PIC-Programmiergerät für viele Gehäuse
Dieser Nachbauvorschlag eines wirklich einfachen Programmiergerätes
ist zum Brennen von allen üblichen PIC-Bauformen sowie seriellen EEPROMs.
Diesmal kommt es ohne externe Spannungsquelle aus.
Es ist mit PonyProg2000
getestet.
Aufbau
In der PostScript-Datei PROG.FOL sind die Belichtungsvorlagen für die
Leiter- und Bestückungsseite sowie der Bestückungsdruck zusammengefasst.
Es werden keine industriellen Durchkontaktierungen benötigt.
Sollen nur Durchsteck-Bauelemente gebrannt werden, kann eine einseitige
Leiterplatte verwendet werden. Es sind 4 Brücken zu bestücken.
Die Werte für die Widerstände und Kondensatoren stehen auf dem Kupfer der
Bestückungsseite. Der Pluspol des Elkos kommt nach rechts.
An Stelle der Schaltkreisfassungen verwende man insgesamt 27 Buchsen einer
flachen Buchsenleiste (Reichelt SPL32).
Dadurch sind die erforderlichen Steckkräfte enorm reduziert, und man erspart
sich den sonst fälligen Schraubendreher (zum Aushebeln) und verbogene Beinchen.
Von den vielen Löchern der Schaltkreise werden nur jene gebohrt, die einen
leiterseitigen Anschluss haben!
Die Leiterplatte wurde passend für das Gehäuse »SD 10 gr« gemacht,
von der es zwei Versionen mit unterschiedlichen Schraubpfeilern gibt:
eine in der Mitte oder vier in den Ecken.
Änderungen von der vorhergehenden Version
- SubD-Stecker Pin 6 und 7 brücken
- Widerstand 1 kW durch 2,7 kW ersetzen
- Kondensator 4,7 nF (oben, Kupferbeschriftung) durch Elko 10 µF ersetzen
- Kupferbeschriftung der Kondensatoren war gegenüber Schaltplan verkehrt
- Andere Leiterzugführung unter der PLCC-Fassung ermöglicht das Bohren eines
Auswerfer-Loches (erspart das PLCC-Ausziehwerkzeug)
Einstellung+Bedienung von PonyProg2000
- PonyProg2000 herunterladen und installieren
- Auswahl des Interfaces: Seriell, JDM API, »Probe« muss OK liefern
(prüft die Brücke zwischen Pin 6 und 7 am SubD)
- Keine Invertierungen
- Beim Brennen/Lesen von PIC16F84A und seriellen EEPROMs
darf keine Fehlermeldung kommen!
- Alle anderen PIC-Typen haben keinen Präsenztest.
Da das »JDM API« unheimlich langsam ist, schaltet man cleverweise auf
»SI Prog I/O«.
Dann muss beim Arbeiten mit PIC »D-Out invertieren« eingeschaltet werden!
Bei seriellen EEPROMs muss dagegen dieser Schalter aus bleiben.
H. Haftmann
Chemnitz, 17.9.2004