Ein Gerät für den Laboreinsatz, welches die Gegenstände nach dem Spülen mit gefilteter Warmluft trockenföhnt.
Gleich das erste Sorgenkind: Mal geht die Warmluft, und mal bleibt sie kalt.
Der erste Verdacht fiel auf die Filter- und Heizbox. Alles untersucht und saubergemacht (war vom Kohlenstaub der Kohlebürsten total verrußt). Keine Veränderung des Symtoms.
Stromzufuhr für Heizung mit Multimeter angezapft und stundenlang beobachtet: Heizung geht zyklisch an und aus (also Temperaturregelung), dann bleibt sie aus.
Diagnose: Relais defekt, hat Kontaktschwäche.
Das Relais kann durch ein beliebiges anderes ersetzt werden. Um Kostenexplosion zu vermeiden, mit Drähten adaptiert, fertig. Damit's länger hält, ein Kondensator dazu.
Sollte das Relais nach zehn, zwanzig Jahren wieder ausfallen, dann Ersatz mit nulldurchgangsgeschaltetem Festkörperrelais. Das ist robuster und leidet nicht unter Kontaktabbrand bei den vielen Schaltzyklen.
Dieses ist — und war damals schon — unerträglich laut. Motorgeräusche eben. Klar, ein bürstenloser Motor ist hier das richtige! Kriegt man da etwas platzmäßig und drehzahlmäßig passendes?
Symptom: Gebläsemotor steht, vorher rapider Leistungsabfall.
Reparatur: Anstatt neue Kohlebürsten mitsamt Halter zu beschaffen wurden vorhandene, einigermaßen passende Kohlestücke zurechtgefeilt (ca. 5 × 8 × 30 mm³) und vor die vorhandenen Stummel tief eingeschoben. Geht wieder. Bis man sich mal für einen bürstenlosen Motor entscheidet. Der hier sieht nicht schlecht aus.
Symptom: Gebläse immer noch viel zu laut. Verdreckung geht, nicht so schlimm wie befürchtet. Eigentlich nicht lauter als ein gewöhnlicher Bodenstaubsauger. Aber wenn das Gerät stundenlang läuft geht der Lärm im Labor doch elend auf den Keks.
Hauptabmessungen:
Vorgehen: Ausgebaut, Drehzahl gemessen: 11000 U/min bei 230 V~. Leistungsaufnahme: 250 W. Vermutete Geräuschquelle: Lager und Kohlebürsten. Wird recht heiß, würde die Turbinenluft nicht durch den Spalt zwischen Stator und Rotor gepresst werden.