Das Glossar basiert auf dem „Grundkurs der modemen japanischen Sprache“ von Eiko Saito und Helga Silberstein (VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, 1981). Es bietet den in den Vokabelteilen der Lehrbuchlektionen aufgeführten Wortschatz in alphabetischer Reihenfolge; der Wortschatz aus dem Grammatikteil ist nicht enthalten. Die Ziffernkombination in runden Klammem verweist auf die Lektion, wobei 1 bzw. 2 Text 1 bzw. Text 2 bedeuten, so dass die betreffende Vokabel auch in ihrem Kontext aufgesucht werden kann (z. B. 37.2 = Vokabeln 2 sowie Text 2 in Lektion 37). Die japanischen Vor- und Familiennamen sind gesondert erfasst (S. 267). Die mit hochstehendem + versehenen Eintragungen gehören zu den 2000 Lexemen, die in der vom Staatlichen Forschungsinstitut für die japanische Sprache herausgegebenen Häufigkeitsliste1 – sie umfaßt 6000 Wörter – nach Expertenurteil als besonders wichtig gekennzeichnet sind. Da diese Liste den sino-japanischen Wortschatz überwiegend durch binominale Ausdrücke wiedergibt, sind im Glossar – wenn die Meishi-Form fehlt – auch die entsprechenden Eintragungen mit Flexionsendungen gekennzeichnet, z. B. +benri da, obwohl in der oben erwähnten Liste nur benri erscheint. Ähnlich ist bei den Bezeichnungen der Wochentage verfahren (in der Liste stehen jeweils nur die Kurzformen).
Nachgestelltes hochstehendes + wird verwendet, wenn Teile der im Glossar erscheinenden Wortform bzw. Eintragung in der oben genannten Liste aufgeführt sind, wie z. B. o-kâ-san+, shinpoteki da+ oder ki+ ni suru (in der Liste sind jeweils nur kâ-san, shinpo und ki enthalten).
Die alphabetische Einordnung richtet sich nach der formalen Buchstabenfolge der vollständigen Eintragung, da eine endgültige Definition des japanischen Wortes noch aussteht. Demnach folgt auf den Eintrag kioku zunächst ki o kubaru und erst danach kioku suru, der Eintrag tomo ni folgt auf tomonau und nicht unmittelbar auf tomo. Die Vokallänge bleibt in der Regel bei der alphabetischen Einordnung unberücksichtigt; Homogramme sind in der Reihenfolge der Lektionen aufgeführt.
Im Ergänzungsteil werden diejenigen der 2000 Lexeme aus der oben genannten Liste aufgeführt, die im „Grundkurs“ nicht enthalten sind, so dass der nach Expertenmeinung grundlegende japanische Lernwortschatz insgesamt vorgestellt wird. Unberücksichtigt bleiben Lexeme, die im Grammatikteil des „Grundkurses“ behandelt werden, wie z. B. Zahl-, Zähl- oder Fragewörter, sowie einzelne unselbständige On-Lesungen, soweit sie nicht grammatisch relevant sind und affixartig gebraucht werden.
Da denominale Ableitungen mit suru zu den produktivsten Wortbildungsmodellen der modernen Sprache gehören, sind sie den entsprechenden Meishi in Klammern nachgestellt.
Die Verben sind mit Angaben zur Flexionsklasse sowie der Kennzeichnung als Tadôshi oder Jidôshi versehen. Die in Klammern gegebenen Endungsmorpheme da, na nach nominalen Lexemen verweisen auf den Gebrauch als Keiyôdôshi. Alle diese Angaben sind japanischen Wörterbüchern – in erster Linie dem Kokugo-jiten von Iwanami – entnommen.
Die deutschen Bezeichnungen sind nicht in allen Fällen als direkte Äquivalente, sondern oft als inhaltliche Erläuterung der Hauptbedeutungen aufzufassen. Im Unterschied zum Glossar werden bei den Keiyôdôshi deutsche Nomina angegeben, da sie teilweise mit den Meishi unter demselben Lemma erscheinen.
Die Transkription basiert auf dem Hepburn-System. Wie jede Transkription ist sie als eine zweckgebundene Hilfskonstruktion anzusehen, daher sind insbesondere Großschreibung, Bindestrichsetzung sowie Getrennt- und Zusammenschreibung nicht als verbindlich zu betrachten; es gibt dafür bisher keine einheitlichen Festlegungen. Das Joshi を wird mit o transkribiert, die Vokallänge wird durch ^ über dem Buchstaben gekennzeichnet, z. B. kyô.
An der Transkribierung und ersten alphabetischen Auflistung der Vokabeln aus dem „Grundkurs“ arbeitete 1982 eine Studentengruppe der Matrikel 1980 mit; das hat die nachfolgenden Arbeiten wesentlich erleichtert.
Zu großem Dank verpflichtet fühle ich mich dem Verlag Enzyklopädie, der den Titel kurzfristig in sein Publikationsprogramm aufnahm. Mein besonderer Dank gilt der Lektorin Erika Klemm, die durch ihre Hinweise die Zusammenstellung des Lernwortschatzes angeregt und das Manuskript sorgfältig betreut hat.
1„Nihongo-kyôikukihongo'i-daiichiji-shûkei-shiryô. 6000 go-saku'in“, Kokuritsu-kokugo-kenkyûjo, Tôkyô 1980.