Der Einbaukonverter mit den 3 Shift-Ebenen, 22 Kurzwahlspeicher, CLIP-Dekodierung und dadurch Rückrufmöglichkeit.
Mit mehr EEPROM kann man in einer 3. Ebene weitere Kurzwahlen unterbringen. In einen ATtiny45 passen 25 Einträge zu je 20 Ziffern. Davon sind 22 für Kurzwahlen, die 3 weiteren für letzte Rufnummer (für Wahlwiederholung), Ortsvorwahl (für Rückwärtssuche im Kurzwahlspeicher) und Autowahl (= Wahl beim Abnehmen des Telefonhörers ohne Klingeln). Die Wählbarkeit von A..D sowie alle Sonderfunktionen wurden in die 3. Ebene verschoben, wobei A-D, wenn nicht benötigt, als gewöhnliche Kurzwahlspeicher herhalten. Die Schreiboperationen erfordern das Festhalten der Kurzwahlziffer bis zum Erreichen der gewünschten Ebene.
Ebene Ziffer
| Normalmodus | Speichermodus 7³ | Speichermodus 8³ | |||||||||
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Standard | 1 | 2 | 3 | Standard | 1 | 2 | 3 | Standard | 1 | 2 | 3 | |
1 | Wählen | K1..K9, K0 (Kurzwahlen) | M1..M8 (Kurzwahlen) | A (Kurzwahl) | K1..K9, K0 📝 | M1..M8 📝 | A 📝 | Ziffer | K1..K9, K0 📝 | M1..M8 📝 | A 📝 | |
2 | B (Kurzwahl) | B 📝 | B 📝 | |||||||||
3 | C (Kurzwahl) | C 📝 | C 📝 | |||||||||
4 | D (Kurzwahl) | D 📝 | D 📝 | |||||||||
5 | Wahlwiederholung (5³) | ↩ | A | |||||||||
6 | Rückruf (6³) | B | ||||||||||
7 | Letzte Nummer 🖊️ (7³, siehe rechts) | C | ||||||||||
8 | Nummer 🖊️ (8³, siehe rechts) | D | ||||||||||
9 | * | Wahlwiederholung ❌ (9³) | Ortsvorwahl 📝️ | Ortsvorwahl 📝️ | * | |||||||
0 | # | Rückrufliste ❌ (0³) | Autowahl 📝 | Autowahl 📝 | # | Legende | ❌ = löschen, 🖊️ = speichern, 📝 = speichern und zurück zu Normalmodus, ↩ = nichts tun und zurück zu Normalmodus |
Neu hinzugekommen sind Ortsvorwahl (9²) und Autowahl (0²). Die Ortsvorwahl ist notwendig, um Rückrufnummern zum Kurzwahlspeicher zuordnen zu können. Die Autowahl ist die Nummer, die beim Abheben automatisch gewählt wird (Oma-Modus). (Nur, wenn's nicht gerade geklingelt hat, und wenn die Rückrufliste leer ist.)
Die Erdtaste, solo gedrückt, aktiviert Rückruf (6³), wenn vorhanden, sonst Wahlwiederholung (5³). Gemeinsam mit der Wählscheibe betätigt ergeben sich weitere Steuermöglichkeiten. Implementiert wurde die Umschaltung auf Ebene 3, wenn die Erdtaste spätestens gegen Ende des Ablaufs der Wählscheibe gedrückt gehalten wird. Mit 2 Fingern kommt man so ohne Warten zu den Sonderfunktionen.
Diese ist an die EEPROM-Größe von 256 Byte eines ATtiny45 angepasst: Alle Nummernspeicher sind für 20 Ziffern ausgelegt. Die letzte gewählte Nummer (zur Wahlwiederholung), 22 Kurzwahlen, 1 Ortsvorwahl und 1 Autowahl belegen 25 Nummern à 10 Byte = 250 Byte. Sind noch 6 Byte frei, für den Anrufzähler und zum Debuggen. Die Liste der Anrufe (CLIP) verbleibt im RAM, mit bis zu 20 Anrufen. Sie ist dicht gepackt.
Es ist zweckmäßig, vor dem Bedienen der Hörer abzunehmen. Eine Folge von Pieptönen zeigt an, dass Nummern im Rückrufspeicher vorliegen: n Pieptöne bedeuten n entgangene Anrufe. Mit jedem Rückruf wird die Anzahl der Pieptöne um 1 reduziert (oder mehr wenn gleiche Rufnummern aufgezeichnet wurden). Beim Versuch des Rückrufs einer unterdrückten Rufnummer wird ein Ärgerpiep ausgegeben und danach mit dem nächstälteren Eintrag in der Liste fortgesetzt.
Folgende Symbolik verdeutlicht die Tastendrücke:
Im Gegensatz zu „normalen“ analogen Tastentelefonen vergisst diese Schaltung die eingespeicherten Nummern nicht bei Stromausfall oder Abziehen der Telefonleitung! Eine Batteriestütze o. ä. ist daher nicht erforderlich.
Das Löschen von Kurzwahl, Ortsvorwahl und Autowahl erreicht man durch Löschen der zuletzt gewählten Nummern 9³ und anschließend Speichern der letzten Nummer 7³ unter dem zu löschenden Kurzwahlspeicherplatz. Alle Nummern löschen ist damit mühselig; das geht am besten mit einem AVR-Programmiergerät: Damit ist der EEPROM-Inhalt komplett mit 0xFF zu füllen.
Damit die Rückrufnummer für entgangene Anrufe überhaupt empfangen und abgespeichert werden kann, muss das Telefon mindestens 2× klingeln, da zwischen den beiden Klingelzeichen die Rufnummer (kurz CLIP genannt) übertragen wird. Außerdem muss der Empfang fehlerfrei funktionieren; das Datenpaket ist mit einer einfachen Prüfsumme abgesichert. Um Speicherplatz zu sparen wird bei Treffer der Nummer mit der abgespeicherten Ortsvorwahl diese abgetrennt. Da der Vergleich mit dem Kurzwahlspeicher für die Rückwärtssuche mit dieser gekürzten Nummer erfolgt, sollte der Kurzwahlspeicher keine Vorwahlen für den aktuellen Ort enthalten. Bei Einsatz des Konverters in Ländern mit Zwangsvorwahl (Tschechien, Italien) muss der Ortsvorwahlspeicher leer bleiben.
Die akustische Signalisierung erfolgt folgendermaßen:
Der „Abbau“ der Anrufliste (d.h. das Erledigen von Rückrufen) erfolgt durch die Sonderfunktion 6³ mit der Wählscheibe oder mit der Erdtaste. Nicht rückruffähige Anrufe werden mit einem Ärgerpiep quittiert und aus der Liste gelöscht bevor der nächste rückruffähige Anruf an der Reihe ist und gewählt wird. Mehrfache Anrufe von der gleichen Nummer werden dabei getilgt. Die Tilgung aus der Liste erfolgt auch dann, wenn der Rückruf fehlschlägt. Mit jedem erneuten Verwenden der Rückruf-Funktion wird so die Anrufliste „abgearbeitet“, bis keine Meldungspiepse mehr kommen.
Vermittlungsfunktionen der Fritzbox sind unter anderem:
Zum Einleiten dieser Funktionen benötigt die Fritzbox vom analogen Endgerät einen sogenannten Flash-Impuls. Dieser kann während des Gespräches durch kurzes(!) Betätigen der Hörergabel ausgelöst werden. Bei modernen Telefonen macht das die R-Taste. Der Teilnehmer bekommt daraufhin von der Fritzbox den Text „Der Anruf wird gehalten“ vorgespielt. Dann geht es wie folgt weiter:
Da für diese Funktionen die Fritzbox (mindestens) ein Gespräch aufbauen muss, können entsprechende Gebühren anfallen. Ist das erste Gespräch selbst geführt, kann also der Gebührenzähler durchaus doppelt arbeiten. Insbesondere wenn man mit R 4 zwei Teilnehmer verbindet und selbst auflegt, laufen die beiden Gebührenzähler weiter! Das lohnt sich also nur mit einer entsprechenden Flatrate.
Siehe auch: