Verschiedenes Zeug, veraltet. Moderne PICs lassen sich „Low-voltage“ ohne 12-V-Programmierspannung programmieren.
Es geht hierbei um eine Selbstbauanleitung nur für die Mikrocontroller-Typen PIC16C84 und PIC16F84.
Der verbreitete Schaltplan des LudiPipo funktionierte bei mir nicht, bei keinem der verfügbaren Rechner. Eine externe Stromversorgung erwies sich in jedem Fall als notwendig. Deshalb hier ein geeigneter Schaltplan.
Der sicherere Weg ist, das bei PonyProg2000 angegebene Programmiergerät nachzubauen.
Die Original-Schaltung enthielt die
roten
und schwarzen Bauelemente, die Modifikation die
blauen und schwarzen.
Die verschiedenen Fassungen beziehen sich auf
16F84,
12F629,
16F876 und
16F877.
Die Leuchtdiode leuchtet erst, wenn die Versorgungsspannung genügend groß ist. Die beiden anderen Z-Dioden wirken mit den Vorwiderständen als Pegelumsetzer von RS232 auf TTL.
Zum Programmieren benutze ich PICPROG von Tord Andersson.
Der Trick dieser Schaltungen liegt darin, das Massepotenzial der PIC auf eine negative Spannung zu legen. Sowie geniale Pegelumsetzer. Die angegebenen Serienwiderstände müssen so hochohmig sein. Mit kleineren Werten funktioniert es nicht.
Der in Basisschaltung arbeitende Transistor verstärkt das Datensignal auf V24-Pegel, ohne die Polarität zu drehen. Die Steuerung des Kollektors auf 5N bewirkt Stromverstärkung in Gegenrichtung, d.h. Emitter und Kollektor vertauschen ihre Rolle. Trickreich.
An Stelle der Schaltkreisfassungen wurden nur dort Präzisionskontakte eingesetzt, wo der zu programmierende Schaltkreis angeschlossen werden muss. Damit ist die aufzubringende Steckkraft minimal und die Lösung billig.
Für 8-polige SMD-Schaltkreise gibt es preiswerte Adapterclips in der Bucht zu kaufen. Da muss man keine Chips aufdrücken. PLCC ist heutzutage (2014) ausgestorben.
Leider nicht mehr zu finden, daher der nächste Aufbau.
Mal schnell ein JDM-PIC-Programmer (Hochvolt) mit losen Drahtenden. Für 9-polige SubD-Buchse und Lochstreifenplatine (5 Streifen), hier 3er-Loch-Platine. Einige der 1N4148 wurden naheliegenderweise mit DDR-Miniplastdioden, etwa SAY32, bestückt. Den Schaltplan habe ich so umgestaltet, dass man in etwa die Funktion dieser Trickschaltung erahnen kann. Dabei wird T2 rotzfrech (auch) im Inversbetrieb genutzt. Und bei T1 lädt die Basis-Kollektor-Diode den Elko C1. Offen ersichtlich ist, dass die Computermasse 5P entspricht. Daher darf die PIC sich nicht in einer anderweitig geerdeten Schaltung befinden, etwa durch ein USB-Kabel zum gleichen PC. Dadurch genügt ein Spannungshub von ±8 V an der seriellen Schnittstelle für die Bereitstellung der Versorgungsspannung und der Programmierspannung.
Damit das funktioniert, sollte in die Nähe der PIC ein Stützkondensator 100 nF zwischen 5P und GND sowie ein Dämpfungskondensator 47 pF zwischen CLK und GND. Sonst ging es im Probeaufbau mit PIC12F508 und SMD-Clip nicht so recht, und erst durch Ansetzen des Oszilloskoptastkopfes funktionierte es plötzlich.
Parallele Schnittstellen sind nicht ausgestorben, und mit Latch kann man preiswerte USB-Parallelport-Adapter verwenden.
Für moderne PICs, die mit 0 V an
Die beste Adaptierung an ein Steckboard sind Litzen eines Flachbandkabels, die am Ende mit abgeschnittenen Beinen von LEDs oder Widerständen konfektioniert sind. Die Verbindung dazwischen erfolgt entweder durch Löten oder (temperaturbeständig) mit einer Aderendhülse. Zudem sollte diese Verbindung mit Schrumpfschlauch nach außen isoliert werden. Das macht eine Menge Arbeit, aber das Ergebnis lässt sich dann viele Jahre verwenden. Der Einsatz loser Drahtenden und eines Steckboards für die PIC ist bezüglich der Pinbelegung unschlagbar universell.
Mit PIC12F1822 funktioniert es wunderbar, mit PIC10F206 jedoch überhaupt nicht. Ja klar, PIC10F206 ist nicht low-voltage-programmierbar.