Merkle ME-4Q-1.0
Eine Motorsteuerung für einen Gleichstrommotor 42 V, einige A,
mit Tachogenerator.
- Für Rollenschweißen u.ä. Schweißprozesse
- Rechts- und Linkslauf
- Geschwindigkeitsvorgabe per externes Potenziometer
- Speisung vom konventionellen Trafo mit 42 V~.
Defekt durch Fehlanschluss.
Wo steckt der Fehler?
Die direkte Folge war ein Brückenkurzschluss.
Daher wurden die Transistoren 4× IRFS4610 getauscht.
Der Kurzschluss ist weg, trotzdem keine Funktion.
Die 12-Volt-Spannung am Anschluss 1 des grünen
Pfostensteckers hatte Kurzschluss nach Masse.
Nach Verfolgung der Leiterzüge steckte dieser
in der Black-Box.
Jene geöffnet, Strom durchgeschickt und per Wärmebildkamera
beobachtet zeigte sich kein genaues Bild,
sowie ein weiterer Defekt außerhalb der Black-Box.
Ein Kondensator war's anscheinend nicht.
Die Platine wurde schließlich weggeworfen.
Prinzipiell ließe sich die Black-Box auch mit
einfacheren Mitteln nachbauen,
so viel Schöpfungshöhe ist da nicht drin.
Gefundene Halbleiter
- In der Black-Box:
- MC56F8013
– Digitaler Signalprozessor (DSP)
- LM1117-3.3
– Low-Drop-Spannungsregler 3,3 V
(für den DSP)
- LM5009
– Schaltregler (vermutlich für die 12 V)
- LM5109
– High-Side- und Low-Side-Halbbrückentreiber – 2×
(zur Ansteuerung der H-Brücke)
- LM2665
– Spannungsverdoppler mit geschalteten Kondensatoren
- Auf der Platine:
- IRFS4610
– n-Kanal-MOSFET – 4× (H-Brücke für den Gleichstrommotor)
- STB120NF10
– n-Kanal-MOSFET (Zuschaltung des Bremswiderstandes)
- LMV321
– Operationsverstärker – 2× (Messung von Tachospannung sowie Brückenstrom)
- LM385
– Referenzspannungsquelle (an der Tachospannung)
- MAX3483
– Differenzieller Leitungsverstärker (für den Programmieranschluss)
- BCP56
– npn-Transistor (als Längsregler bzw. Überspannungsschutz)
- LM5008
– Schaltregler (generiert 24 V)
Alle anderen Halbleiter sind die Graetzbrücke, Dioden, Schottky-Dioden,
Zener-Dioden, Suppressor-Dioden sowie Doppeldioden an den Eingängen.