Die üblichen Geräte wollen Wechselspannung haben, denn sie
besitzen intern zwei Einweggleichrichter, um die positive und negative
Hilfsspannung für den RS232-Schnittstellenschaltkreis zu erzeugen. (Ein MAX232 o. ä. wäre da ein paar Cent zu teuer.)
Von großem Nachteil ist die schlechte Ausnutzung des Netzteiltrafos
durch die Belastung mit einer Gleichkomponente. |
Die Speisung vom Rechner würde nun einen Wechselrichter erfordern, aber wäre da eine Modifikation des Modems nicht sinnvoller?
In dieser Bastelanleitung wird ein solcher DC-DC-Wandler (5V->9V) eingesetzt,
wie er auf vielen alten (defekten) Ethernet-Karten zu finden ist.
Er macht die Hilfsspannungserzeugung zum Kinderspiel.
Allerdings gehört seine Ruhestromaufnahme von ca. 50 mA zur
Kategorie "gefräßig".
Seine Anschlussbelegung war trotz unterschiedlicher Typenbezeichnung stets gleich; die vielen anderen Pins sind nicht belegt. Andernfalls muss man sich anderweitig die negative Hilfsspannung beschaffen, bspw. mit dem U7660DC (DDR-Typ des ICL7660). |
Für die Modifikation muss der Schaltungsteil des Modems für die Stromversorgung komplett "ausgelesen" werden, dann erst kann es an die Modifikation gehen.
Ladestromstößen beim "Hot-Plugging" ins USB |
Der rückseitige Einschalter wurde umfunktioniert zu einem Umschalter
zwischen 5-V- und 10-V-Betrieb, wobei letzterer mit unstabilisierter und
sogar Wechselspannung auskommt. Für den Fall des Fehlanschlusses dient die Leistungs-Z-Diode SZX600/5,6 als Spannungsbegrenzung und Verpolschutz. |
Achtung! Die Verwendung von Strom aus dem USB-Kabel ohne
Controller-
Für die Verwendbarkeit dieser Bauanleitung übernehme ich keinerlei Garantie!
PS: Weil ich des öfteren angefragt werde, welchen Wert
zwei oft durch Bitzschlag gegrillte SMD-Widerstände am Telefondosenanschluss
»LINE« haben: 10 Ω.
Sie können offenbar problemlos durch Widerstände bis
100 Ω oder durch Brücken ersetzt werden.