Im Zuge der Hausautomation sind intelligente, aber hinreichend unauffällige Lichtschalter
das A und O.
Eine Batterie von vielen Schaltern nebeneinander würde schlichtweg ausufern,
und bei Spracheingabe sind wir noch nicht — ist vielleicht auch besser so.
Touchscreens eröffnen sehr viele Schaltmöglichkeiten.
Zunächst ist angedacht, dass die ganze Fläche einfach als einfacher oder doppelter Lichtschalter wirkt.
Bei einer Wischgestik wird hingegen eine Telefontastatur eingeblendet,
um damit eine Nummer zu wählen, die auch beim Schnurlostelefon
und allen anderen derartigen Lichtschaltern funktioniert.
Etwa:
Licht
Deckenlicht im Raum ein/aus
2. Licht im Raum ein/aus
weitere Lichter oder Steckdosen im Raum
Alle Lichter im Raum
Licht in einem bestimmten Zimmer
Stube
Küche
Flur
Bad
Schlafzimmer
Kinderzimmer
Treppenhaus
Keller
Boden
außen
Alle Lichter
ein
aus
Rollläden
Erster Rollladen im Zimmer hoch/runter/stopp
Zweiter Rollladen …
Alle Rollläden im Zimmer hoch/runter/stopp
Rollläden im bestimmten Zimmer (wie oben)
Alle Rollläden
Wärme/Klima
Wärme/Klima im Zimmer, 2 Folgeziffern = Temperatur in °C
Wärme/Klima-Änderung im Zimmer, 1 Folgeziffer = Temperaturänderung, 1 = -4 K, 5 = 0 K, 9 = +4 K
Ventilation
Lüftung ein (vmtl. nur im Bad)
Lüftung aus
Haustelefonanlage: Zweites Telefon anrufen
Türsprechen
Tür öffnen
Haustelefonanlage: Raustelefonieren (Amtsholen)
Dabei gibt es „lokale“ Nummern (für den aktuellen Raum geltende Funktionen per Kurzwahl)
und „globale“ Nummern (überall gleich in der Wohnung wirkende Funktionen per Langwahl).
Nummern können dynamisch (mit der Wählfolge) durch Symbole unterlegt werden.
{Wenn etwa die Ziffer Zwei die Rollläden adressiert,
wird dieses Touchfeld mit einem symbolischen Rollladen hinterlegt.
Und funktionslose, tote Ziffern werden ausgegraut.}
Damit kann zentral ein Ereignis ausgelöst werden.
Der Klassiker ist die Rollladensteuerung oder das Fernwirken auf Funkschaltsteckdosen,
deren Kode man vorher geknackt hat.
Notfalls kann man damit auch telefonieren! Vorausgesetzt, man hat eine Lauthöranlage oder ähnliches.
Unter den Lichtschalter kommt ohnehin ein Piepser, so kann man auch angerufen werden.
Rähmchen, quadratisch, Seitenlänge 64 mm
Das 2,4"-Farbdisplay (kostet bei Ebay weniger als 5 €) passt genau hinein,
die feinen Abstufungen dienen dem Halt des Glasteils
unabhängig vom — eventuell schief angesetzten — Blech-Hinterteil.
An den vier Löchern wird es im Außenrahmen einer alten Hornbach(?)-Schalterserie befestigt.
Der Arduino-Shield muss weg, er ist für Unterputzdosen zu groß.
Pegelwandler werden bei 3,3-V-Betrieb eines Pro Micro eh' nicht benötigt,
es erfolgt dann Direktanschluss.
Der große Vorteil des Konzepts der Telefontasten ist,
dass man an weniger attraktiven Stellen (etwa im Keller)
billigere und bediensicherere Telefontastaturen einbauen kann,
nur dass man damit keine visuelle Unterstützung beim Wählvorgang hat.