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Grundwissen Grafik

Farbtiefen und Farbpaletten


 Farbtiefen
 Farbpaletten


Farbtiefen

Farbtiefe bedeutet, wie viele verschiedene Farbtöne in einer Grafikdatei gespeichert werden. Bei Pixelformaten gibt es heute folgende typische Farbtiefen: Das GIF-Format unterstützt 2, 16 und 256 Farben, das JPEG-Format 16,7 Mio. und 23,7 Mio. Farben. Daß in einer Datei so viele Farben gespeichert werden können, bedeutet aber noch lange nicht, daß Anwender tatsächlich so viele Farben sehen. Denn wie viele Farben beim Anwender angezeigt werden können, hängt von der eingesetzten Hardware (Grafikkarte, Bildschirm) ab. Nur die wenigsten Anwender verfügen über Hardware, mit deren Hilfe volle 16,7 Mio. Farben angezeigt werden können. Viele Standard-PCs bieten bei arbeitsgerechter Bildschirmauflösung auch heute nicht mehr als 256 Farben an. Bei etwas besserer Ausstattung werden häufig auch 16.000, 32.000 oder 64.000 Farben angezeigt, was für alle Computerbesitzer, die viele Grafiken betrachten (also auch für WWW-Surfer) unbedingt zu empfehlen ist.

Farbmodelle

Um Farbwerte in einer Grafikdatei zu speichern, müssen die Farben in einer computergerechten Form beschrieben werden, nämlich als Zahlen. Dabei gibt es verschiedene Modelle, mit Hilfe von Zahlen den Wert von Farben zu beschreiben. Die beiden bekanntesten Modelle sind: Für WWW-gerechte Grafiken ist das RGB-Modell maßgeblich. Wenn Sie zum Erstellen von WWW-Grafiken mit einem Grafikprogramm arbeiten, daß mehrere Farbmodelle kennt, halten Sie sich an das RGB-Modell.

In HTML werden die 256 möglichen Werte für RGB-Werte in Hexadezimalform (0 bis FF) notiert. Mehr hierzu im Kapitel  Hexadezimale Angabe von Farben.

Farbpaletten

Im GIF-Format können Sie pro GIF-Datei aus den 16,7 Mio. möglichen Farben des RGB-Farbmodells maximal 256 Farben "aussuchen" und abspeichern. Bei einer solchen Farbauswahl spricht man von einer Farbpalette.

Theoretisch kann jede der 256 Farben beliebige RGB-Werte haben, d.h. es sind auch "krumme" Farbwerte wie 71,217,34 denkbar. Für WWW-gerechte GIF-Grafiken sollten Sie sich jedoch an ein Standard-Schema halten, das auch von Netscape optimal interpretiert wird. Bei diesem Schema sind alle Farben erlaubt, deren RGB-Werte durch 51 dividierbar sind. R(ot), G(rün) und B(lau) sollten danach also einen der Werte 0, 51, 102, 153, 204 oder 255 (hexadezimal: 00, 33, 66, 99, CC oder FF) haben. Ein erlaubter Wert ist danach z.B. 255,51,204 (hexadezimal: FF,33,CC). Auf diese Weise ergeben sich 6 x 6 x 6 mögliche Farben, also 216. Die verbleibenden 40 Farben können Sie als "eiserne Reserve" betrachten. Wenn Sie für einzelne Grafiken bestimmte, fehlende Farbtöne brauchen, können Sie unbenutzte Farben der Palette mit der gewünschten Farbe definieren.

Beispiel
Anzeigebeispiel: die 256 (216) Standardfarben

Wenn Sie Ihre Ansprüche an die Hardware des Endanwenders noch weiter zurückschrauben wollen, können Sie sich auch auf Grafiken beschränken, die eine 16-Farbpalette enthalten. Auch dabei gilt: theoretisch kann jede der 16 Farben einer solchen Farbpalette beliebige Farbwerte haben. Es gibt jedoch 16 Farben, die von jedem VGA-kompatiblen Bildschirm angezeigt werden können. In MS Windows sind das deshalb auch die 16 Grundfarben. Bei einer Beschränkung auf 16 Farben ist es daher sinnvoll, mit diesen 16 Grundfarben zu arbeiten.

Beispiel
Anzeigebeispiel: die 16 Grundfarben


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WWW-gerechte Grafiken     Typische Grafiksorten für WWW-Seiten

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© 1997  Stefan Münz, s.muenz@euromail.com