Alles 6-Achs-Schrittmotorsteuerungen für kleine Leistungen (bis 1 A Strangstrom). Wie bei allen sonst gesichteten Schrittmotorsteuerungen wird der Strangstrom durch motorspezifisch zu bestückende Messwiderstände eingestellt.
Siehe auch: Frequenzgenerator für Schrittmotor-Endstufe.
Der erste und zweite Entwurf verwendet ATmega8 und eine Reihe Portexpander (74HC595). Reicht sogar, aber der auf 8 kHz begrenzte Berechnungstakt hat den Nachteil, dass bei höheren Schrittfrequenzen der relative Jitter zunimmt, was Schrittverluste begünstigt. Der Flash-Speicher von 8 KByte ist nahezu ausgefüllt.
Natürlich sind auch 3 Taster und 1 Inkrementalgeber mit Tastfunktion möglich. Die Tastfunktion ist dann mit Motoren STOP zu belegen.
Zu allen Steuerungen gehört eine Lokalbedienung
mit 1 Inkrementalgeber, 4 Tasten und 1 Zweifarb-Leuchtdiode.
Das Leiterplatten-Design ist für die Selbstherstellung geeignet.
Mit einer Tochterplatine ist via RS485 eine Kopplung untereinander vorgesehen, auf der Leiterplatte „verewigt“ ist es aber erst mit SM4.
Weil der verwendete Mikrocontroller MSP430F2614 im 80-pol. TQFP-Gehäuse genügend Beine für die direkte Ansteuerung der Schrittmotor-Endstufen hat (ohne Port-Expander 74HC595) und außerdem genügend Timer, kann das interne Regime für die Rampengenerierung ganz anders gestaltet werden. Das Interface an der Schnittstelle soll kompatibel bleiben.
MicroMaTch♀ | SubD9♀ | Belegung ISEL | Belegung bei mir | Pin bei OWIS (STANDA nach Umbau) |
---|---|---|---|---|
1 | 1 | Motorphase 1A | 1 | |
3 | 2 | Motorphase 1B | 2 | |
5 | 3 | Motorphase 2A | 3 | |
7 | 4 | Motorphase 2B | 4 | |
- | 5 | +24V Schalter | kein Kontakt | - |
2 | 6 | +24V Bremse | +5V Sensorspeisung | 8 |
4 | 7 | Endschalter 2 | 15 (motorfern; Öffner bei OWIS, Schließer bei STANDA) | |
6 | 8 | GND Bremse | GND für Schalter | 13 |
8 | 9 | Endschalter 1 | 11 (motornah; Öffner bei OWIS, Schließer bei STANDA) |
Der Schrittmotor-Anschluss ist — so gut es geht — kompatibel zu ISEL-Steuerungen. Bei ISEL gehen die Schalter wahrscheinlich zum Pin 5, bei mir zum Pin 8. Ein Widerstand im Stecker (ca. 10 kΩ von Pin 5 nach Pin 8) macht einen (bremsenlosen!) ISEL-Antrieb kompatibel zu SM3. Ärgerlicherweise backen OWIS und STANDA jeweils ihren eigenen Standard, basierend auf SubD15HD-Steckern. Ob ISEL Öffner oder Schließer als Endschalter verwendet bleibt unklar.
Hinweis zum Verständnis: Alle Schrittmotorsteuerungen können mit Adaptern passend zu jedwedem Antrieb gemacht werden. Beim SM3 ist der Adapter am einfachsten konstruiert, weil ein MicroMaTch-Stecker, ein 8-poliges Flachbandkabel und eine SubD-Buchse mit Schneid/Klemm-Anschluss genügt (ohne zu löten), sofern man es mit einem ISEL-kompatiblen Antrieb zu tun hat. Viele Bastler und Hobby-NC-Maschinen benutzen jene Anschlussbelegung.
Gegenüber SM2 folgende Veränderungen:
Alle Steuerungen sind per serieller Schnittstelle fernsteuerbar.
6-kanalig für Piezo-Schiebeaktoren (wahrscheinlich von SmarAct) unter Ausnutzung von Gleit- und Haftreibung.
Die neue Serie MSP430F55xx ist endlich mit USB verfügbar, so kommt man schließlich von der seriellen Schnittstelle weg und hat eine günstige Option der Selbstversorgung.
Diesmal wird der Weg mit der RS485-Kaskadierung gegangen, um gemeinsam mit den Hexapods nur ein Steuergerät zu benötigen.
Zunächst wurde eine Universalträgerleiterplatte entwickelt und bestückt (siehe Archivdatei unten).
Die erprobte, erforderliche Minimalbeschaltung des 80-poligen Gehäuses sieht so aus:
Sicherheitshalber wurden die Kondensatoren und Brücken nachher hinzugefügt. Danach geht's ans Testen der Bootloader-Software. Die originale von Texas Instruments erwies sich als nicht allzu nützlich, deshalb habe ich sie kurzerhand noch einmal geschrieben.
Die Lageregelung erfolgt mit den Sinus- und Kosinussignalen (Analogspannungen) in den Aktoren, diese werden direkt den 12 A/D-Wandler-Anschlüssen des Mikrocontrollers zugeführt und dort verarbeitet.
Ein mikrocontroller-gesteuerter Hochspannungs-Generator (mit PWM-Ausgang zum Schalttransistor und A/D-Wandler-Eingang zum Messen der Ausgangsspannung) liefert und regelt die benötigte Speisespannung.
Der Rest ist übrige Stromversorgung sowie drei serielle Schnittstellen:
Zur Positionsermittlung werden die Sinus- und Kosinussignale der Inkrementalgeber an insgesamt 12 A/D-Wandler-Eingänge geführt, die sich im Mikrocontroller befinden. Das Mikrocontroller-Programm macht damit eine Lageregelung.
Der Rest der Schaltung kümmert sich um die Bereitstellung der verschiedenen Betriebsspannungen sowie von Interfaces, insbesondere zu einer „Fernbedienung“ mit Flüssigkristallanzeige und Inkrementalgeber.Das Protokoll sieht vor, dass es einen „Master“ gibt, an dem die Lokalbedienung (mit LC-Anzeige) angeschlossen ist. Dieser kann auch mit dem PC verbunden sein. Je nach angewähltem „Slave“ leitet der Master die Lokalbedienungs-Kommandos an den Slave weiter und stellt Informationen vom Slave auf der LC-Anzeige dar. Das gleiche gilt für Kommandos vom PC, wobei hier der „Fokus“ (also mit welchem Slave der PC gerade spricht) getrennt ist.
Eventuell kann später die Lokalbedienung an einem Slave hängen sowie mehrere Bedienteile (mit getrenntem Fokus) erlaubt sein.
Zur Ansteuerung ein Demo-Programm in LabVIEW.
Aufbau-Fotos: Inbetriebnahme mit Druckluft-Schaltern
![]() | Name | Last modified | Size | Description |
---|---|---|---|---|
![]() | 5-4-Umrüstung.htm | 2016-04-15 15:04 | 2.7K | |
![]() | Eagle.zip | 2015-02-27 13:36 | 1.2M | Eagle-Quellen (Einsicht) |
![]() | Firmware.zip | 2015-02-12 15:57 | 94K | Firmware-Quelltexte (Einsicht) |
![]() | LabVIEW/ | 2015-01-26 18:03 | - | Allgemein nützliche Hilfsprogramme (besonders um Unicode) |
![]() | Programmierung-OWIS.htm | 2016-04-29 13:07 | 16K | |
![]() | SolidEdge.zip | 2014-01-21 14:43 | 17K | |
![]() | a-aus-x.gif | 2014-01-20 10:52 | 6.7K | |
![]() | smc.zip | 2014-05-09 18:58 | 41K | |