Diagnose: Trafo 208 V auf 2× 15 V und 2× 15 V (jeweils Mittelanzapfung)
durchgeschmort, „Kernschmelze“. EI78, ca. 35 W.
Trafo sieht nach »China-China billig-billig« aus.
Mit der einen Trafowicklung werden ±15 V gemacht,
mit der anderen, anscheinend dickeren, +5 V und +24 V.
Ersatz: Habe einen Trafo (aus 09224 Grüna!) gefunden.
Dieser hat prim. 230 V und sek. 2× 16 V und 1× 26 V.
Identische Kerngröße.
Die Platine wurde so geändert, dass die Rohspannung für die +5 V (7805)
nicht von der Mittelanzapfung
sondern von der Rohspannung der ±15 V kommt.
Der Festspannungsregler wird dennoch nicht allzu warm.
(Muss allerdings noch im Einsatz mit Anschluss des Drehstroms verifiziert werden!)
Im Versuchsfall genügte die Speisung des Trafos mit 208 V~.
Wenn das im Einsatz nicht genügen sollte,
wird das Gerät kurzerhand mit einer zweiten Stromversorgung (Kabel) ausgestattet,
um sich nicht zum Affen zu machen.
180117: Nachdem der neue Trafo schon wieder an Kernschmelze gestorben ist
(wie blöd, ich war bei der Inbetriebnahme nicht dabei),
lag es an sekundärseitigem Kurzschluss der 24-V-Rohspannung (≈ 30 V)
irgendwo über einen rückseitigen SubD-Stecker hoch zur Maschine.
Diese sei bei einem Kühlwasserleck abgesoffen.
Die Diodenbrücke hat's einfach so überlebt.
Der rückseitige Gerätesicherungsautomat hat den Trafo nicht geschützt,
anscheinend viel zu groß dimensioniert.
Den verschmorten Ersatztrafo habe ich daher in der Werkstatt neu bewickelt
mit identischen Wicklungsdaten (nur Sekundärseite; die Primärwicklung
war noch in Ordnung:
2×16 V = 2× 75 Windungen mit 0,65 mm ⌀
26 V = 130 Windungen mit 0,7 mm ⌀
und mit einer Sicherung T 0,25 A versehen.
Zuständig: Michael Haase, 38192
: Erneut Immer noch Fehler.
Die LED 5 (rot) verlischt nicht.
Ein Troubleshooting-Manual taucht auf, und da steht:
„Heizungsfreigabe (Seite 8-1). Leuchtet bei jeder Art von Fehler“.
15V an J1 Pin 13 == P8 Pin 10 ohne Wirkung.
Von der Steuerplatine natürlich kein Schaltplan,
außer das Stückchen oben.
Logik rund um die rote LED 5
Anscheinend fehlt „Filament Enable“ (Heizfreigabe) an der 15-poligen SubD-Buchse.
Muss vom Reinraum kommen.
Nachträgliche Heizfreigabe lässt die LED nicht verlöschen,
Heizfreigabe muss beim Einschalten vorliegen.
… Doch — man muss nur ca. 2 Minuten warten.
Steht so im Manual Seite 7-3 unten.
Beim Zusammenbau fehlten 24 V auf einer rückseitigen SubD-Buchse.
Ursache waren 2 vertauschte Pfostensteckverbinder auf der Platine.
Sollte ich das gemacht haben?? Wohl kaum.
Aber eindeutig beschriftet ist (noch immer) nichts.
Rücktausch — 24 V sind da, aber immer noch keine Funktion.
Auf einer Platine dahinter ist ein Leiterzug weg. Geflickt.
