Folgende wirklich einfache Schaltung eignet sich gut für den nachträglichen Einbau in Geräte mit Hohlstecker-Steckernetzteilversorgung. Wenn Sie die beiden Schaltbilder vergleichen, bleibt ein Großteil der Buchsenbeschaltung unverändert. | |
Sie lädt die Akkus mit Konstantstrom, welcher mit R2 eingestellt wird.
Über R2 fällt ca. 1 Volt ab, so dass 10 Ohm zu 100 mA Strom führen.
R1 ist je nach Betriebsspannung und 10 mA LED-Strom zu dimensionieren,
hier sind die 1 kΩ für 12 V angegeben. Besonderes Extra dieser Schaltung ist die rote LED D1 in zwei Funktionen: Sie stellt ca. 1,6 V Konstantspannung an der Transistor-Basis zur Verfügung, und ist gleichzeitig Lade- und Betriebsanzeige. Sie leuchtet nicht, wenn die Speisespannung zu klein ist, als auch wenn die Akkus nicht kontaktiert sind. Deshalb sollte sie von außen sichtbar angeordnet werden.
Der Transistor T1 (Typ nahezu beliebig, Hauptsache genug Leistung)
"verheizt" im Betrieb die überschüssige Spannung,
daher mit ausreichend Kühlung dimensionieren!
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Achtung: Diese Schaltung sollte nicht ganz unbekümmert benutzt werden!
Beim Laden ist Wärmestau zu vermeiden, man bohre geeignete Löcher ins
Gehäuse oder die Batteriefachabdeckung und/oder vermindere den Konstantstrom
durch Vergrößerung von R2! Der übliche Ladestrom beträgt 1/10 der Kapazität
der Zellen in Ah, leere Zellen werden 14 h geladen.
Abgesehen von der (bei heutigen Kapazitäten erheblichen) Erwärmung
haben NiMH-Akkus m.E. keine Probleme mit Überladung.
Falls das verwendete Steckernetzteil eine einstellbare Ausgangsspannung hat, sollte sie gerade so groß gewählt werden, dass die LED gerade anfängt mit Leuchten; das minimiert den unnötigen Energieverbrauch an T1.
Akkus nie tiefentladen! Gerade bei Akkupacks besteht die Gefahr, dass die
gerade schwächste Zelle in
umgekehrter Richtung "geladen" wird;
das zerstört die NiCd- oder NiMH-
Hinweis an Lampenfabrikanten: Baut endlich 1,2-V-Halogenlampen!
Ein-Akku-Taschenlampen haben ausreichend Kapazität und sind
keine Akku-Killer, und das ohne Elektronik.
Insbesondere Taschenlampen und Akkuschrauber sind gefährliche Akku-Killer,
weil die verringerte Leistung wenig auffällt bzw. man die Arbeit nicht
unterbrechen kann oder will. Dagegen wirkt nur eine rigorose
Unterspannungs-
Walkmänner und ähnliche Zwei-Akku-Geräte sind weniger gefährlich, weil sie
bei 1,5 V kaum noch Strom ziehen und nicht mehr funktionieren.