| Die Grüne Hand ist eine Spezialhand aus den Steinen Bambus 2, 3, 4, 6, 8 oder grünen Drachen und wird mit einem doppelten Limit bewertet. |
Die Grüne Hand zählt zu den seltensten Spezialhänden des Mah Jongg überhaupt. Neben ihrem Trivialnamen wird sie deshalb auch Kaiserliche Jade genannt. Der Spieler muß sein Spielbild aus einem minimalen Steinevorrat zusammenstellen: Nur die vier grünen Drachen sowie die Bambus-Steine 2, 3, 4, 6 und 8 sind erlaubt. Da zu einem vollständigen Mah Jongg mindestens 14 Steine gehören, der Vorrat in diesem Fall aber nur aus 24 Steinen besteht und die möglichen Kombinationen auch ziemlich eingeschränkt sind, kann man sich vorstellen, daß diese Spezialhand einem "Grand Ouvert" beim Skat vergleichbar ist.
In der Chemnitzer Spielerrunde war auch nach weit über 100 gespielten Runden noch keine Grüne Hand zu bewundern. Allerdings standen schon einige Male Spieler einen oder zwei Steine vor dem ersehnten Ziel. Die erste, dem Autor bekannte Grüne Hand spielte ein Leser dieser Seiten am 5. April 1998.
Die Grüne Hand wird deshalb auch zurecht mit einem doppelten Limit belohnt.
Bei guten Mah-Jongg-Spielen wird übrigens auch die Bemalung dieser Spezialhand gerecht: Während auf den anderen Bambussteine meist einer der Bambusse rot gefärbt ist, sind Bambus 2, 3, 4, 6 und 8 ausschließlich grün gefärbt.