Source file: /~heha/hsn/AD9834.zip/Wobbel.txt

Der AD9834 taugt mit diesem Programm auch als Wobbelgenerator.
Die einzige ungünstige Konstellation hierfür ist die Verwendung
eines USB-Seriell-Adapters (inakzeptable 10 Sa/s).
Und bei Verwendung des seriellen Ports fehlt das Triggersignal.

USB-Drucker-Adapter funktionieren hier gut mit bis zu glatt 1000 Sa/s.

Das Triggersignal erscheint an allen ungenutzten Parallelport-Pins.
Es ist high-aktiv und hat die Länge der halben Sweep-Zeit.
Mit einem RC-Glied kann man so das X-Signal für einen
Einstrahloszilloskop im X/Y-Betrieb erzeugen (Dreieck-Sweep).
Bei einem Zweistrahloszilloskop kann der Triggerausgang für den
zweiten Kanal (steigende Flanke) benutzt werden.
(Sägezahn- oder Dreieck-Sweep ist dann egal.)

Man beachte, dass bei 1000 Sa/s, 0,2 Sekunden Sweepzeit (5 Hz) und
Dreieck-Sweep gerade mal 100 Frequenz-Stützstellen zur Verfügung
stehen, zwischen denen sprunghaft umgeschaltet wird.
Ein ordentlicher Wobbelgenerator muss also die Frequenzen
wesentlich öfter generieren und per Hardware-SPI rausschießen
(also mal wieder mit Mikrocontroller; der kann auch gleich den
X-Ablenkkoeffizienten per D/A-Wandler bzw. PWM generieren).

Die Mindestvoraussetzungen für ein gutes Wobbel-Ergebnis sind:
* Dual-Core- oder Hyperthreading-PC mit 1 GHz
* „Ruhiges“ System (kein WinAmp u.ä. Multimedia laufend)
* Parallele Schnittstelle oder (nur wenig schlechter) USB-Drucker-Adapter

Der Screenshot vom Monitor und vom Oszilloskop zeigen die
Einstellungen und das Ergebnis beim Versuch mit einem keramischen
Fernsehton-ZF-Filter (5,5 MHz Nennfrequenz).
Das Oszi zeigt hierbei auch das Triggersignal mit einer Länge von
0,15 s. Die Eckfrequenzen sind 5,3 MHz und 5,7 MHz.
Die Kamera mit langer Belichtungszeit hielt das fürs Auge stark
flackernde Bild gut fest; Digitaloszilloskope sind hier günstiger,
sofern sie die hohe Frequenz nicht durch Unterabtastung verfälschen.
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