Die Mah-Jongg-Runde besteht aus dem Auswürfeln der Plätze, den vier Windrunden und der Endabrechnung. |
Eine komplette Mah-Jongg-Runde ist ein langwieriges Unterfangen. Meist benötigt man zwei Abende für die vier Windrunden, so daß eine Unterbrechung unvermeidlich ist. Eine komplette Partie heißt mitunter auch Jahr. Aber gehen wir der Reihe nach vor:
Zunächst werden die Plätze ausgewürfelt. Das geschieht, indem jeder Spieler mit zwei Würfeln würfelt. Die Zahlen werden addiert, und der Spieler mit der höchsten Augenzahl wird Ostwind. Es folgen Südwind, Westwind und Nordwind. Haben zwei Spieler dieselbe Augenzahl, würfeln sie noch einmal und legen ihre Reihenfolge untereinander fest. Nun können die Plätze eingenommen werden. Die Puristen setzen sich tatsächlich so, daß Ostwind im Osten sitzt und wechseln bei jedem Spielleiterwechsel auch die Plätze entsprechend. Das hält zwar angenehm munter, aber in der europäischen Spielpraxis merkt man sich doch lieber, welcher Spieler welchen Wind verkörpert oder kennzeichnet das zusätzlich durch Platzsteine. Dann müssen auch die Getränke, die einen so langen Spielabend unweigerlich begleiten, nicht ständig mitgeführt werden.
Rechterhand von Ostwind setzt sich Südwind, gegenüber von Ostwind nimmt Westwind Platz, und auf dem verbleibenden Platz läßt sich Nordwind nieder. Ostwind ist der Spielleiter und übernimmt nun das Kommando. Die erste Windrunde, also die Ostwindrunde beginnt.
Nachdem das Spielleiteramt viermal wechselte und jeder Spieler einmal Ostwind war, beginnt die Südwindrunde, wieder mit demselben ersten Spielleiter wie die Ostwindrunde. Es folgen West- und Nordwindrunde, so daß alle vier Winde einmal vorherrschend waren.
Nachdem die Nordwindrunde beendet wurde, kann die Endabrechnung beginnen, die Punkte werden verteilt, und die Rundensieger können sich freuen.
Die Spieler freuen sich nun hoffentlich auf die nächste Runde, die beispielsweise so beginnen könnte: