Andere kaufen elektronische Waagen. Mit exotischen Batterien, möglichst viele, und kurzer Haltbarkeit. Ohne definierten Ausschalter. Und mit nachweisbarem Ruhestromverbrauch. Igitt. Ich denke, damit kann man weder kochen noch Päckchen wiegen. Weil's immer nicht geht, wenn man's braucht. Achso, Hartz-IV finanziert ja einfach die nächste Waage ...
Das Ergebnis:
Oh! Gerade (Februar 2016) kreuzt eine Waage auf, bei der das nicht so ist. Irgendsoeine Tchibo-Kalorienzählwaage. Steht ein kleines TCM drauf. Der Folientastatur-Einschalter hat hinreichend Kurzschluss (Haarriss in Deckfolie, Küchenpampe reingelaufen), und der Controller startet nicht durch, frisst aber permanent Strom — und das Display zeigt grau ausgefüllte Rechtecke im alphanumerischen Teil. Den Einschalter abgetrennt startet's gar nicht. Hier half schließlich ein Elko 1 µF über die Schalteranschlüsse. (Natürlich muss der Schalter weg, hier mit einem Stück Tesafilm am Kammkontakt.) Vorher Polarität der anliegenden Gleichspannung messen. Nun fehlt dieser Waage eine zügige Tara-Funktion, muss man nun per Einschalter realisieren. Dummerweise bootet der Controller ziemlich langsam, ≈2 s. Ob hier so ein Hauptschalter weiterreichende Konsequenzen hat, weiß ich nicht. Vielleicht summiert ja die Waage alle jemals abgewogenen Kalorien auf, damit man später seinen Jahresverbrauch ablesen kann:-) Bei Bedarf muss man halt noch einen extra Taster irgendwo anbringen, möglichst einen der robust genug ist.
Dagegen hilft ein Elko z.B. 100 µF / 10 V direkt am Batteriehalter angelötet.
Als Transverter bietet sich der "Wandler für LED-Lampen" aus dem InterNetzteil- und Konverter-Handbuch (Bild 13.2.1B) an. Statt der LED wird eine Reihenschaltung aus Betriebsanzeige-LED und Zener-Diode eingesetzt, und der Basisvorwiderstand so ausprobiert, dass bei eingeschalteter Waage die LED gerade so noch sichtbar leuchtet.
Eine Regelschaltung ist natürlich auch möglich, aber Overkill. Ein richtiger Einschalter ist hierbei stets erforderlich.