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Im Verlaufe der Arbeiten des ersten
Bewilligungszeitraums haben sich die folgenden Punkte als besonders
problematisch und daher weiterer Untersuchungen in der kommenden
Antragsperiode bedürfend herauskristallisiert:
- Ein nach wie vor aktuelles Problem stellt der extensive
Rechenzeitbedarf bei der Simulation transienter Vorgänge - auch auf
Systemniveau - dar. Hier sind weitere Arbeiten zur Implementierung
von Verhaltensmodellen und deren Optimierung bezüglich
Rechenzeiteffizienz notwendig. Hierbei gilt es vor allem, einen
optimalen Kompromiß zwischen Genauigkeit und Rechenzeit zu finden
sowie speziell an die jeweiligen Arraytypen angepaßte Modelle zu
entwickeln, die z. B. die Lokalitätseigenschaften der Verkopplungen
zwischen Arrayelementen ausnutzen.
- In der kommenden Antragsperiode ist im SFB die Entwicklung und
Präparation von Mikrospiegelarrays geplant, deren Elemente eine
Laserstrahlablenkung in zwei Dimensionen gestatten. Für die
Systemmodellierung und -optimierung von Mikrosystemapplikationen mit
derartigen 2D-Spiegelarrays sind daher entsprechende Arraymodelle
auf Systemniveau zu entwickeln, die die Berücksichtigung mehrerer
Freiheitsgrade gestatten.
- Im Interesse einer hohen Entwurfseffizienz, die nicht
unwesentlich von der Wiederverwendbarkeit bereits bestehender
Modelle beim Entwurf neuer Systeme bestimmt wird, ist der Aufbau
einer Bibliothek von Mikrokomponenten-Modellen auf Systemniveau
geplant. Dies wird umso bedeutender, da im kommenden Antragszeitraum
eine Reihe neuer mikrotechnischer Komponenten entworfen und
präpariert werden sollen und die Anzahl verschiedener Komponenten
somit stetig wächst.
- Ebenfalls zur Aufwandsreduzierung bei der Systemmodellierung
soll die Entwicklung generischer Modelle für Mikrokomponenten
beitragen.
- Zunehmend Probleme bereitet die Datenhaltung für die wachsende
Masse an Entwurfs- und Charakterisierungsdaten im SFB. Daher ist für
den kommenden Antragszeitraum die Schaffung eines
projektübergreifenden Datenmanagements geplant. Damit soll
gleichzeitig eine weitere Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen
den einzelnen Arbeitsgruppen erreicht werden.
- Die bisherige, ausschließlich strahlenoptische Betrachtung der
optischen Teilsysteme ist für die Bestimmung der optischen Abbildung
in erster Näherung ausreichend. Für Projektionssysteme spielen aber
auch energetische Aspekte eine Rolle; hierzu ist die Entwicklung
geeigneter strahlungsphysikalischer und lichttechnischer Modelle
notwendig. Schließlich gilt es zu untersuchen, ob unter bestimmten
Umständen der Einfluß weiterer Effekte (z. B. Beugung an den
Spiegelkanten) bei der Systemmodellierung mit berücksichtigt werden
muß.
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Joerg Albrecht
8/21/1997