzelnen Spiele. Bei der Abrechnung eines Spieles werden zunächst der Wert der Spielbilder bestimmt wie es in den Bewertungstabellen beschrieben ist und anschließend diese Punkte - ähnlich wie beim Skat - verrechnet. Die Verrechnung der Punkte wird im Punkt Abrechnung beschrieben. Strafpunkte werden genauso wie die Punkte eines Spielbildes behandelt.

Prinzipiell ist die Summe aller Punkte der Spieler nach der Verrechnung der Spielbild- bzw. Strafpunkte immer Null. Diese Verrechnung ist also quasi ein Ersatz für die im originalen Mah-Jongg-Spiel nach jedem Spiel über den Tisch wandernden Zählstäbchen oder gar Münzen. Im originalen Spiel kann man das Spielziel darin sehen, den Münzstapel vor seinem Platz möglichst groß werden zu lassen, und bei manchen Computervarianten werden die Punkte auch durch entsprechende Münzstapel symbolisiert. Die Verrechnung auf dem Papier oder sogar mit dem Computer ist aber einfacher und exakter.

Um möglichst viele Punkte zu bekommen, muß man entweder sehr häufig das Spiel als Gewinner beenden, also Mah Jongg ansagen, oder aber sehr wertvolle Mah-Jongg-Bilder anstreben. Es führen also verschiedene Taktiken zum Ziel, wobei die Höhe des oberen Limits bestimmt, welche Art erfolgreicher ist. Anfänger streben meist ein möglichst schnelles, dafür aber oft sehr billiges Mah Jongg an. Erfahrene Spieler sind bescheidener, haben in der Liste ihrer Gewinne dafür aber auch oft Spezialhände oder sehr teuere Farbspiele stehen und sind damit auf Dauer erfolgreicher. Da sich der Gewinn bei Spezialhänden am oberen Limit orientiert, hat dieses einen großen Einfluß auf die Strategien. Ein oberes Limit von 5000 Punkten bewirkt ein recht ausgewogenes Verhältnis von Spezialhänden und normalen (Farb-)Spielen. Bei 3000 Punkte nehmen die einfachen Farbspiele deutlich zu, denn das Risiko, eine Spezialhand anzustreben, wird nicht belohnt. Nur bei sehr günstigen Steineverteilungen gleich zu Beginn eines Spieles versuchen dann die Spieler ein Sonderspiel. Ein noch höheres oberes Limit würde vermutlich häufiger zu Remis führen, weil der Versuch, Spezialhände zu legen, zu Verklemmungen führt und Störspiele weitaus penibler eingehalten werden.

Die Erfahrungen und Vermutungen der Chemnitzer Spielerrunde lassen also ein oberes Limit von 5000 Punkten als recht gute Wahl erscheinen, weil es verschiedenen Spielertypen gerecht wird und verschiedene Strategien angemessen belohnt.


Ralph Sontag
Sontag@MahJongg.IN-Chemnitz.De