Statron-Umbau (Laborstromversorgung)
Die Labornetzgeräte STATRON, hier Typ 3207,
werden zwar immer noch gern verwendet,
jedoch enthalten diese einen Elektrolytkondensator (Elko)
100 µF an den Ausgangsklemmen,
der diese für einen Betrieb als Stromquelle ungeeignet macht.
Mögliche Anwendungen ohne Kondensator sind:
- Wirklich sicherer Überstromschutz für angeschlossene Bastelschaltungen
- Messung von Z-Spannungen an Zener-Dioden
- Messung der Flussspannung an Dioden und Leuchtdioden
- Messung der Durchbruchspannung an Varistoren
Das Herausschneiden des Elkos führt zum Schwingen der Regelschaltung!
Daher muss die Regelschaltung, hier: der OPV A109D mit seiner externen
Kompensation, angepasst werden:
- Am +-Eingang (Pin 4) des OV1 eine Serienwiderstand ca. 10 kΩ einfügen
- Ausgangsfrequenzkompensation (220 pF) (Pin 9 - Pin 10) ändern auf 22 pF
- Zwischenfrequenzkompensations-Kondensator (4,7 nF) (am Pin 3) ändern auf 33 nF
- Vom Ausgang (Pin 11) zum +-Eingang (Pin 4) des OV1 den Kondensator 4,7 nF einbauen
Dies ist eine empirisch gefundene Beschaltung.
Es ist sicherlich ratsam, den ganzen A109D durch einen TL081 zu ersetzen
und den Beschaltungsramsch wegzulassen.
In einem Fall sprach der Überspannungsschutzthyristor an.
Die Schutzschaltung funktioniert derart, dass bei zu hoher Differenzspannung
am Spannungsregel-OPV der Thyristor zündet und die Ausgangsspannung
kurzschließt.
Hier half ein Elko 10 µF zwischen Basis und Emitter von T1 (KT802K)
in der Nähe des Thyristors.
Viel Spaß!
Eingescannte Bilder wurden 2013 zugesandt von Mario Hoffmann
(mariohoffmann3 [at] freenet.de),
welche von der Fa. Statron auf Anfrage ausgegeben wurden.
Er schrieb, dass die Ursache für das gelegentliche Durchbrennen der 1,6-A-Sicherung
auf der Leiterplatte die Kontaktgabe der (aller 3) Sicherungshalter ist.