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Modem-Stromversorgung

Wer möchte nicht gern das externe Modem vom Rechner mitversorgen lassen?
Oder aber ein beliebiges (Schalt-)Steckernetzteil verwenden?

Üblicher Schaltplan Die üblichen Geräte wollen Wechselspannung haben, denn sie besitzen intern zwei Einweggleichrichter, um die positive und negative Hilfsspannung für den RS232-Schnittstellenschaltkreis zu erzeugen.
(Ein MAX232 o. ä. wäre da ein paar Cent zu teuer.)

Von großem Nachteil ist die schlechte Ausnutzung des Netzteiltrafos durch die Belastung mit einer Gleichkomponente.
(So etwas hatte man vor 30 Jahren gemacht, als Dioden noch teuer waren...)

Die Speisung vom Rechner würde nun einen Wechselrichter erfordern, aber wäre da eine Modifikation des Modems nicht sinnvoller?

DC-DC-Wandler In dieser Bastelanleitung wird ein solcher DC-DC-Wandler (5V->9V) eingesetzt, wie er auf vielen alten (defekten) Ethernet-Karten zu finden ist. Er macht die Hilfsspannungserzeugung zum Kinderspiel. Allerdings gehört seine Ruhestromaufnahme von ca. 50 mA zur Kategorie "gefräßig".

Seine Anschlussbelegung war trotz unterschiedlicher Typenbezeichnung stets gleich; die vielen anderen Pins sind nicht belegt.

Andernfalls muss man sich anderweitig die negative Hilfsspannung beschaffen, bspw. mit dem U7660DC (DDR-Typ des ICL7660).

Für die Modifikation muss der Schaltungsteil des Modems für die Stromversorgung komplett "ausgelesen" werden, dann erst kann es an die Modifikation gehen.

Modifiziertes Modem
Geöffnetes, modifiziertes Modem "ELSA MicroLink Basic 56k"

PS: Weil ich des öfteren angefragt werde, welchen Wert zwei oft durch Bitzschlag gegrillte SMD-Widerstände am Telefondosenanschluss »LINE« haben: 10 Ω.
Sie können offenbar problemlos durch Widerstände bis 100 Ω oder durch Brücken ersetzt werden.