Anderer Kram:
Typ: 30 W, winzige Leuchtfläche = stark blendend. Ähnlich zu jenem in diesem Artikel.
Symptom: Mausetot. Im Innern ein OB3330. Auf der Suche nach defekten Bauteilen:
Fehler: Ein Elko mit Kurschluss ist eher selten und ein Herstellungsfehler. Einfach austauschen. Darf auch weniger(!) Spannung haben, 25 V sollten auch reichen.
Gerät: Wasserkocher 10 l mit Temperaturregler und Ablaufhahn. Geeignet für Tee, Glühwein, Bockwürste, Instant-Kaffee, Suppe. Typisch für Partys mit 10 .. 50 Mann, bspw. im kleinen Fußballverein.
Symptom: Mausetot. Brandfleck am Topfboden, lief wohl trocken.
Defekt: Temperatursicherung für Kaffeemaschinen: 216 °C. Durchgebrannt. Ein alter Hut, kommt immer wieder mal dran.
Reparatur: Flicken kommt keinesfalls in Frage, da geprüftes Gerät — besser isses! Gleiches Bauteil aus alter Kaffeemaschine eingelötet.
Problem: Zu neumodischer (d.h. gerade gekaufter) Scheinwerfer schaltet bei Langsamfahrt abrupt auf ein viel zu dunkles Standlicht, noch vor dem Anhalten. Unfallgefahr! Niemand braucht so eine Standlichtautomatik! Serienfehler.
Vorgehen: „Disassemlierung“ der Schaltung erforderlich.
In der Hoffnung, dass sich das ohne Neuprogrammieren eines
Mikrocontrollers erledigen lässt.
Wie schon zu erwarten lauert im Innern ein 8-poliger SMD-Schaltkreis
ohne Beschriftung, dessen Versorgungsanschlüsse auf einen
einfachen, billigen PIC-Mikrocontroller hindeuten.
Die Schaltung: Ausgehend vom Dynamo wird mit einer Tagabschalt-Automatik aus Q1, U1, D5 und als Schalter Q2 sowohl Scheinwerfer als auch Rücklicht gesteuert. Der Schalter S1A wählt dabei zwischen den Betriebsmodi:
Davon abgesetzt ist der Scheinwerfer mit seinem Superkondensator-Puffer, bestehend aus dem Gleichrichter D1..D14, dem Pufferkondensator C3 mit seiner Lade- und Entladeschaltung. Äußerst fragwürdig: Keine Spannungsbegrenzung zu sehen! Abgesetzt ist auch die Standlichtautomatik, bestehend aus U2, U3 und Q3. Schon an den Bezeichnern lässt sich erahnen, dass dieses Gimmick später dazugekommen ist. Das Verlöschen des Lichts nach einer e-Funktion durch den normalen Entladungsvorgang genügt vollauf.
Gimmick 'raus: Verbinden von Pin 3 und Pin 4 des Mikrocontrollers U3 gaukelt ein permanent fahrendes Fahrrad vor. Fertig. Um mit dem Lötkolben heranzukommen ist der Superkondensator C3 abzulöten. Im Muster wurde zum besseren späteren Herankommen ein längerer Draht gezogen, der durchgekniffen werden kann. Mikrocontroller und PWM-Modulator ganz ausbauen geht nicht; das Oszillogramm zeigt das Signal bei vollem Licht: Die LED wird dann mit einem Tastverhältnis von 60 % angesteuert. Mehr ist zuviel für die LED. Eine mögliche Regelung der LED-Helligkeit (etwa auf Konstantstrom) erfolgt hier nicht.
Problem: Kühlschrankthermostat funktioniert nicht richtig. Besser dauerhafte Kontrolle der Gefrierfach-Temperatur mittels Digitalthermometer. Notsituation — musste schnell gehen. Fertiges Steckdosen-Thermostat kam nicht in Betracht, China-Thermostat vorhanden, geeignetes Leergehäuse vorhanden, Trafo und Lochrasterplatte für die Stromversorgung vorhanden, Plastschrauben für saubere Schutzisolation nach außen vorhanden. Sogar eine 2-m-Verlängerungsleitung mit JST-Stecker und -Kupplung konnte mit passender Crimpzange hergestellt werden.
Interessanterweise beinhaltet das einfache China-Thermostat tatsächlich die Funktionen, die man für ein Kompressor-Kühlgerät braucht: