Für die Labormesstechnik, genau und störarm
Entwurf in Eagle 7 unter Verwendung der (neuen) Schaltplan-Hierarchie. Einbau in Plastgehäuse, Schutzklasse 2
Leider kein Foto.
Entwurf in Eagle 4. Zwei getrennte Trafos, weil sie herumlagen: Recycling sozusagen. Lochrasterplatine mit Kupferstreifen. Einbau in Euro-Gehäuse mit neuen Seitenblechen, Schutzklasse 1. Stromzuführung mit Schraubklemmstecker.
Aufgebaut für Nikolaus Trnka, 2 Exemplare.
CAD-Dateien (SolidEdge Academic V17)
Etiketten zum Ausdrucken (für 2 Exemplare):
Netz 230 V~ | Netz 230 V~ | ||||
PE | N | L | PE | N | L |
Ausgänge | Ausgänge | ||||||
2 | 1 | 2 | 1 | ||||
– | + | – | + | – | + | – | + |
Ungetaktete Stromversorgung 2× 12 V=, je 1,5 A, mit LT1086 Schaltung + Doku: http://www.tu-chemnitz.de/~heha/ewa/Ungetaktet/#2 Henrik Haftmann, für Nikolaus Trnka, Dezember 2018 ① |
Ungetaktete Stromversorgung 2× 12 V=, je 1,5 A, mit LT1086 Schaltung + Doku: http://www.tu-chemnitz.de/~heha/ewa/Ungetaktet/#2 Henrik Haftmann, für Nikolaus Trnka, Dezember 2018 ② |
T125mA | T125mA | T125mA | T125mA |
Doppel-Labornetzgerät mit (auf dem ersten Blick) guten technischen Daten:
Die Macken stellen sich erst mit der Zeit heraus:
Um den Schiebeschalter als einzigen Fehlerkandidaten für alle Fehlfunktionen einzukreisen habe ich rundherum den Schaltplan abgezeichnet.
Reparatur: Kontaktreiniger in die Schalterleiste einsprühen. Zusätzlich wurde ein verdreht eingesetzter Crimpkontakt an J304 festgestellt. Dieser sorgte dafür, dass bei Reihenschaltung am Slave keine Spannung rauskam. Sollte einer der Fehler später noch einmal auftauchen, am besten die Schalter totlegen und durch Brücken ersetzen: Notfalls kann man eine Reihen- und Parallelschaltung mit Laborkabeln verdrahten. Das ging früher ja auch.
Reparatur II: Nachdem 2020 das Netzteil statt 24 V 60 V ausgespuckt und die angeschlossene Schaltung gegrillt hatte, wurden die beiden Schalter ersatzlos durch Brücken ersetzt. Da ließe sich sicherlich noch viel mehr ausbauen, um Übersicht zu bekommen …
Zum Prüfen von A/D-Wandlern und Verstärkern, ein simples Gerät mit Batteriebetrieb. Lag schon (ohne Festspannungsregler) herum, aber der Gehäusebau — igitt! Eine innere Umpolung ermöglicht die Ausgabe negativer Spannungen ohne mit Adaptern herumfummeln zu müssen. Das Einstellpotenziometer ist in 0,5-V-Schritten handkalibriert. Der Einschalter mit LED verringert (hoffentlich!) die Vergesslichkeit beim Ausschalten.
Der Schaltplan ist trivial, der LT3010 lag gerade herum und „muss weg“. Gut dass dieser Schaltkreis Falschpolung am Eingang verträgt. Das Gehäuse ist GEH KS 42.
TODO: Eine Ausschaltung per Timeout hilft Batterien zu sparen.
Der LT3010 hat dazu einen
Irgendwo wurde die folgende Unterspannunsanzeige gefunden. Die Schalter-LED leuchtet im Betrieb und blinkt bei Unterspannung. Gleichzeitig dient sie als Referenzspannungsquelle. Wurde noch nicht aufgebaut, aber hier erst mal dokumentiert.
Für den Einsatz als Einschaltdauer-Begrenzer und Unterspannungsanzeige bietet sich ein kleiner Mikrocontroller mit A/D-Wandler an, etwa ATtiny10. Zu seiner Stromversorgung reduziert man die Batteriespannung eines 9-V-Blocks durch eine blaue oder weiße LED mit 3 V Flussspannung auch bei extrem kleinen Strömen.
Gefunden im geschlachteten Versuchsstand mit Peltierkühlschrank. Stino mit 7815 und 7915. Überarbeitet: Sicherung zu T 150 mA dimensioniert (die vorherige 3,15-A-Sicherung macht aus dem Gerät eine Brandbombe), auf Platine umgebaut, Platine ausgerichtet, Kühlkörper gerade befestigt, Beschriftungen erstellt.
Auf Wunsch vierfacher Aufbau aus Altbeständen. 2× in Plastgehäuse, 2× in Alugehäuse, penibel schutzisoliert. Stino mit LM317 und innerem Einstellregler. Zwei unabhängige Netzteile ohne gemeinsames Bezugspotenzial. Diverse Trafos für 18 V~ Sekundärspannung lagen bereits herum. Ohne Betriebs- oder Störungsanzeige, ohne Netzschalter. Die doppelte Isolierung = Schutzisolation wurde mittels Plastgehäuse und Plastschrauben und/oder einer eingelegten Papplage sichergestellt. Eine beschädigte Isolation führt so nicht zu lebensgefährlicher Berührspannung, es müssen schon zwei sein.
Die Besonderheit hierbei ist die Herausführung auf BNC (zur Kontrolle) und RJ45 (paarweise verdrillte Leitung für minimale Störeinkopplung hin zur Versuchsschaltung). Eine RJ45-Buchse auf eine Lochrasterplatte zu setzen ist bei richtiger Verschränkung der Anschlüsse gar nicht so schwer. Siehe siebtes Foto: So verschränkt (und nicht anderherum, was auf dem ersten Blick logischer wäre) ergibt sich eine Mittellinie mit Löchern, und die Gehäusenasen liegen ebenfalls im 2,54-mm-Lochraster.
Pin | Ausgang 1 | Ausgang 2 | Aderfarbe EIA/TIA 568A |
---|---|---|---|
1 | + | gn/ws | |
2 | – | gn | |
3 | + | or/ws | |
4 | – | bl | |
5 | + | bl/ws | |
6 | – | or | |
7 | + | br/ws | |
8 | – | br |
Defekt : Ein Ausgang schwächelt. Ursache: Defekte Diodenbrücke. Beide! Sieht man am verzerrten Oszillogramm am Trafo, bei Oszi-Masse = Ausgangs-Masse. Sollte ein schön symmetrisches Trapez sein. So als ob die DDR-Teile (1PM4) sich so langsam von unten auflösen und die weißliche Vergussmasse herauswächst. Also ein Verkappungsproblem. Da müssen die anderen 3 Exemplare ebenfalls mal untersucht werden. : Dort waren nur 2 Stück 1PM4 mit der verdächtigen weißen Vergussmasse bestückt, die noch in Ordnung waren, wurden trotzdem getauscht.
Aufbau aus Altbeständen in ein bereits für ein Netzteil genutztes Plastgehäuse. Gedacht zum Einbau in einen Schaltschrank, der empfindliche Messungen übernimmt. Die ±15 V versorgen LEM-Stromwandler und Analogschaltungen. Die 24 V versorgt ein Rudel DC/DC-Wandler zur IGBT-Gateansteuerung. Die 5 V versorgen den Digitalteil, wobei ich die Analogmasse auf 1,5 V Digitalmasse (= halbe ADC-Referenzspannung) gelegt hätte, um das Rudel Potenzialversatzstufen zu vermeiden.
Penible Schutzisolation, geringe Koppelkapazität durch LL-Kerne, getrennte Trafos, getrennte Sicherungen, getrennte Massen, gemeinsamer Einschalter mit LED. Die vier Festspannungsregler 7824, 7815, 7915 und L4940V5 wurden isoliert auf einen gemeinsamen, ungeerdeten Kühlkörper montiert.
Verwendung: Für Eigenbau-Frequenzumrichter.
Einige wenige Typen haben einen Unterspannungs-Meldeausgang, der aber erst meldet, wenn bereits Unterspannung vorliegt. Im Einsatzfall will man jedoch wissen, ob die minimale Drop-Spannung unterschritten wird. Die liegt bei den klassischen 78xx bei 3 V, bei Low-Drop-Typen bei 1 V. Eine rote LED meldet den Überlastfall; in Reihe zu ihr liegt ein Optokoppler, deren Ausgänge (von mehreren derartigen Anzeigen) sinnvollerweise parallel geschaltet und so verdrahtet eine Sammelmeldung an einen Mikrocontroller geben können.
Im Normalfall ist T1 leitend, weil die Spannung über dem Längsregler größer als die Mindestspannung über T1 (0,6 V), D3 (0,6 V) und D2 (2 V) ist und der Spannungsüberschuss zum Basisstrom über R1 führt. (Der Strom muss hinreichend klein sein, damit dieser vom Längsregler intern nach Masse abgeleitet wird, oder eine ausgangsseitige Mindestlast übernimmt diesen Strom. Deshalb ist R1 hier recht hoch dimensioniert.) Damit schließt die Kollektor-Emitter-Strecke von T1 die Basisspannung von T2 kurz, und die LED D1 bleibt aus. Fällt die Spannung über dem Längsregler unter die Mindesthöhe, sperrt T1 und gibt über R2 und D4 eine Konstantspannung an die Basis von T2, der diesen über R3 zur Konstantstromquelle macht. Dann fließt der Konstantstrom über IC2 zur externen und D1 zur visuellen Signalisierung. Die LEDs D2 und D4 dienen als Referenzspannungsquellen; durch ihr schwaches Leuchten erleichtern sie allenfalls die Inbetriebnahme. (D4 leuchtet nur wenn auch Kollektorstrom durch T2 fließt, sonst genügt der Basisstrom über R2 nicht für genügend Spannungsabfall an R3.)
Bei Negativreglern baut man die Schaltung einfach komplementär auf: Die Transistoren werden zu npn-Typen, die Dioden werden umgedreht. Das Layout ist nicht gleich, weil IC1 eine andere Anschlussbelegung hat und sich IC2 nicht einfach durch Verdrehen umpolen lässt. Die angegebene Schaltung ist weitestgehend unverändert für alle Ausgangsspannungen verwendbar (5..24 V), allenfalls R2 sollte an die vorherrschende Eingangsspannung angepasst werden. D2 und ggf. D3 entfallen für Low-Drop-Regler.
Symptom: Am rechten Ausgang mickrige Ausgangsspannung von 1 V (unbelastet), je nach Tagesform auch mal etwas mehr oder weniger.
Diagnose: Im Gerät wurde bereits herumgelötet, und keiner will's gewesen sein oder etwas wissen! Werkstatt? Defekte SMD-Sicherung T4A durch Fassung für Feinsicherung gebrückt, zwei Widerstände 10 Ω an Transistorbeinen. So robust wie es gebaut ist hat man das teure Gerät mit einem kräftigen Blitz gekillt. Vor der Reparatur muss das etwaige Wirkprinzip geklärt werden, denn die vier Endstufentransistoren am Kühltunnel machen's nicht selbsterklärend. Auch die üppige Bestückung mit dem riesigen Mikrocontroller und externem RAM ist rätselhaft aufwändig, ein popeliger ATtiny2131 hätte es sicher auch getan, wenn man schon externe A/D- und D/A-Wandler bemüht und eine asynchron-serielle Schnittstelle fürs Frontpaneel will. Da viel drin ist kann auch viel kaputtgehen.
Stück | Bezeichnung | Gehäuse | Beschreibung | |
---|---|---|---|---|
1 | ATmega64 | TQFP64 | ATmega64 | 8-Bit-Mikrocontroller mit AVR-Kern |
1 | CY62256 | SO28 | CY6?256 | Statischer RAM 32 KByte |
1 | LM431 | SO8 | ST eZ745 | Querregler |
2 | LTC1666IG | SSO28 | LTC1666IG | 12-Bit-D/A-Wandler mit Parallelport und 50 MSa/s |
1 | LTC1298 | SO8 | LT 1298I | 12-Bit-A/D-Wandler mit SPI und 200 Sa/s |
1 | LT1236 | SO8 | LT 236CI5 | Referenzspannungsquelle 5 V |
3 | LTC2051HVIS8 | SO8 | LT 051HVI | Doppel-OPV mit Offsetdriftkompensation |
1 | LM258 | SO8 | ST 258A | Doppel-OPV |
3 | OP275 | SO8 | AD OP275G | Doppel-OPV |
2 | TIP147 | TO-247 | pnp-Darlington-Transistor -100 V -10 A 125 W | |
2 | TIP142 | TO-247 | npn-Darlington-Transistor 100 V 10 A 125 W | |
3 | BD139 | TO-126 | npn-Transistor 80 V 1,5 A 12,5 W | |
2 | BD140 | TO-126 | pnp-Transistor -80 V -1,5 A 12,5 W |
Funktionsprinzip: Es handelt sich um eine diskret aufgebaute Gegentakt-Leistungsendstufe (wie für Lautsprecher) mit parallel geschalteten Darlingtransistoren für reichlich 3 A und ±50 V Betriebsspannung. Würde ich heutzutage mit TDA7293 machen. Wenn lieferbar. Der Vorteil von Gegentakt (Push-Pull) ist ein definiertes Regelverhalten über den gesamten Spannungs- und Strombereich ohne Ausgangselko. Konventionelle Netzteile mit einem Stellglied (Transistor) haben Probleme bei kleinen Spannungen und Strömen. Außerdem kann man so eine (absichtliche Stör-)Wechselspannung überlagern, und das Netzteil kann (pinzipiell) im Vierquadrantenbetrieb arbeiten, also negative Spannungen ausgeben und/oder als Energieverbraucher fungieren. Die Strommessung erfolgt am Minus-Anschluss mit einem 0,1-Ω-Shunt. Das Bezugspotenzial der Schaltung ist ebenda: Praktisch für die Fehlersuche aber ungewöhnlich, wenn man Statron kennt. Alles andere ist Kleinsignal-Elektronik mit D/A-Wandlern für die Spannungs- und Stromvorgabe und A/D-Wandlern für die Istwertmessung.
Reparatur: Um bei der Fehlersuche nicht noch mehr Schaden anzurichten wurde die 4-A-Sicherung zunächst durch zwei in Reihe geschaltete 40-W-Glühlampen 24 V(!) ersetzt. Na gut, 24-V-Lampen (mit gewöhnlichem E27-Gewinde für Notbeleuchtung sowie kleine Schienenfahrzeuge und Schiffe) liegen nur hier herum; alternativ tut's auch eine 230-V-Glühlampe. Als einziges nicht so recht funktionierendes Bauteil konnte ein BD139 in der Treiberstufe ausgemacht werden. Dieser wurde wohl bei der vorhergehenden Flickschusterei übersehen. Dieser verhält sich (nach dem Auslöten) noch wie ein Transistor aber mit einer viel zu mickrigen Stromverstärkung < 10. Schließlich wurden sämtliche fliegend eingelöteten bedrahteten Bauteile durch SMD-Bauformen ersetzt (was das Aus- und Wiedereinlöten weiterer im Weg stehender Bauelemente notwendig macht) sowie dieser Transistor ersetzt. Nun funktioniert alles.
Hoppla! Eines Tages (ungefähr September 2022) der gleiche Effekt auf der anderen, linken Seite! Ausgelöst durch eine recht hoch eingestellte Ausgangsspannung (30 V) und ein Kurzschluss bei sehr kleiner Strombegrenzung (5 mA). Aus- und Einschalten half nicht, das Problem blieb bestehen, aber am nächsten Tag war das Problem weg, für (bis dato) immer.
Aus DDR-Beständen gibt es diesen „Trenntrafo 220 V / 220 V 630 VA“, vielleicht 10 Stück, für empfindliche Messaufbauten, bei denen bspw. Oszilloskope vom Schutzleiter getrennt werden sollen. Leider ist der Trafo darin nicht mit getrennten Schenkeln oder getrennten Kammern bewickelt, mit kompliziertem Aufbau mit Anzapfungen (anscheinend für einen anderen Einsatzzweck) und unterschiedlichen Querschnitten.
Problem: Einer dieser Trafos ist trotz vorschriftsmäßiger Sicherung durchgebrannt. Für eine Werkstatt sollte es kein Problem sein, die beiden Schenkel neu zu bewickeln, aber so nicht für unsere. So lagen die Trafospulen seit Coronaausbruch vor über 2 Jahren in der Werkstatt herum. Nun wurden die Wicklungen kurzerhand mit einem hölzernen Handwickelapparat selbst erstellt und so ein wirklicher Trenntrafo erschaffen, der zudem eine geringere Leerlaufverlustleistung aufweist, vermutlich aber auch eine geringere übertragbare (Schein-)Leistung.
Bei dieser Gelegenheit wurden Kaltgeräteeinbaustecker (vormals jener), Kippschalter, Glimmlampe und der Tragegriff ertüchtigt, fallweise mithilfe des 3D-Druckers. Dabei besteht der Griff aus flexiblem TPU, bei dem der originale Federstahlstreifen eingedruckt wird. Denn ein Ersatz der zerfaserten Lederumhüllung durch Leder ist jenseits meiner Möglichkeiten. Zum Gelingen wird vor dem Brückenschluss über dem Hohlraum eine Druckpause eingefügt. Zu dieser Druckpause wird der Stahlstreifen, plan gerichtet und mit ordentlich Klebestift oberseitig präpariert, in die Nut eingelegt und die Brücke mit reichlich Brückenfluss (= mehr Filament als in der Voreinstellung) und voller Geschwindigkeit überdruckt.