Wer sich absolut nicht an SMD herantraut, fĂĽr den kommt dieser Bastelvorschlag gerade recht.
Hallo Henrik,
ich habe das hervorragende USB2LPT-Projekt gefunden und sofort auf einem Stückchen Lochraster-Platine aufgebaut. Funktioniert als virtueller LPT-Port wirklich bestens gegenüber den käuflich erwerbbaren USB-Centronics Adapter-Kabeln.
Da ja SMD-Bauteile nicht so einfach handhabbar sind, habe ich versucht, die Schaltung in einen "normalen" 25poligen D-Sub Stecker mit konventionellen Bauteilen reinzubekommen und es ist möglich.
Den ATmega8/48/88 gibt es ja auch im DIL28-Gehäuse, was in bestimmte 25polige D-Sub Hauben passt, nur eben nicht in die üblichen verschraubbaren D-Sub Hauben (da fehlen einige wenige mm).
Geeignete D-Sub Hauben findet man bei Conrad unter
FLIP TOP HAUBE FĂśR D-SUB 25-POLIG
Art.-Nr.: 715992 - 62fĂĽr ca. 0,80 Cent und weniger. Bei Segor gibt es die auch, sind aber teurer als bei Conrad und leider nicht bei Reichelt.
Diese Hauben haben eine lichte Innenweite von knapp 42 mm, so dass ein DIL28 IC bequem reinpasst. die Breite/Tiefe ist ziemlich knapp, aber ausreichend fĂĽr die Schaltung.
Im Anhang sind die Schaltung und ein Layout der zweiseitigen Leiterplatte (mit Eagle unter Zuhilfenahme der korrigierten 25polihen D-Sub Buchse F25K entworfen).
Man muss auf die LED-Anzeige und eine USB-Buchse verzichten, aber das ist nicht besonders einschränkend. Die LED mit dem strombegrenzenden Widerstand könnte man "frei verdrahtet" auf der Rückseite der Leiterplatte realisieren und das USB-Kabel wird eben fest angelötet (spezielle Lötaugen für die vier Kabeladern sind auch nicht möglich, kann man aber an die entsprechenden Bauteile der Schaltung direkt anlöten).
Vielleicht hilft das ja, dass mehr "Selbsbastler" sich solch ein USB2LPT Adapter-Kabel anfertigen können.
GruĂź
Karl-Heinz Schröter
Man kann ja noch mehr weglassen. Und ein paar extra E/As gewinnen. Geiz ist geil.
Ich habe daraufhin auf einem Steckbrett die o. g. Schaltung nachgebaut und alles ĂĽberflĂĽssige weggelassen. Insbesondere die Zener-Dioden kann man weglassen. Aber: Siehe unten!
Sogar der Elektrolytkondensator C4 darf noch entfallen. Die Leuchtdiode am Pin 23 des ATmega8 ist ja ohnehin ĂĽberflĂĽssig.
Hinweis: Zurzeit ist nur die Firmware fĂĽr ATmega8 verfĂĽgbar. Es ist die Datei usb2lpt6.hex und deren Quelltext. Denn die Firmware fĂĽr den ATmega48 erfordert einen Quarz und damit 3 Bauelemente mehr.
Wünscht man eher eine digitale Ein/Ausgabeschnittstelle mit 20 (statt 17) E/A-Leitungen, ist der folgende Schaltplan interessant. Gesteuert wird's am besten per USB2LPT-API. Die Datenrichtung jeder einzelnen Leitung lässt sich damit getrennt steuern.
Das macht ein Hochvolt-Programmiergerät für ATmega sagenhaft einfach, weil ein Druckerport eben doch zu knapp ist.
FĂĽr eine Leuchtdiode ist kein Portpin mehr frei.
Es sei denn, man verzichtet auf RESET
(und hat ein Hochvolt-Programmiergerät zur Programmkorrektur).
Der Kurzschlussschutzwiderstand R4 „versorgt“ Pin 25 der SubD-Buchse mit 5 V.
Damit kann man gut weitere Basteleien ohne Hilfsnetzteil betreiben.
Oftmals wird ein kleiner Hochsetzsteller für 12 V benötigt,
dafĂĽr bietet sich eine Schaltung mit MC34063 an.
Hinweis: Zurzeit fehlt für die 3 zusätzlichen Pins die Firmware-Implementierung! Die oben angegebene Firmware läuft mit diesem Aufbau trotzdem.
„Frequently asked questions“,also „Häufig gestellte Fragen“:
Daher: Beim 5-V-Design sicherheitshalber beim Original-V-USB-Design bleiben und die beiden 3,9-V-Zener-Dioden einbauen. Möglicherweise muss dann der Widerstand R1 ebenfalls etwas erniedrigt werden, was zu testen wäre.