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Verweis-sensitive Grafiken (client-sided)
Verweis-sensitive Grafiken (server-sided)
Verweis-sensitive Grafiken sind Grafiken, in denen der Anwender mit der Maus auf ein Detail klicken kann. Daraufhin wird ein Verweis ausgeführt. Auf diese Weise kann der Anwender in einigen Fällen wesentlich intuitiver und schneller zu Information gelangen als durch lange verbale Verweislisten.
Ab HTML 3.2 ist die Möglichkeit vorgesehen, die Befehle zum Definieren verweis-sensitiver Grafiken direkt in HTML zu notieren und dem WWW-Browser die korrekte Interpretation zu überlassen. Daher spricht man hiebei von "client-sided", denn der WWW-Browser ist im Internet ein Client, also ein "Kunde", der einen WWW-Server besucht.
Die <map>-Anweisung kann an einer beliebigen Stelle innerhalb des
Körpers einer HTML-Datei (also zwischen Die <body> und
</body>) stehen. Die Angaben dieser Anweisung erzeugen keine
Bildschirmausgabe. Es empfiehlt sich jedoch, die Anweisung an einer markanten,
gesonderten Stelle innerhalb der Datei zu notieren, z.B am Anfang oder am Ende
des Dateikörpers.
Zwischen dem einleitenden <map...> und dem abschließenden
</map> definieren Sie die verweis-sensitiven Flächen.
Mit <area...> definieren Sie einzelne verweis-sensitive
Flächen einer bestimmten Grafik, die Sie an einer anderen Stelle einbinden.
Durch die Angabe shape=rect bestimmen Sie eine viereckige
Fläche, mit shape=circle einen Kreis, und mit shape=polygon können Sie ein beliebiges Vieleck als verweis-sensitiv definieren.
Bei der Angabe coords= geben Sie die Koordinaten der verweis-
sensitiven Flächen an. Die Pixelangaben bedeuten absolute Werte innerhalb
der Grafik, die verweis-sensitiv sein soll. Die Angaben sollten in Anführungszeichen stehen. Trennen Sie alle Pixelwerte durch Kommata.
Die Grafik, die verweis-sensitive Flächen haben soll, referenzieren Sie
auf herkömmliche Weise mit Hilfe des <img>-Tags (mehr
hierzu siehe unter Grafiken einbinden). Um
die Grafik als verweis-sensitiv zu kennzeichnen, müssen Sie die
Zusatzangabe usemap= (siehe obiges Beispiel) notieren.
Hinter dem Istgleichzeichen geben Sie den Namen an, den Sie bei der Definition der
verweis-sensitiven Flächen im einleitenden <map>-Tag
vergeben haben. Der Name muß in Anführungszeichen stehen und ein
# vorangestellt bekommen.
Sie können die verweis-sensitiven Flächen auch in einer anderen HTML-
Datei definieren als in derjenigen, in der Sie die Grafik referenzieren. Dann
müssen Sie in der Grafikreferenz bei usemap= den
Dateinamen und das Sprungziel innerhalb der Datei angeben, wo die verweis-
sensitiven Flächen definiert werden. Das funktioniert genauso wie bei Verweisen.
Bei dieser Methode ist zum Verwalten von verweis-sensitiven Grafiken eine Kommunikation zwischen WWW-Browser und Server-Rechner erforderlich. Das bedeutet, daß verweis-sensitive Grafiken mit dieser Mehtode nur online im WWW realisierbar sind (also nicht auf dem lokalen Rechner), und
daß Sie in jedem Fall mit Ihrem Provider das genaue "Procedere" klären müssen. Der Vorteil ist, daß solche verweis-sensitiven Grafiken auch mit älteren WWW-Browsern ausführbar sind. Der Nachteil ist die umständliche Handhabung.
Das Prinzip funktioniert folgendermaßen: aufgrund eines HTML-Befehls weiß der WWW-Browser, daß es sich bei einer Grafik um eine verweis-sensitive Grafik handelt. Wenn der Anwender dann irgendwo auf die angezeigte Grafik klickt, überträgt der WWW-Browser die Pixelkoordinaten des Mausklicks (relativ zur oberen linken Ecke der Grafik) an eine spezielle "Imagemap"-Software auf dem Server-Rechner. Diese Software ermittelt, ob die Pixelkoordinaten innerhalb einer als verweis-sensitiv definierten Fläche der Grafik liegen. Wenn ja, ermittelt die Software, welcher Verweis dieser sensitiven Fläche zugeordnet ist. Die entsprechende Verweisadresse wird dem WWW-Browser gesendet. Dieser führt den Verweis dann aus.
Wenn Sie eine verweis-sensitive Grafik nach diesem Schema einsetzen möchten, fragen Sie bei Ihrem Provider nach, welche Software zum Verarbeiten verweis-sensitiver Grafiken auf diesem Server im Einsatz ist, und was genau Sie brauchen. In der Regel brauchen Sie eine sog. "Map-Datei" und einen Eintrag in einer Konfigurationsdatei. In der Map-Datei ordnen Sie verweis-sensitive Flächen und
gewünschte Verweise einander zu. In der Konfigurationsdatei ist ein Eintrag für die Server-Software nötig.
Bei der Syntax der Map-Dateien gibt es mehrere Varianten. Fragen Sie ggfs. Ihren Provider nach Beispieldateien und nach Dokumentation zu der von ihm angebotenen Variante.
In der Mitte des Befehls zur Verarbeitung einer verweis-sensitiven Grafik steht der HTML-Befehl zum Einbinden einer Grafik. Im Beispiel wird die Datei "datei.gif" eingebunden. Der Befehl muß außer der Angabe src= noch die Angabe
ismap enthalten. Hierdurch wird dem Server-Rechner mitgeteilt, daß es sich um eine verweis-sensitive Grafik handelt.
Das ganze Kontrukt ist eine Grafik als Verweis. Dabei steht der Befehl für die Grafikeinbindung an der Stelle, wo bei einem normalen Textverweis der Text steht, der dem Anwender als Verweistext angeboten wird.
Das Ziel des Verweises ist jedoch keine Datei, sondern ein symbolischer Name, der zuvor in der oben angesprochenen Konfigurationsdatei des Server-Rechners vergeben wurde. Im Beispiel ist das der symbolische Name "MapName".
Verweis-sensitive Grafiken (client-sided)
Anzeigebeispiel: So sieht's aus
Beispiel:
<map name="Testbild">
<area shape=rect coords="1,1,249,49" href="#Anker">
<area shape=rect coords="1,51,149,299" href="#datei.htm">
<area shape=rect coords="251,1,399,399" href="../datei.htm">
<area shape=rect coords="151,51,249,299" href="http://www.nix.de/">
<area shape=rect coords="1,301,249,399" nohref>
</map>
<img src="hypgraph.gif" usemap="#Testbild" border=0>
Erläuterung:
Mit <map name=> leiten Sie die Definition der verweis-sensitiven Flächen einer Grafik ein. Hinter dem Istgleichzeichen vergeben
Sie einen Namen für die verweis-sensitive Grafik. Dieser Name muß
nichts mit dem Dateinamen der Grafik zu tun haben. Es handelt sich vielmehr um
einen Ankernamen, der die gleiche Bedeutung hat wie der Name in einem Verweisanker innerhalb einer HTML-Datei. Vergeben Sie
keine zu langen Namen. Namen dürfen keine Leerzeichen und keine deutschen
Umlaute enthalten. Benutzen Sie als Sonderzeichen höchstens den Unterstrich
"_". Der Name muß in Anführungszeichen stehen.
Hinter dem Namen endet das einleitende <map>-Tag mit >.
Mit der Angabe href= bestimmen Sie das Ziel, also die Datei, die aufgerufen werden soll, wenn der Anwender die verweis-sensitive Fläche anklickt. Dabei gelten die gleichen Regeln wie bei Verweisen. Wenn Sie eine Fläche explizit als nicht anklickbar ausweisen wollen, können Sie dies mit der Angabe nohref tun. Wenn Sie solche Angaben weglassen, sind Flächen, die nicht durch href= abgedeckt sind, allerdings automatisch nicht anklickbar.
wobei bedeuten:
x1 = linke obere Ecke, Pixel von links
y1 = linke obere Ecke, Pixel von oben
x2 = rechte untere Ecke, Pixel von links
y2 = rechte untere Ecke, Pixel von oben
wobei bedeuten:
x = Mittelpunkt, Pixel von links
y = Mittelpunkt, Pixel von oben
r = Radius in Pixel
wobei bedeuten:
x = Pixel einer Ecke von links
y = Pixel einer Ecke von oben
Sie können so viele Ecken definieren wie Sie wollen. Von der letzten definierten
Ecke müssen Sie sich eine Linie zur ersten definierten Ecke hinzudenken. Diese
schließt das Polygon.
Beachten Sie:
Um die gewünschten Pixelkoordinaten für verweis-sensitive Flächen einer Grafik zu erhalten, müssen Sie ein Grafikprogramm benutzen, bei dem Sie mit der Maus in der angezeigten Grafik herumfahren können und dabei die genauen Pixelkoordinaten des Mauszeigers angezeigt bekommen.
Verweis-sensitive Grafiken (server-sided)
Anzeigebeispiel: So sieht's aus
Verweis-sensitive Grafik in der HTML-Datei einbinden
Das folgende Beispiel zeigt den Teil, den Sie in der HTML-Datei notieren müssen.
Beispiel:
<a href="MapName"><img src="datei.gif" ismap></a>
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