HTML-Dateien selbst erstellen
Einführung
Perspektiven für HTML und Web-Designer

Berufsbild Web-Designer


 Voraussetzungen zum Web-Designer
 Informationen für Web-Designer


Voraussetzungen zum Web-Designer

Im Zentrum heutigen Web-Designs steht noch das, was in diesem Dokument vermittelt wird: das Erstellen von HTML-Dateien, der sogenannten "WWW-Seiten". Doch es genügt längst nicht mehr, nur ein wenig HTML zu können, um als Web-Designer erfolgreich zu sein. Um aus den zur Verfügung stehenden Mitteln wirklich anspruchsvolle WWW-Seiten zu gestalten, gehören Kenntnisse in Grafik, Farbenlehre, Ästhetik, Applikationsdesign, Textgestaltung und Hypertext-Verteilung von Information. Der Web-Designer muß mit allen gängigen Software-Typen wie Textverarbeitung, Datenbank, Vektorgrafik, Bildbearbeitung, Compilern usw. vertraut sein. Ferner muß er die Zusammenhänge im Internet verstehen und selbst viele Stunden online sein, um die rasche Entwicklung im Web mitzuverfolgen. Er muß regelmäßig an einschlägigen Stellen im Web, in den Newsgroups oder auch in CompuServe verkehren, um sich mit neuester Information über Entwickler-Tools, WWW-Software, Trends usw. zu versorgen.

Dazu kommt der Mut, den man haben muß, auf einen Bereich zu setzen, der in den Karteien der Arbeitsämter, Kassen und Finanzämter noch nicht vorkommt. Die meisten Menschen, die heute auf diesem Gebiet aktiv tätig sind, arbeiten als Freiberufler oder als Selbständige. Viele versuchen sich gleichzeitig als Server-Betreiber und Internet-Provider. Es handelt sich vorwiegend um Besessene, die täglich 16 Stunden vor dem Bildschirm sitzen und jedes Zeitgefühl dabei verlieren.

Doch immer häufiger suchen Unternehmen auch nach fest angestellten Web-Designern. Um an solche Positionen zu kommen, sind natürlich Erfahrung und Referenzen wichtig. Die erste Referenz, die sich der angehende Web-Designer selber ausstellen kann, ist eine eigene, niveauvolle Homepage im WWW. Denn es ist davon auszugehen, daß bei der Vergabe solcher Stellen Bewerber eher in die engere Wahl kommen, wenn in ihren Bewerbungsunterlagen eine HTTP-Adresse steht. Die eigene Homepage kann auch umgekehrt zum Erfolg führen. Denn Firmen, die einen Web-Designer suchen, tun gut daran, private Homepages nach Schätzen abzuklappern, statt in Tageszeitungen ellenlange Listen von zweizeiligen Stellengesuchen zu lesen.

Da das Berufsbild des Web-Designers erst am Entstehen ist, gibt es noch keine typischen Ausbildungswege dafür. In Zukunft wird es für diesen Beruf vermutlich Aufbaustudiengänge an Hoch- und Fachhochschulen geben. Dabei wäre ein Diplom-Abschluß denkbar. Daneben werden Computer- und Berufsschulen entsprechende Lehrgänge anbieten. Ob es auch IHK-geprüfte Lehrgänge geben wird, ist noch nicht abzusehen.

Heutige Web-Designer haben ganz unterschiedliche schulische und berufliche Vorkenntnisse. Gemeinsam sind ihnen nur umfangreiche EDV-Kenntnisse und die Begeisterung für das neu entstehende Universalmedium World Wide Web.

Informationen für Web-Designer

Informationen zum Berufs- und Aufgabenfeld des Web-Designs sind noch rar. Die folgenden WWW-Adressen können möglicherweise weiterhelfen.

  1ATeam 
Interessensvereinigung von Web-Designern, Mitgliedschaft möglich
  Deutscher Multimedia Verband 
Interessensorganisation der Multimedia-Branche
  Bundesanstalt für Arbeit 
mit Stelleninformationssystem online
  Online-Stellenmarkt 
auch für Web-Designer
  Multimedia-Stellenmarkt 
auch für Web-Designer
  Die Schere 
Auswertung von etlichen Stellenanzeigen gegen Gebühr
  Mediadesign 
Aus- und Weiterbildungsinstitut, auch für Web-Publisher
  HTML Writers Guild 
Internationaler Verband von Web Publishern


Blättern:
Intranets     HTML-Editoren

HTML-Dateien selbst erstellen
Einführung
Perspektiven für HTML und Web-Designer

© 1997  Stefan Münz, s.muenz@euromail.com