File: /~heha/basteln/PC/USB2LPT/usb2lpt.zip/alt/2007/liesmich.txt

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USB2LPT.SYS  -  macht, dass der USB2LPT-Konverter mittels
USB2LPT.DLL	IN- und OUT-Zugriffen ansprechbar ist.
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USB2LPT ist ein Konverter vom Universellen Seriellen Bus
zu einem altbekannten Parallelport.
Diese gibt es massenhaft zu kaufen, denkt man, aber _kein_ Exemplar
davon emuliert die _Portzugriffe_!

Achtung! Dieser Treiber ist beta, also nicht
ausreichend getestet! Vieles ist geplant, manches eingebaut,
vieles noch tot.
Bisher war ja jeder in comp.os.programmers.ms-windows.nt.kernel-mode
der Meinung, dass einen solchen Treiber zu schreiben, ich zitiere:
 V Ö L L I G   U N M Ö G L I C H   ist. - Mission impossible?

Es geht, der "Trap" von Portzugriffen und deren Umleitung
auf USB2LPT (lies: USB-zu-LPT), als ob das Parallelport direkt
im Rechner eingebaut wäre. Das "völlig unmögliche".

Zusätzlich ist eine Anzapfung von READ_PORT_UCHAR und WRITE_PORT_UCHAR
implementiert worden, die -> sehr sicher <- läuft.
Und außerdem Zugriffe auf reale Ports verhindert.

Das erste Gerät bekommt automatisch 378h..37Ah (LPT1) zugewiesen.
Ein zweites USB2LPT-Gerät sollte die Adressen 278h..27Ah "schlucken",
ein drittes die Adressen 3BCh..3BEh.
Die emulierte Portadresse sowie Betriebsart können im Geräte-Manager
eingestellt werden, siehe Screenshot.

Getestet wurde hier nur auf einem W2K-System.
Unter Windows XP verschwindet im Sekundentakt der Debugregister-Trap.
Korrekte Funktion auch unter Win98 und WinMe.
Für Win98 ist ein Klassentreiber zur Druckerunterstützung beigefügt.

Das zu verwendende Programm muss an sich unter Windows verwendbar sein, also
mit echtem Parallelport laufen und dazu einen entsprechenden Treiber
mitbringen! Oder man nehme Universaltreiber wie PortTalk, zlportio u.ä.


Inbetriebnahme:
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System mit Windows, mit oder ohne "echtes" Parallelport.

Zur Installation des Treibers benötigen Sie Administratorrechte.
Außerdem müssen unzertifizierte Treiber zugelassen werden.

Wegen einer echten USB-Hersteller-ID kommt es ab sofort nicht mehr
zum Bluescreen bei Kollision mit Cypress.

Ich habe an das "richtige" LPT eine LED-Anzeige ("Mäusekino") angehangen:
http://www.tu-chemnitz.de/~omat/bastelecke/Rund%20um%20den%20PC/lptchk/

Das Mäusekino ist wirklich immer wieder nützlich, ich würde es stets
zum Nachbau empfehlen.

Daran einen SHT11 Temperatur- und Feuchte-Sensor:
http://www.tu-chemnitz.de/~heha/bastelecke/Rund%20um%20den%20PC/SHT11/

Gestartet mit Kommandozeile:
AllowIO sht11_nt.exe

AllowIO stammt aus dem PortTalk-Paket.
Die LEDs für D6, D7 und S6=/ACK flackern fleißig im Sekundentakt.
Das Programm zeigt groß Temperatur und Feuchte an.

Nun das Ensemble an den frisch aufgebauten USB2LPT:
http://www.tu-chemnitz.de/~heha/bastelecke/Rund%20um%20den%20PC/USB2LPT/

Nun Anstecken von USB2LPT. Es wird die usb2lpt.inf-Datei verfüttert.

Zu kleine Ausgangsspannungen an den Datenleitungen sorgen dafür, dass
die Pollin-Anzeige LSU7S1011A nichts anzeigt. D5 mit 5V verbinden, geht!
Auch dieses Problem wird sich mit den Pull-Ups lösen.
Inzwischen ist in der Firmware Kode enthalten, der die Datenleitungen
im Offenen Kollektormodus betreiben lässt (m.a.W., da kommen dann
5V raus). Zur Aktivierung benötigt man ein Mini-Programm.


So nicht:
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Wenn Sie nun denken, Sie schalten die LEDs einfach mittels debug:
-o378 ff

der hat sich geirrt. Das wird vom 2K/XP komplett abgefangen und zum
(hypothetischen) Drucker umgeleitet.
Es geht schließlich mit einem "echten" Parallelport auch nicht!

Unter 98/Me sollte es aber gehen.


Anwendungen:
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In erster Linie wird es um (teure) Programmiergeräte gehen, die an
irrtümlich gekauften, zu neuen PCs/Laptops zum Laufen gebracht werden
müssen. Der Privatanwender wird tunlichst darauf achten, bei notwendiger
Parallelschnittstelle auch einen PC _mit_ Schnittstelle zu kaufen.
(Das gilt in etwas abgeschwächter Härte auch für die seriellen Ports.)

Im zweiten Schritt wird man sicher den USB2LPT als ein nahezu vollwertiges
Entwicklungs-Kit sehen, den man für 1001 Zweck gebrauchen kann.

Dafür ist noch der USB2LPT.SYS-Treiber auszufeilen.
Das schöne am EZUSB ist ja bekanntlich, dass dieser kein Daten-Flaschenhals
ist wie viele andere USB-Chips.


IOCTL-Schnittstelle (Das API):
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... ist zurzeit nicht dokumentiert; sonst würde USB2LPT sein Ziel
verfehlen, OHNE Software-Änderung zum Parallelport zu kommen.

Die in der USB2LPT.H angegebene Dokumentation hat jedoch endgültigen
Charakter; ich habe nicht vor, die IOCTL-Kodes zu verändern.
Zu öffnen ist das erste Gerät mit CreateFile(TEXT("\\\\.\\LPT1"),...).

Übrigens, über diese Software-Schnittstelle ist es möglich:
- IN- und OUT-Befehle zwecks Geschwindigkeitssteigerung zusammenzufassen
- jedes der 17 Portpins einzeln auf Ein- und Ausgang zu schalten
  (so können auch die Statuseingänge zu Ausgängen werden)
- Extra-Features wie die Offene Kollektorsteuerung für die Datenpins
  zu aktivieren
- den RAM- und EEPROM-Inhalt des Mikrocontrollers zu lesen + schreiben

**************

haftmann#software, 07/06
henrik.haftmann@e-technik.tu-chemnitz.de
Detected encoding: ANSI (CP1252)4
Wrong umlauts? - Assume file is ANSI (CP1252) encoded