Auch „CentreCom MR820TR“ und ähnlich
Bei dem Umsetzer von
BNC
(10Base2) auf UTP (10BaseT) „CentreCOM“
des Herstellers ATI (Allied Telesis) mit erfreulicherweise
integriertem Schaltnetzteil kam es in letzter Zeit beinahe gleichzeitig
zum Massenausfall.
Das Fehlerbild ist eine mehr oder weniger schnell
POWER-LED,
oder das Gerät piept leise, während keine LED leuchtet.
Im letzten Fall war vollkommene Stille das Fehlerbild.
Ursache ist stets ein schwächelnder Elektrolytkondensator 47 µF / 25 V
im Netzteil. Im folgenden Bild zeigt ein Pfeil auf das (bereits ausgetauschte)
Exemplar, rechts daneben ist der Störenfried.
Ein Kapazitätsverlust kann nicht nachgewiesen werden!!
Vermutlich hat nur der Serienwiderstand (ESR-Wert) zugenommen, und die
Qualität der Siebung fällt ab.
Ersetzt wurde grundsätzlich durch einen älteren(?) Elko aus DDR-Produktion
mit höherer Maximalspannung, weil größere Bauformen erfahrungsgemäß
zu geringerem ESR neigen als miniaturisierte.
Wer das Ersatzteil nicht greifbar hat, kann bei
Reichelt
einen rad 47/63 für sieben Cent kaufen.
Um an die Netzteil-Platine heranzukommen, muss sowohl das große Kühlblech als auch die Kaltgeräte-Buchse abgeschraubt werden. Für letztere ist ein Teil des rückseitigen Beschriftungs-Etiketts abzuziehen.
Beachten Sie beim Basteln an Hochspannung führenden Teilen die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen. Arbeiten Sie nur am ausgeschalteten, abgesteckten Gerät, prüfen Sie die Spannung am großen Elko, und warten, bis sie auf < 42 V abgesunken ist!