Die Steine

Die Mah-Jongg-Steine lassen sich in zwei große Klassen einteilen: die Trümpfe und die Farbsteine . Im Gegensatz zu anderen Spielen sind die Klassen beim Mah Jongg ein für allemal festgelegt. So gibt es die drei Farben Bambus, Kreise und Schrift (oder Zahl) und bei den Trümpfen die Hasardsteine (Blumen und Jahreszeiten) und die Drachen und Winde.

Alle Steine mit Ausnahme der Blumen und Jahreszeiten sind vierfach vorhanden, wie überhaupt die Zahl vier eine große Rolle in diesem Spiel gibt. Es gibt also vier rote Drachen, vier Bambus-1, vier Ostwinde, aber nur eine Ostblume, eine Südjahreszeit usw.

Für die Steine werden verschiedene Materialien verwendet. Elfenbein wird heutzutage aus begreiflichen Gründen abgelehnt. Mit Kunstharz verfügen wir aber über einen guten Ersatz mit angenehmen Eigenschaften. Holz oder Bambus sind ebenfalls beliebte Materialien, doch muß man darauf achten, daß nicht die Maserung an der Seite ein so auffälliges Muster bildet, daß der Eigentümer eines Spieles "seine" Steine auch von hinten erkennt.

Einige Steine haben gewölbte Rückseiten, was sehr ästhetisch aussieht. Leider lassen sich solche Steine viel schwerer stapeln, und es kommt relativ häufig zu Abstürzen von der Mauer.

An die Farbgebung sind sehr hohe Ansprüche zu stellen. Einfach nur aufgemalte Symbole arbeiten sich beim Mischen leicht ab und machen das Spiel wertlos. Zum Glück finden sich solche Spiele kaum noch. Aber auch die Symbole sollen die Spieler unterstützen. Auf einigen Spielen wird die Bambus 1 so kunstvoll ausgeführt, daß sie immer wieder mit einer Blume verwechselt wird - ein kleines Problem, das in manchen Spielen große Wirkung haben kann.

Gute Steine sind standfest und lassen sich auch bequem stapeln. Sind sie zu groß, läßt sich nur schwer ein bespielbarer Tisch finden, und das Holen der Steine vom gegenüberliegenden Mauerende wird mitunter zum akrobatischen Kunststückchen. Sind sie zu klein, so lassen sie sich schlecht erkennen, und es kommt zu Verwechslungen.