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Einführung
Ergänzungen und Alternativen zu HTML

Postscript/PDF: eine Alternative zu HTML


 Postscript und PDF


Postscript und PDF

HTML ist eine logische Beschreibungssprache. Designer, die aus der DTP- und Grafikbranche kommen und nun in den WWW-Markt drängen, tun sich schwer mit dem Sprachkonzept von HTML, das eigentlich für wissenschaftliche und EDV-orientierte Zwecke geschaffen wurde. Im kommerziellen Bereich, wo perfekt abgestimmte grafische Präsentationen gefragt sind, könnte sich deshalb auch das Postscript-Format von Adobe neben HTML durchsetzen. Postscript ist eine physische Beschreibungssprache, die das millimetergenaue und freie Positionieren von Text und Grafik (einschließlich Vektorgrafik) unterstützt. Ursprünglich als Druckerbeschreibungssprache entwickelt, gewinnt das Postscript-Format heute zunehmend Bedeutung als plattformunabhängiges Dateiformat für Bildschirmpräsentationen. Häufig muß es allerdings dafür herhalten, daß Print-Dokumente einfach in elektronische Reader konvertiert werden, ohne Rücksicht auf die Eigenheiten einer Bildschirmpräsentation. Damit ist niemandem gedient, und die Vorteile gegenüber HTML verwandeln sich dabei nur zu oft in Nachteile. Dazu gesellt sich ein Konflikt, den viele klassische Print-Designer mit dem Bildschirm als Präsentationsfläche haben. Nicht umsonst hat sich das "Screen-Design" als eigenständige Disziplin entwickelt.

Das von Adobe entwickelte Dateiformat für plattformunabhängigen Postscript-Präsentationen heißt PDF (Portable Document Format). Zum Lesen von PDF-Dateien gibt es Viewer-Software. Im WWW können Sie z.B. den  Acrobat Reader downloaden .

Speziell für die Erfordernisse des World Wide Web gibt es von Adobe ein Plug-In, das das PDF-Format voll hypertext-fähig macht. Das Plug-In heißt WebLink. Auch World-Wide-Web-Verweise sind damit realisierbar. Autoren von PDF-Dateien erlaubt WebLink, Verweise mit WWW-Adressen in ihre Dokumente einzubinden. Wenn Sie als Anwender den Acrobat Reader benutzen und WebLink installiert haben, können Sie in PDF-Dateien, die WWW-Verweise enthalten, wie im WWW-Browser auf diese Verweise klicken. Ist die Internet-Verbindung hergestellt, wird die betreffende WWW-Seite aufgerufen. Wenn das Verweisziel wiederum eine PDF-Datei ist, wird sie in den Viewer geladen. Wenn es eine HTML-Datei ist, wird ein installierter WWW-Browser (derzeit nur Netscape ab Version 2.0 oder Spyglass Enhanced Mosaic) aufgerufen. Sie können das WebLink Plug-In downloaden. Rufen Sie dazu den  Suchdienst von Adobe  auf und suchen Sie nach WebLink.

Um eigene PDF-Dokumente zu erstellen, brauchen Sie die Entwickler-Software von Adobe. Diese Software besteht aus den kostenpflichtigen Komponenten  Adobe Acrobat . Wenn Sie dieses Software-Paket besitzen, können Sie z.B. vorhandene, mit Winword, Excel, Corel Draw, PageMaker und anderen Programmen erstellte Daten über die Postscript-Schnittstelle völlig verlustfrei in das PDF-Format konvertieren und nachbearbeiten (z.B., um Hypertext-Verweise einzubauen).


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ActiveX: Microsoft-Programm-Module für das WWW     Plugins: beliebige Dateiformate unter einem Dach

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© 1997  Stefan Münz, s.muenz@euromail.com