Bash-Schmankerl
Die Bash (Bourne Again SHell) des GNU-Projekts ist die Linux-Standard-Shell und steht für viele andere Plattformen (einschließlich Windows) zur Verfügung. Sie bietet die klassischen Leistungen der Bourne-Shell (sh), die meisten Erweiterungen der Korn-Shell (ksh), einige nützliche Elemente der (TENEX-)C-Shell (tcsh) sowie einige Bash-spezifische Zusätze.
Der Vortrag wendet sich an aktive Shell-Benutzer, die sich für die Bash-Erweiterungen interessieren, von denen eine Auswahl an Hand von Beispielen erläutert werden soll. Dazu gehören u.a. das Rechnen mit der Bash, Felder (Arrays), die vielfältigen Expandierungen, Fehlerbehandlung in Pipes, Kommandozeilen-Editor und History, Job-Verwaltung, Erweiterungen bei den Shell-Builtins sowie einige neue Features bei Bash 3.0.
Kommandozeilen-Editor und History
Kommando select für einfache Text-Menüs
Metazeichen für Pfadnamens-Muster
Erweiterungen bei den Shell-Builtins
Neuerungen bei Bash 3.0
Anmerkungen zur Bash für tcsh-Nutzer:
keine spelling correction (gibt es aber bei zsh)
>| statt >!
kein |& (gibt es auch bei zsh)
dafür mächtige Möglichkeiten der Deskriptor-Manipulation
andere Syntax der Kontroll-Strukturen
daher kein foreach (bei zsh vorhanden)
keine Parameter bei Alias-Konstrukten (dafür flexible Shell-Funktionen)
History nimmt bei bash mehrzeilige Konstrukte auf (bei tcsh nur die erste Zeile)
History-Zeitstempel ab Bash 3 möglich
Verzicht auf env möglich:
LC_ALL=C rm /statt
env LC_ALL=C rm /