In Beaumont-Hamel, unweit von Albert, befindet sich einer der fünf
Gedächtnisparks, die von Neufundland in Frankreich und Belgien geschaffen
wurden. Mit einer Fläche von sechzehn Hektar ist er zugleich der größte.
Die Ursache dafür ist, daß das Königliche Neufundland Regiment
hier zum ersten Mal in die Kampfhandlungen eintrat und außerdem die
höchsten Verluste erlitt. Zwei Friedhöfe, Hawthorne Ridge 2 und
Y Ravine, erinnern noch heute an den 1. Juli 1916.
Die Idee des Gedächtnisparks besteht darin, daß das Schlachtfeld weitgehend in dem Zustand belassen wird, in dem es vorgefunden wurde. Daher blieben Schützengräben, Krater und ebenfalls ein toter Baum unangetastet. Aufgrund der Minengefahr ist das Gebiet jedoch nicht vollständig zugänglich. Weite Teile sind abgesperrt und nur für Weidetiere erlaubt. Zu den wenigen Veränderungen, die nach dem Ersten Weltkrieg in Beaumont-Hamel vorgenommen wurden, zählt die Bepflanzung. Um der neufundländischen Toten zu gedenken, pflanzte man neufundländische Fichten, Tannen und Wacholder. Teilweise geschah dies durch die Angehörigen selbst. An den höchsten Ort des Gebietes wurde die Plastik eines Caribou, dem Wahrzeichen des Königlichen Neufundland Regiments gesetzt. Das bronzene Tier, das in den Osten, dem Feind entgegen blickt, stammt von dem englischen Künstler Basil Gotto. An dem Sockel der Plastik erinnert eine Bronzeplatte an die Gefallenen und listet die Auszeichnungen auf, die das Regiment im Ersten Weltkrieg bekam. Erhalt der Anlage und Empfang der Besucher werden von Angehörigen der Marine finanziell getragen. |
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