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Bedienungsanleitung Convac-Spinätzer

Die Ätzmaschine ist mit einer Haushalt-Waschmaschine vergleichbar: Eine vertikale Drehspindel hat einen zentralen Vakuum-Halter für den Wafer. Der Wafer wird auf einstellbare Drehzahlen gebracht und von oben und unten mit verschiedenen Flüssigkeiten bespritzt. Die Rotation ermöglicht die gleichmäßige Benetzung (siehe Spincoating). Obwohl praktisch nur eine Drehrichtung verwendet wird, kann die Spindelsteuerung dieser Maschine in beide Richtungen drehen. (Wie eine Trommelwaschmaschine auch.)

Die Software bietet verschiedene anwenderprogrammierbare „Rezepte“ (entsprechend Waschprogrammen) mit verschiedenen Drehzahlen, Beschleunigungs- und Abbremsrampen (stets linear) sowie Schutzfunktionen vor leer laufenden Vorratsbehältern und überlaufenden Reststofftanks.

Eine anwenderprogrammierbare Globale Sicherheit wird permanent abgearbeitet, auch wenn kein Rezept läuft. Die anwenderprogrammierbare rezeptlokale Sicherheit wird permanent abgearbeitet, solange jenes Rezept läuft. Diese Sicherheitslisten überwachen den Zustand kritischer Voraussetzungen (durch Programmabbruch oder Alarm) aber auch den extern angeordneten Startknopf in allen Situationen der Rezeptabarbeitung. Zusätzlich können die einzelnen Rezeptschritte mit Sicherheitsfunktionen gespickt werden, etwa um das Starten (nicht das Weiterlaufen) eines Rezepts mit einem leeren Vorratsbehälter zu verhindern.

Auf der Tastatur kann immer nur eine Taste gedrückt werden, es existiert keine Umschaltebene durch Drücken von mehreren Tasten gleichzeitig. (Mangels Bedarf wurde die Möglichkeit nicht implementiert.) Alle Tastendrücke werden mit einem kurzen Piep quittiert.

Ein Editierschutz (bspw. mit Passwort) existiert nicht, weil das im Forschungsbereich nicht benötigt wird. (Funktionsprinzip „Scharfes Messer“, so wie die Programmiersprache C und C++.)