File: /~heha/hs/finger.zip/FWD.TXT

Kurzdokumentation zu FWD.EXE, dem TCP-Tunnel für TCP/IP-Netze
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Dieses Programm ermöglicht es, einen Rechner als "Tunnel" für TCP-
Verbindungen zu gebrauchen. Hilfreich, wenn eine Firewall verhindert,
daß ein Zweitrechner (z.B. ein Laptop mit Ethernet-Adapter) hinausgelangt.
(Dieses Programm muß auf dem Erstrechner installiert werden!)

* Erforderlich: Windows 3.1 oder neuer, 386SX-Prozessor oder höher,
 Windows Sockets (z.B. Trumpet Winsock oder M$ TCP/IP unter Windows95)

* Kann nicht: OOB-Daten bearbeiten, Nicht-TCP-Verbindungen tunneln (z.B.
 UDP, d.h. TALK funktioniert damit leider NICHT), nicht mehr als 256 Sockets
 öffnen (in etwa, nur max. 127 Verbindungen in 2 Tunneln zulassen)

* Installation: In der WIN.INI müssen Einträge in folgender Form
 eingetragen werden, beispielsweise:
[TCP Tunnel]
WWW-Cache=8080 www-cache
TELNET1=23 herkules
TELNET2=1023 sisyphus:23
POP=110 pop2
SMTP=25 pop2
also allgemein:
<beliebiger Name>=<hiesige Portnummer> <zielrechner[:dortige Portnummer]>

* Benutzung: Beim Programmstart werden die Einträge der WIN.INI eingelesen
 und die IP-Adressen per Name-Server ermittelt. Danach erscheint:
 "xx TCP Tunnel bereit" (xx=Anzahl der Tunnel). Folgende Programm-Optionen:
 * Umschalten der "Geschwätzigkeit" des Log-Fensters (AUS=nur Fehlermeldungen)
 * Rücksetzen des Pakete-Zählers
 * Verstecken des Fensters (SW_HIDE)
 * Dauerhaftes Setzen des Fensters in den Vordergrund (HWND_TOPMOST)
 * Programm- und Versions-Information (ABOUT)
Änderungen an den Einträgen der WIN.INI bedürfen eines Neustarts von FWD.EXE,
um diese wirksam werden zu lassen!

* Kommandozeilen-Parameter:
 -hidden	Verstecken des Fensters
 -verbose	Geschwätziges Logfenster
 -title xxxx	Festlegen eines anderen Fenstertitels als "TCP Tunnel"

* Andere Programme:
 Da derartig abgeklemmte Zweitrechner auch nicht an Namensinformationen
 gelangen, muß die Konfiguration dieses per Nummer erfolgen (es sei denn,
 man pflegt eine "hosts"-Datei). Man gibt sich irgendeine freie IP-Adresse
 (die zur Domain passen sollte); Gateway(s) und Nameserver sollten ausgetragen
 werden. Beispiel-Konfiguration für Netscape (der Erstrechner habe die IP
 134.109.112.3): HTTP_Proxy[134.109.112.3] Port[8080] (FTP und GOPHER dito)
 Das No_Proxy_For[]-Feld leerlassen!
Folgende Programme sollten mit TCP-Tunnel laufen:
 * WWW-Browser wie Mosaic und "Clones", nur sinnvoll über Proxy
 * Mail-Programme wie Eudora, nur sinnvoll mit fester Mailbox
 * News-Programme wie Netscape u.ä., nur mit festem News-Server
 * FTP-Clients wie WS_FTP, nur Proxy oder einige feste Server mit PASV-Modus
 * X-Server wie EXCEED; hier muß die "Richtung" des Tunnels geändert werden.
   Näheres siehe Hilfe
Diese Programme funktionieren damit NICHT:
 * Talk-Programme wie WinTalk Pro
 * Ping
 * NTKILL (WINUKE)

* Widmung:
 Es gibt zwei Leute, die sowas brauchen, und zwei, die dafür gesorgt haben,
 daß die es brauchen. Zumindest hier im Wohnheim. Wenn sich das CSN nicht
 so prüde geben würde, wäre ich als Programmierer glatt ein Wochenende
 arbeitslos gewesen! (und hätte 'was anderes programmiert:-)
 Nun, die Vorlage dafür gibt's leider nur für Linux und OS/2 und nannte
 sich REDIRECT.ZIP. Davon konnte ich so gut wie nichts übernehmen, wegen
 der dort vorhandenen Threads bzw. Prozesse. Prosit Tilo und Mahlzeit!
Detected encoding: OEM (CP437)1
Wrong umlauts? - Assume file is ANSI (CP1252) encoded