Datei-Liste:
FINGER.EXE Programm deutsch
FINGERE.EXE Dasselbe Programm in englisch
FINGER.HLP Hilfedatei (nur deutsch)
FINGER.TXT diese Textdatei
FING32.EXE 32-Bit-Version für Windows95 und NT 4.0 und neuer:
Symbol im System-Tray
FING32.HLP Hilfedatei, z.Z. identisch mit FINGER.HLP
...im SRC\ - Verzeichnis:
FINGER.PAS Quelltext (ja, in Borland Pascal 7.0, und ohne Objekte)
FINGER.RES Ressourcendatei deutsch
FINGERE.RES Ressourcendatei englisch
FINGER.RTF Hilfe-Quelldatei
FINGER.HPJ Hilfe-Projektdatei
FINGER.MAK Makefile für MAKE.EXE
FING32.C Quelltext 32-bit-Variante (in Visual C++ 2.0 geschrieben)
FING32.RC Ressourcen-Script dazu
WINSOCK.PAS Windows Socket Importbibliothek für 16bit (BP7, Delphi 1.x)
(Eine zugehörige WINSOCK.DOC ist ab der Heimatseite des Autors zu finden)
Erforderlich:
286, Windows 3.1, WINSOCK.DLL installiert, INTERNET-Anschluß
Status:
Freeware, Public Domain
Aktuelle Version:
1.1 vom Dezember 1996, hinzugefügte 32-bit-Version
Änderungen seit 1.0 (August 1996):
* Zeitintervalle über 65 Sekunden sind nun ebenfalls einstellbar
* Dialoge im 3D-Look unter Windows95 (ein Bit in der Resource macht's möglich)
* Neu: Windows-Hilfe-Datei
* Umstellungen im Pascal-Programm: weniger SendMessage()
* Neuerstellung einer 32-bit-Variante (mein erstes 32-Bit-Programm und
vermutlich auch mein letztes; leider habe ich dasselbe nicht mit Delphi
hinbekommen, deshalb der C-"Ausrutscher")
Bekannte Bugs:
* Zielrechner nur über Name, nicht über Nummer spezifizierbar
* Neueste Änderungen an WINSOCK.PAS machen ein Compilieren der FINGER.PAS
unmöglich...
Neueste Version:
http://www.tu-chemnitz.de/~heha/finger.zip
Rückfragen, Kommentare, Bug-Berichte, Gratulationen, Beschimpfungen:
henrik.haftmann@e-technik.tu-chemnitz.de oder
Henrik Haftmann, Reichenhainer Str. 51, Zimmer 105, 09126 Chemnitz
────────────────────────────────────────────────────────────────────
BESCHREIBUNG:
Dieses Programm dient zum regelmäßigen "Fingern" nach einem bestimmten Server.
FINGER ist normalerweise ein (Unix-) Service, um herauszubekommen, wer an
welchem Terminal eines Rechners sitzt.
┌───────────────────────────────────────┐
│ [prompt]$ finger │
└───────────────────────────────────────┘
listet die eingeloggten User (Anwender) am aktuellen Rechner
┌───────────────────────────────────────┐
│ [prompt]$ finger username │
└───────────────────────────────────────┘
listet Informationen zum angegebenen User am aktuellen Rechner. So zum Beispiel:
┌───────────────────────────────────────────────────────────────────────┐
│Login name: heha In real life: Henrik Haftmann │
│Directory: /home/urz/user/h/heha Shell: /bin/csh │
│Last login Tue Jul 23 12:45 on ttyq7 from 134.109.112.16 │
│No unread mail │
│No Plan. │
└───────────────────────────────────────────────────────────────────────┘
┌───────────────────────────────────────┐
│ [prompt]$ finger @rechnername │
└───────────────────────────────────────┘
listet die eingeloggten User am angegebenen Rechner, und
┌───────────────────────────────────────┐
│ [prompt]$ finger username@rechnername│
└───────────────────────────────────────┘
schließlich listet Infos zum User am angegebenen Rechner.
Nun ist es ja sehr schön, daß sich dabei ein Hinweis darin befindet, ob man
Mail hat, und das OHNE EIN PASSWORT zu übermitteln.
Die Idee des Programms (von Holger Daßler, hoda@infotech.tu-chemnitz.de)
liegt nun darin, den zurückgelieferten String auf "New Mail" zu untersuchen,
und bei Treffer dann irgendeine Aktion auszulösen. Im einfachsten Falle das
Hochklappen des US-Mailbox-Fähnchens.
Das schöne dabei ist, daß man nunmehr aller weniger Sekunden(!) nach Mail
prüfen kann, ohne daß man Netz-Hackern dadurch mehr Gelegenheit gibt,
Paßwörter aus dem unsicheren Internet zu schnüffeln. Die üblichen MAIL-
Programme arbeiten nämlich POP-basiert (POP=Post Office Protocol), bei dem
zwingend Paßwörter übertragen werden.
Nun kann an diesem kleinen Programm noch allerhand eingestellt und bei Bedarf
an der Quelle herumgebastelt werden. Beispielsweise kann man beim Eintreffen
von Mail automatisch seinen Lieblings-Mail-Reader (bei mir Eudora) starten
lassen. Das geschieht mit einer 3-Sekunden-Verzögerung nach einem Doppelpieps,
um rechtzeitig die Finger von der Tastatur nehmen zu können.
Oder man läßt einfach nur ein .WAV seiner Wahl ertönen (Soundkarte, Speaker-
oder LPTDAC-Treiber vorausgesetzt). Ein .WAV wird abgespielt, wenn der Name
bei "Bei Treffer starten" auf ".WAV" endet.
(Ha! Man hätte ja auch die Registry auswerten können, von wegen shell\execute.)
Aber auch anderer Unsinn läßt sich damit bewerkstelligen. Wenn man den
Usernamen wegläßt, erscheint die Liste der eingeloggten User. Wenn man also
benachrichtigt werden will, wenn sich FRED an Rechner DERF einloggt, dann
nurzu! Der Suchstring muß dann "FRED" lauten.
In einem solchen Falle könnte man mit dem Resource Workshop die Mailbox-Icons
durch sinnfälligere (Eigenproduktionen?) austauschen.
Da der "letzte Finger-String" stets aktualisiert wird, kann man, wenn man jenes
Fenster aufläßt, das Kommen und Gehen an einem Rechner beobachten.
Konfigurationsdaten werden in der Datei FINGER.INI im Windows-Verzeichnis
gespeichert. Eine Konfiguration [Finger Default] sollte dabei stets
vorhanden sein.
Das Programm ist mehrfach auf einem Rechner startbar. Es nimmt einen
Kommandozeilenparameter entgegen, der den Sektionsnamen in der FINGER.INI
bestimmt. Wird keiner angegeben, wird "Finger Default" verwendet.
Auf diese Weise kann man zwei Mailboxen auf den Bildschirm zaubern, einen
für sich und einen für den "Raumteiler". Was unter dem Icon steht, ist der
Sektionsname. Die Unterschrift wechselt zu einem großen "FINGER", wenn gerade
geFINGERt wird.
Zweckmäßigerweise wird FINGER.EXE (mit dem Kommandozeilenparameter) in der
Autostartgruppe aufgeführt.
┌────────────────────┐
│Tip für TU Chemnitz:│
└────────────────────┘
Übrigens funktioniert das Fingern nach Mail oftmals nur, wenn der
Schalter /W dem Usernamen direkt vorangestellt wird, also z.B. "/Wheha"
statt nur "heha" angeben!
Zu beachten ist der für UNIX so untypische "/" als Optionskennung.
"W" muß unbedingt ein Großbuchstabe sein.
(Quelle: "man fingerd" auf gut sortierten UNIX-Kisten)
P.S.:
Auf einer MSDN-CD entdeckt:
┌───────────────────────────────────────────────┐
│Was brauchen wir zum Debuggen? │
│1. Eine Debugversion von Windows │
│2. einen Debugger (z.B. CodeViev [igitt!]) │
│3. EINEN BUG │
└───────────────────────────────────────────────┘
Detected encoding: OEM (CP437) | 1
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