|
Die erste Reaktion auf dieses Denkmal ist eine pazifistische Lektüre.
Jedoch, wenn man länger darüber nachdenkt, stellt man fest, daß
der Krieg hier als solcher nicht verurteilt wird. Auf der Rückseite
des Denkmals ist ein Fresco, das den Krieg von seiner idyllischen Seite
repräsentiert: Soldaten ruhen sich zwischen zwei Angriffen aus. Die
zerstörte Säule hinter der Picardin symbolisiert die Zerstörung
durch die deutsche Okkupation. So ist der Krieg gegen einen grausamen Feind
gerecht und insofern annehmbar. Die geballte Faust scheint wohl eher den
Feind zu verdammen.
Für weitere Informationen: Annette Becker, Les Monuments aux morts.
Mémoire de la Grande Guerre, Paris: 1988, S. 75-77. |
|