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UsbPrn-Adapter

In der Schublade des Bastlers liegt des öfteren ein USB-Paralleldrucker-Konverter herum, der als Fehlinvestition als Ersatz für das fehlende Parallelport des neuen Notebooks oder Laptops schließlich auf die stoffliche Verwertung wartet.

Aber Stopp!

Mit ein paar Bauteilen kann man damit, moderne Software (etwa mein inpout32.dll) vorausgesetzt, trotzdem 8 Leuchtdioden mittels out-Befehl steuern!
Bis zu 4 Schrittmotoren gehen auch, aber das dürfte ruckeln, da der Ausgabedatenstrom nicht gleichmäßig fließt.

Das ganze geht ohne Kernel-Hacks! User-Mode genĂĽgt. Kein Treiber zu laden. Ab Windows 98. 64-Bit-UnterstĂĽtzung inklusive. Linux auch.

in geht auch, allerdings auf 3 Bit begrenzt; siehe unten. Sogar ohne extra Hardware.

Man kann damit gut ein SPI- oder Hochvolt-Programmiergerät für AVR betreiben. Eine PonyProg2000-Erweiterung ist dafür in Arbeit. Immerhin arbeitet ein solches Ensemble aus USB-Paralleldrucker-Konverter und diesem Adapter ungefähr 10x so schnell wie ein USB-Seriell-Adapter im PingPong-Modus. Und man hat das Mehr an Ausgabeleitungen für die Hochvolt-Programmierung von zumindest 6-, 8- und 14-beinigen AVR-Typen.

Viele Programmiergeräte für USB benötigen einen programmierten Mikrocontroller. Ein Programmiergerät auf Basis eines USB-Paralleldrucker-Konverters löst das Henne-Ei-Problem auf elegante Weise. Das pure Einprogrammieren geht sehr schnell, nur das Rücklesen ist langsam.

Eine große Anzahl von Software verwendet inpout32.dll für den Zugriff auf ein (echtes) Parallelport. Da hierbei eine bekannte API als Zwischenschicht arbeitet, habe ich die DLL so umgestrickt, dass Software auf ein solches „unechtes“ Parallelport zugreifen kann. Wohlgemerkt, durch Lesen und Schreiben auf Portadresse 0x378 usw. — virtuell natürlich. Mit gewissen Einschränkungen bei der Anzahl von Portpins sowie Lesegeschwindigkeit. Daher lassen sich derartige Programme — trotz closed source und aussterbener Parallelports — mit diesem billigen Konverter weiter betreiben.