| Gibt es Varianten des Spiels für
zwei oder drei Spieler? |
|---|
- Ich habe keine Erfahrungen mit solchen Regeln. Es soll
Spieler geben, die einen Stein von jeder Sorte sowie die Nordjahreszeit
und Nordblume aus dem Spiel entfernen, auf Chows verzichten und dann zu
dritt spielen. Das Buch "Mah-Jongg" von Ursula Eschenbach aus dem
Falkenverlag enthält Tips zu Varianten mit zwei, drei und fünf Personen.
Das Spiel zu zweit ähnelt demnach Domino - man nimmt sich nach dem
Herauslegen einer Figur neue Steine, bis der Vorrat erschöpft ist.
Bei der Variante zu fünft schaut immer ein Spieler zu.
- 26. August 1997
|
| Ein Spieler spielt mit einer Toten Hand.
Ein anderer Spieler bricht das bestehende Störspielgebot und es kommt
zum Mah Jongg. Wer muß jetzt "an alle für alle" zahlen?
|
|---|
- Der Spieler mit der Toten Hand zahlt für alle an alle,
er erhält aber keine andere, zusätzliche Strafe.
Der Spieler, der das Störspielgebot brach, hat Glück gehabt und
wird nicht bestraft.
- Begründung:
- Die korrekte Anzahl Steine in der Hand zu haben ist
eine Grundlage des Spiels. Die Einhaltung dieser Regel ist höher
einzustufen als die Einhaltung des Störspielgebotes.
- 16. April 1997
|
| Ein Spieler verletzt das Störspiel, hat
aber nur zwei oder drei Figuren offen liegen. Wie wird nachgewiesen,
daß er einen Stein vor dem Mah Jongg stand?
|
|---|
- Falls es durch diesen abgeworfenen Stein zum Mah Jongg
kommt, decken alle Spieler auf, und es kann überprüft werden, ob
der betroffene Spieler wirklich einen Stein vor dem Mah Jongg stand.
Kommt es nicht zum Mah Jongg, so bleibt die Verletzung des Störspiels
ohne Folgen.
- 19. September 1996
|
| Kann ein Kong nur im Moment des
Herauslegens beraubt werden oder auch noch Runden später?
|
|---|
- Er kann nur im Moment des Herauslegens beraubt werden.
- Begründung:
- Der vierte Stein hat in dem Moment den Status eines
abgeworfenen Steines, nur daß eben von den sonst üblichen Rufen nur
die Rufe zum Mah Jongg erlaubt sind. Sobald der Ersatzstein geliefert
wurde, ist die Chance zur Beraubung vorbei. Das gilt auch für
verdeckte Kongs.
- 19. September 1996
|
| Wie werden die Spezialhände bewertet?
Bekommt jemand für einen Flush automatisch 2500 Punkte (bei einem
oberen Limit von 5000) oder wird für dieses Bild das obere Limit auf
2500 Punkte begrenzt und die Abrechnung erfolgt seperat als 3 x Chow +
z.B. Pung + Farbpaar, was dann zu mindestens 4 Verdopplungen als
reines Farbspiel führt? |
|---|
- Der Gewinner bekommt in diesem Fall für einen Flush
automatisch 2500 Punkte. Es kann sich sogar als günstig erweisen,
ein Mah Jongg nicht als Spezialhand, sondern als Farbspiel oder gar
als gemischte Hand abzurechnen, weil z.B. bei einem Flush die 2500
Punkte bei der "gewöhnlichen" Abrechnungsweise überschritten werden.
Das kann passieren, wenn ein Strauß der Blumen oder Jahreszeiten das
Bild aufwerten.
- 23. Dezember 1997
|
| Die meisten Spezialhände sind Pungspiele.
Ist es auch möglich, das gleiche Spiel mit einem oder mehreren Kongs zu
spielen? |
|---|
- In der Tabelle der Spezialhände wird das sehr genau
formuliert: Da steht entweder "nur Ecksteine ..." oder "nur
drei-Steine-Figuren" oder "nur Pungs". Genau so ist das dann auch gemeint.
Bei den Ecksteinen wird nichts über die Figuren ausgesagt, also sind
beim Kopf- und Schwanz-Spiel Kongs erlaubt.
Mit dem halben, vollen oder doppelten Limit wird ja das Risiko belohnt,
das der Spieler eingeht. Wenn die Spezialhand auch Kongs zuläßt, wird
das Risiko schon viel kleiner, weil man mit dem Kong schon eine solide
Basis für ein "normales" Mah Jongg hat, wenn es mit der Spezialhand
doch nicht klappt. So schwer es also fällt - man muß mitunter auch den
vierten Stein zum Kong abwerfen, wenn man eine Spezialhand haben möchte.
- 13. Juli 1998
|
| Ist der Wert der Spielstäbchen bzw. des
-geldes festgeschrieben? |
|---|
- Nein, das hängt auch ein wenig vom Limit ab. Meist wird
der kleinste Wert auf 5 Punkte festgelegt und das Ergebnis entsprechend
gerundet. Eine feste Regel ist mir nicht bekannt.
- 13. Juli 1998
|
| Ich habe vier Steine, die wie Bilderrahmen
aussehen. Was ist das? |
|---|
- Das sind die weißen Drachen. Mitunter gibt es noch vier
reinweiße Steine. Ich vermute, daß vier Steine aus produktionstechnischen
Gründen übrigbleiben und diese weißen Steine dann als Reservesteine beigelegt
werden. Ich habe sowohl mit den reinweißen Steinen als weißen Drachen als
auch mit den "Bilderrahmen" gespielt.
(Ich persönlich fände es praktisch, wenn statt der weißen Steine noch
Platzsteine mit den Zeichen O,S,W,N beiliegen würden, denn die Zuordnung
der Plätze bereitet Anfängern mitunter Probleme.)
- 12. Oktober 1999
|
| Ich habe in meinem Spiel eine
Kunststoffschablone, bei der durch Drehen des oberen Deckels der jeweilige
Wind eingestellt werden kann. Wozu dient die? |
|---|
- Damit markieren wir den Ostwind. Also der Besitzer dieser Schablone ist
der Ostwind, und der aufgelegte Wind zeigt die Windrunde an.
Damit nutzen wir die Funktionalität dieses Werkzeuges voll aus, aber
praktisch kommt man auch ohne dies aus. Nimm es als nette Ergänzung.
- 12. Oktober 1999
|