Verteilerbox für ME-4610 und andere Messkarten

Entsprechend dem Anschluss-System für analoge Sensoren wurde eine Anschluss-Box entwickelt mit den folgenden Eigenschaften:

Meilhaus ME-4610

Verteilerbox

Auf der Verteilerbox sind 16 15pol. SubD-Buchsen. Seitlich ist ein 50pol. SubD-Anschluss für die Messkarte.
 
Verteilerbox. Die 25pol. SubD-Buchse ist in etwa Spider8-kompatibel
Durch die Verwendung einer Leiterplatte habe ich es mir erspart, eine Unmenge Strippen ziehen zu müssen; es sind auch so schon genug!

Ein draufgesetzter DC/DC-Wandler macht aus der 5-V-Digitalspannung aus der Messkarte die ± 15 V Analogspeisespannung für eventuelle (noch zu bastelnde) Signalkonditionierer

Anschluss-Adapter im Steckergehäuse des Anschlusskabels

Die Differenzverstärker befinden sich im Kabel!
 
Differenzverstärker-Platine
Im anderen Kabelende befindet sich eine Schaltung, um von einem der vier ersten Kanäle die Frequenz zu zählen.
 
Frequenzzähler-Platine
Dieses Spezialkabel erlaubt es, für Meilhaus und National Instruments die gleiche Box zu verwenden.

Eagle-Quellen aller Schaltungsteile

Messverstärker-Anschluss

Die (nur als PCI-Karte kostengünstige) Meilhaus-Messkarte ME-4610 hat 16 Single-Ended-Kanäle, keine Bereichsumachaltung, einen 16-bit-A/D-Wandler mit einer Summenabtastrate von über 1 MSa/s und noch einige Digitalanschlüsse.

Im stark gestörten Umfeld sind jedoch differenzielle Kanäle Pflicht; die Halbierung der Kanalzahl dafür jedoch unerwünscht.

Die Alternative National Instruments NI-USB-6259 mit 16 differenziellen Kanälen und Bereichsumschaltung stand erst später zur Verfügung.

Erfahrungsbericht

Unsinn! Zumindest die Geschichte mit den Symmetrierverstärkern. Der Direktanschluss von nur 8 SubD-Buchsen hat sich als zweckmäßiger erwiesen. Immerhin die Idee des Verteilers mit SubD- statt BNC-Buchsen ist wegweisend gewesen.

Mehrkanalige Anschluss-Adapter für HBM-Messtechnik

Zum Anschluss von 3-fach-Spannungsquellen an ältere einkanalige HBM-Messtechnik (Spider8, MGCplus, UPM100) gibt es kurzerhand diese Peitschen:
Verteiler, für HBM UPM100 oder DMCplus, nicht für ME-4610 erforderlich
Für die neueren Geräte MGCplus und QuantumX wurden spezielle Adapter gebaut (ohne Bild):

Erfahrungsbericht

Lästige Löterei, aber sehr nützlich um Kabelbäume beim Installieren von Messtechnik in Schach zu halten. TEDS funktioniert damit logischerweise nicht. Zumindest nicht jenseits des Kanals 0.

National Instruments NI USB-6259

In diesem Fall ist ein geeigneter Deckel mit SubD-Buchsen sehr viel nützlicher als die von Natinal Instruments angebotenen Lösungen: Diese Lösung hat — wie oben — zusammengefasst die folgenden Eigenschaften / Vorteile: Die Anschlussbelegung ist wie gehabt …

Der SubD-Deckel

Der eingebaute 3-W-DC/DC-Wandler zur Bereitstellung der Analogspannungen kann sich als zu leistungsschwach und/oder als EMV-Störquelle erweisen, deshalb wurde eine externe Stromversorgung mit klassischem 50-Hz-Labornetzgerät per Bananenbuchsen vorgesehen. Ansonsten lassen sich kleinere Ströme (≤ 100 mA in der Summe aller Sensoren) bequem ohne zusätzliches externes Netzteil liefern. Mehr als 3 W Leistung kommt aus dem Basisgerät ohnehin nicht raus.
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Der frisch beschriftete Deckel trägt einen DC/DC-Wandler aufgeklebt an der Unterseite (dient auch zu seiner Kühlung). Die 25-pol. Buchse unten führt Digitalsignale
Der Kippschalter schaltet die Primärversorgung des DC/DC-Wandlers ein oder aus. Dass dieser an der Sekundärseite an der Analogversorgung „hängen bleibt“ stört nicht. Der Schaltplan für die enthaltene Leiterplatte und deren (fliegende) Verdrahtung ist ziemlich groß und als Bitmap unlesbar, deshalb als Vektorgrafik. Sowie als Eagle-Quelle.

Erfahrungsbericht

Die Meilhaus-Messkarte ME-4610 wurde seit der Anschaffung der NI USB-6259 nicht mehr benutzt. USB „fetzt“ eben mehr, die NI-Karte ist deutlich leistungsstärker und fügt sich nahtlos in LabVIEW ein.

Schließlich wurden zwei NI-Messkarten beschafft und mit einem solchen SubD-Deckel versehen.

Solange man es mit Spannungen zu tun hat, erweist sich diese Buchsenplatte als zuverlässig und hinreichend idiotensicher.

Für Nicht-Spannungen lassen sich Vorsatzkonverter recht einfach aufbauen. Diese sind ebenfalls ziemlich idiotensicher handhabbar.

Insgesamt sehr vorteilhaft einsetzbar! Von der Möglichkeit, von den Buchsen Hilfsspannungen abzuzapfen, mehrere Kanäle zu benutzen sowie unsymmetrisch arbeiten zu können wird sehr oft Gebrauch gemacht. Mit BNC-Buchsen hätte man diese Vorteile nicht.