Typ: Everflourish EMT757. Vermutlich von Hornbach.
Symptom: Relais zieht an und fällt sogleich wieder ab.
Einige Segmente der Ziffernanzeige sind ausgefallen.
Fehlerursache: Kapazitätsverlust des Kondensators
(Blindwiderstand) im
Kondensatornetzteil.
Bei diesem Fehlerbild auch ohne zu öffnen völlig klar:
Die Anzugspannung kommt aus einem Elko.
Weiterhin unsichere Kontaktgabe des
Kontaktgummis der LC-Anzeige.
Diagnose: Der Kondensator hat statt 330 nF nur noch 50 nF.
Die extra-dünne Platine hinter der LC-Anzeige ist stark verzogen,
die übliche Verstärkung bspw. mit einem Stahlstreifen fehlt:
Was lange hält das bringt kein Geld.
Zum Öffnen des Gehäuses benutzt man entweder ein
Tri-Wing-Bit
oder notfalls einen einigermaßen passenden Schlitzschraubendreher.
Weiterhin gibt es 3 Rastnasen, 2 neben dem Display und 1 an der Steckdose;
dabei ist das Unterteil aufzubiegen.
Wie üblich säge ich in die ollen Schrauben einen Schlitz,
bevor das Gehäuse damit wieder verschlossen wird.
Reparatur: Wenn das Relais erst jetzt„die Micke macht“
genügen sicherlich auch 100 nF oder 220 nF.
Das senkt die Verlustleistung im gleichen Maße.
Fündig wurde ich in DDR-Restbeständen mit 220 nF.
Sieht nicht schön aus, falls jemand 'reinguckt.
Sollte eine Weile halten.
Für die LC-Anzeige wurde eine Andruckschiene aus dünnem Messingblech gefertigt.
Leider drängelt die im Foto gezeigte Konstruktion beim Zusammenbau
des Gehäuses, müsste also beim nächsten Mal etwas anders konstruiert werden.
Für die Leistungsaufnahme ohne Verbraucher wurden nun 0,5 W
(Relais abgefallen) bzw. 0,4 W (Relais angezogen) gemessen.
Der Wert im Ausschaltfall würde sich durch die bei Wikipedia angegebene
Reihenschaltung noch erheblich reduzieren lassen,
aber das erfordert schon eine weitreichende Umkonstruktion der Schaltung.
Auf die Lebensdauer des Kondensators hätte diese Änderung keinen Einfluss.
Siehe auch:
Funkschaltsteckdosen
enthalten ebenfalls ein Kondensatornetzteil und ein Relais.
Schwibbogen auf LED umrüsten
Problem: Irgendwann brennt eine Lampe durch, und eine
Umrüstung auf LEDs wäre zeitgemäß.
Auch angesichts der gestiegenen explodierten Energiekosten.
Bezeichnung: DGL-SFP0500500, für 500 mA Ausgangsstrom.
Symptom: Mausetot
Analyse: Das Gehäuse lässt sich angenehm leicht öffnen.
Keine defekte Sicherung, nichts verbrannt, alle Elkos in Ordnung,
Sekundärdiode in Ordnung.
Aber Spannung am Elko C3 = 4,7 µF läuft nicht hoch.
Diode D6 in Ordnung, also Schaltkreis U1 defekt.
Ist ein ACT361
im Gehäuse SOT23-6 mit dem Aufdruck „FSCR“.
Dazu noch Transistor Q1 mit dem Aufdruck „13003F“ defekt.
Mal nicht mit Kernschmelze zwischen C und E
sondern zwischen B und E.
Deshalb das Ganze so unscheinbar ohne Brandspuren.
Lohnt sich meistens nicht zu reparieren,
aber wenn's mehr gleiche werden kann man beim schnellen Ali Ersatzteile beschaffen.
Jabra-Funksprechgarnitur
Modell: Jabra Evolve 75
Symptom: Mikrofon tot.
Es wurde häufig hoch- und runtergeklappt.
Info: Das übliche Problem ist das Zerfleddern
des Mikrofonkabels innerhalb des rechten Kopfhörers.
Das ist in einem
Youtube-Video
recht ausführlich (allerdings mal wieder nur englisch
und mit unerträglicher Werbung) beschrieben.
Ich habe „Bluetooth-Headset“ mit „Funksprechgarnitur“ übersetzt.
Hinweis: Auch wenn die verwendete Litze für das bewegte
Stück Mikrofonkabel und deren Verarbeitung eine gute Qualität
aufweist hält es nicht ewig.
Genau dazu gibt es die Mute-Taste am rechten Kopfhörer;
damit vermeidet man das allzu häufige Wegschwenken für die gleiche Funktion.
Symptom 2: Bei einem zweiten Exemplar ist der
Schiebeschalter tot, die Nase abgebrochen.
Reparatur Mikrofonkabel
Diese ist sehr knifflig.
Statt der im Video angegebenen Verlängerung des Kabelrestes
(was noch weniger lange hält)
plädiere ich für das Verschieben des Kabels vom Mikrofon weg
sowie eine ca. 2 cm längere Kabelschlaufe am bewegten Stück.
Das erfordert weitere Fummelei am Mikrofon.
Ein Lötstützpunkt wird nicht benötigt.
Insgesamt 1 h Zeitaufwand, auch bei einiger Übung.
Voraussetzung
Torx-Schraubendreher T5 und T6 (Bits + Bithalter geht auch)
Schlitzschraubendreher max. Phasenprüfergröße zum Schaben
Elektronik-Lötkolben mit Temperatur-Einstellung
5 cm feinste Cu-Litze, zweipolig; Schirmung hilfreich aber nicht erforderlich.
Oder — genauso gut — 10 cm feine
HF-Litze.
Dünner Spulendraht (Kupferlackdraht) tut's auch.
Etwa 10 cm dünner steifer lötfähiger Draht als Fädelhilfe (je nach Lage des Kabelbruchs)
Hörmuschel durch Druck mit dem Zeigefinger auf das Ohrpolster auf der gegenüberliegende Seite
zur Verschraubung aus dem Lager zum Zentrum und oben hin lösen.
Dieses Gefummel benötigt Übung und sanfte Gewalt.
Die Hörmuschel hängt an 2 angelöteten Kabeln,
deren Lötstellen mit ekligem schwarzen Thermosiegel gesicherten sind.
Hängen lassen!
Schaumpolster in der Mitte von der Leiterplatte
(nicht unbedingt vom Plast-Zwischenboden) abschaben und anheben.
Auf der Rückseite fällt nun der Deckel mit den 3 Tastfeldern ab;
abnehmen und aufheben.
Der Schaden, das zerfledderde Mikrofonkabel, wird nun sichtbar.
Weiterhin löst sich ein Zwischenring, und der Drehmechanismus fällt auseinander.
An der Drehbasis befindet sich ein Mikrotaster, dessen Flachkabel aus der
Buchse mit Kraft herausziehen (Pinzette).
Falls der schwarze Thermosiegel an den Drähten zur Hörmuschel zum
Zwischenboden reicht, mit Lötkolben auf 250 °C durchtrennen
und ggf. die noch warmen Reste mit dem Schlitzschraubendreher abschaben.
Keine Heißluft einsetzen!
Plast-Zwischenlage von der Schiebeschalter-Seite aus anheben
und abnehmen; verbleibt an den Kabeln zur Hörmuschel.
Das bewegliche Gelenkteil von der T5-Schraube
kann nun abgenommen werden: abnehmen und aufheben.
Am Schiebeschalter löst sich ein transparenter Lichtleiter für die beiden LEDs,
nicht verlieren sondern aufheben oder an Ort und Stelle
mit einem winzigen Stück Malerkrepp sichern.
Kabeldurchlass mit Lötkolben und Schaber
vom schwarzen Thermosiegel befreien (Vorder- und Rückseite).
Kabel-Lötanschlüsse ebenfalls freimachen.
Den Anschluss mit dem roten Draht (Innenleiter) markieren und beide Drähte
mit Lötkolben auf 300 °C ablöten.
Metallic-Ring abnehmen und aufheben
Kaputten Kabelabschnitt abschneiden und das verbleibende Ende
zur Wiederverwendung präparieren:
Abisolieren: Ring einschmelzen ca. 1 cm vom Ende mit Lötkolben auf
250 .. 300 °C und Hülle abziehen,
Trennen von Außen- und Innenleiter (außen transparent, innen rot lackierte
HF-Litze),
Seidenseele (nicht bei allen Modellen) aus Innenleiter separieren
und davon 5 mm abschneiden,
Enden mit Lötkolben auf 450 °C verzinnen, das verbrennt den Lack,
gut lüften (Gase krebserregend), Schlacke entfernen.
An das neu gemachte Kabelende Fädeldraht
mit 300 °C anlöten, dabei beide Drahtenden kurzschließen.
Weißen Silikonsiegel am Kabeleinlass Richtung Mikrofon herauspopeln
(Pinzette, Nadel)
Mikrofon herausnehmen:
Lochblech auf Rückseite herauspopeln
(hat 3 Halteklammern die nicht sonderlich widerspenstig sind),
Metall-Spange herausziehen,
Gummi-Einlage herausnehmen, dabei Draht durch den Mikrofonarm führen,
Weißen Silikonsiegel abpopeln,
Schallreflektor (Plastteil) aus Gummi-Einlage herausnehmen und aufheben,
Mikrofongehäuse vom Mikrofonarm lösen, dabei Kabel mit angelötetem Fädeldraht
durch den Mikrofonarm ziehen (aber nur soweit dass am anderen Ende stets Fädeldraht
herausguckt!),
Mikrofonkapsel aus der Gummi-Einlage herausschieben.
Mikrofonkapsel ablöten und die beiden Ersatzlitzen
dazwischen anlöten
(rot an mit „+“ markierter Lötinsel, Dritte Hand hilfreich),
dazu die Litzen durch die Gummi-Einlage führen,
Kontaktstellenmit Malerkrepp
isolieren.
Malerkrepp verbraucht weniger Platz als Schrumpfschlauch
und genügt für Kleinspannung.
Tipp: Verlängerungsstelle mit längs ca. 5 mm versetzten Lötstellen ausführen.
Mikrofonkapsel in die Gummikapsel einziehen,
Schallreflektor einsetzen,
Original-Litze mittsamt Lötstelle und Ersatzlitze mittels Fädeldraht
durch den Mikrofonarm ziehen, Mikrofonkopf auf Mikrofonarm aufsetzen,
Gummi-Einlage einsetzen.
Die Lötstelle kommt so etwa in die Mitte des Mikrofonarms
und wird so kaum mechanisch belastet.
Metall-Spange einsetzen
(das geht nur wenn alles richtig zusammengebaut ist)
und Mikrofonkopf mit Lochblech verschließen.
Dazu muss das (federnde!) Blechteil ca. 1 mm herausgezogen werden.
Nicht mit der Zange sondern mit Schraubendreher gegen die Hinterkante drücken.
Fädeldraht ablöten. Zwischen den beiden (verzinnten)
Drahtenden
darf kein Kurzschluss nachweisbar sein,
aber es muss ein gewisser Widerstand nachweisbar sein.
Bei Falschpolung eine Diodenflussstrecke (0,7 V).
Metallic-Ring einsetzen.
Drehbasis mit 4 T6-Schauben an der Leiterplatte festschrauben.
Flachkabel zum Mikrotaster mit Pinzette und Kraft einschieben.
Beweglichkeit des Mikrofonarms prüfen.
Kabel durch das Loch in der Leiterplatte fädeln und polrichtig
an den beiden Lötinseln flach anlöten.
Nochmal Kontrolle der Beweglichkeit des Mikrofonarms.
Rückseitendeckel aufsetzen und nochmals Beweglichkeit prüfen.
Deckel festhalten, ggf. mit ein wenig Malerkrepp fixieren.
Gelenkteil einfädeln, Zwischenboden einsetzen, mit 3 T6-Schrauben festschrauben.
Beweglichkeit des Mikrofonarms prüfen, Tasten und Schalter
(letzterer macht Tonausgabe wenn Akku geladen) am Kopfhörer prüfen,
Fixierung abnehmen.
Hörmuschel (wiederum mit Zeigefinger-Druck und sanfter Gewalt)
einsetzen und gegenüberliegendes Gelenk mit T5-Schraube anschrauben.
Funktionsprobe des Mikrofons: Am Windows-Notebook mit Bluetooth am einfachsten mit meinem
Zweiquellen-Rekorder.
Reparatur Schiebeschalter
Überprüft wird zunächst, ob mit einem hochpräzisen 3D-Drucker das Plast-Schiebeteil
mitsamt Nase nachgefertigt werden kann.
Ansonsten plädiere ich für einen „Überbau“ aus Stahlblech + erhöhter Gehäusedeckel.
Der Plast-Zwischenboden kann an der entsprechenden Stelle weichen
oder als Ersatz-Gehäusedeckel herhalten (je nach Blechdicke).
Es ist kaum anzunehmen, dass man so etwas als Ersatzteil bekommt,
und wenn ja dann zum gleichen Preis wie ein neuer Kopfhörer.
Das winzige 3D-Modell ist allenfalls
für einen
(Epoxid-)Harz-3D-Drucker,
etwa
so einer,
geeignet.
Ich habe es erst mal mit Revell-Modellbaukleber versucht.
Hält nicht.
Dann mit dem 3D-Druck. Material zu weich und brüchig in dieser feinen Struktur. Teil nicht maßhaltig.
Besteht noch die Möglichkeit, den Schieber aus Vollmaterial (Alu, Stahl) zu fräsen.
Beim nächsten Mal.
Bei genauerer Analyse der Schaltfunktion und der Platine stellte sich heraus,
dass ein Umschalter mit 3 Schaltstellungen und ohne Mittelkontakt genügt!
Also dieser.
War netterweise vorrätig.
An den Schaltflächen angelötet. Sieht nicht schön aus aber schaltet sicher.
230922: Das Löten an den Schaltkontakten erwies sich als
unzuverlässig.
Eine Zugentlastung muss her, und die Schalterleiche stört dabei.
Also den Rest des Schiebeschalters schließlich ausgelötet
und die Drähte durch engtolerierte Löcher in verzinnten Stahlblech geführt:
Es muss nicht immer ein 3D-Druck sein.
Siehe älterer Artikel.
Wie sich nun herausstellt habe ich den Bibbus beim unvorsichtigen
Leiterplatten-Einbau abgebrochen und verloren.
Funkschaltsteckdose
Modell: Billigheimer InterTechno PAR-1500.
Das mit dem „hängenden Patent“ bezieht sich wohl auf die
vom Layout her clevere aber zu Kontaktschwierigkeiten neigende
Lösung mit dem Drehkodierschalter — siehe Platinenfoto.
Bei der man sich einen Platz raubenden und (für China) teuren
echten Kodierschalter spart.
Erstaunlich ist, dass SMD-Bauelemente der Größe 0603 verklebt wurden.
Normalerweise ist die technologische Untergrenze für geklebte
SMD typisch 0805.
Leider bietet sich für den Mikrocontroller IMHO kein PIC- oder AVR-Ersatz an.
Symptom: Unzuverlässiges Schalten, variierende LED-Helligkeit.
Bei variierender LED-Helligkeit klarer Fall: Kondensator tauschen!
Neugierde was drin ist.
Extra sparsames Kondensatornetzteil
Der permanente Energieverbrauch von Funksteckdosen und ähnlichem ließe sich erheblich
senken durch folgende Maßnahmen:
Sparsameres Relais: Bei 12..24 V Spulen-Nennspannung sind sie innerhalb einer Serie
am sparsamsten, aber es gibt erhebliche Unterschiede zwischen den Relais-Herstellerbn.
Oftmals korelliert die Kontaktbelastbarkeit mit der Leistungsaufname,
man dimensioniert daher den Kontakt nur so stark wie nötig.
Für Beleuchtung kommt man mit 1 A weit.
Außer bei Bühnenbeleuchtung.
Reihenschaltung von Relais und Funkempfänger = weniger Spannung im ausgeschalteten Zustand
Dimensionierung des Kondensators für Relais-Haltestrom; Anzug-Stromspeicher (Elko) erforderlich = weniger Strom
(permanent wie immer beim Kondensatornetzteil: Blindwiderstand fungiert als Stromquelle)
Beim angegebenen Schaltplan kann die Firmware entscheiden, ob C4
permanent geladen gehalten wird (schnelle Anzugreaktion aber immer wieder
Nachladen erforderlich) oder ob C4 erst beim Einschalten geladen wird
(verzögertes Einschalten).
Im letzteren Fall ist C4 je nach Relais zu dimensionieren,
um nicht allzu lange warten zu müssen;
Für Zeitschaltuhren okay aber für Lichtschalter irritierend.
Adapterplatine für Wannenbuchse
Massenhaft aus China, 4-polig, mit 1,5 mm Pinabstand.
Brauchbar für kurze WS2812-Lichtbänder,
hier für ein Modell des Chemnitzer Schornsteins.
Ein Platinenentwurf
zur Fertigung bei JLCPCB.
Kosten: 1920 × 1080 = 2073600 Pixel, erfordert 60 × 135 = 8100 Module.
Bei Packungsgröße von 5 Modulen wären das 1620 Packungen.
Bei 40 € pro Packung geht das ins Geld: 64800 €, rund 65 Riesen.
Dafür muss man einige Jahre gut verdienen und sparen.
Und ob der schnelle Chinese so viel liefern kann ist fraglich.
Stromversorgung und Ansteuerung noch nicht eingerechnet.
Davon wird ein Schiffscontainer bei weitem nicht voll,
eine Europalette
genügt für die schätzungsweise 2 m³ an Material.
Eignung: Störend ist das weiße Gehäuse sowie die Lötstellen,
denn das verringert den Kontrast.
Die Platinen sind mit Maske und Kamerasprühlack vorzubereiten.
Ein Fixierungssystem muss ausgetüftelt werden,
und es muss viel (rückseitig) gelötet werden.
Wie man das Ganze regendicht und UV-stabil macht,
dass man die Kanten nicht sieht, ist mir schleierhaft.
Dünnes Glas mit Epoxidharz darunter macht dünne Kanten;
mag sein dass das aus der Minimalentfernung nicht mehr auffällt.
Glas benötigt eine Antireflexschicht zur Vermeidung von Spiegelungen.
Die Frontseite muss schließlich waschbar und mit Gummilippe abziehbar sein.
Oder man begnügt sich mit einer häufig zu wechselnden Plastikfolie.
Größe: Bei 1 cm Pixelabstand (Pitch) lässt sich die Größe
leicht ausrechnen:
Es ist 10,8 m hoch und 19,2 m breit. Echt gigantisch: 207 m².
Meine Wohnung hat nur 40 m².
Will man es transportabel halten, bietet sich eine vertikale Aufteilung in
5 Streifen von reichlich 2 m Höhe
und eine horizontale Aufteilung in 2 Teilen von 10 m Länge an.
Diese 10 Dinger passen dann allenfalls in einen großen 40-t-LKW.
Die minimale Seh-Entfernung liegt bei der zweifachen Diagonale
und damit bei 20 Metern. Das ist gar nicht sonderlich viel.
Beim üblichen Fernsehen mit fünffacher Diagonale liegt der mittlere
Zuschauerabstand bei 100 m.
Das ist Kinoerlebnis in Stadiongröße,
ohne dass die hinteren Plätze nur noch eine Briefmarke sehen.
Auf dem Mond installiert würde man trotz Fernglas nur ein Pixel sehen.
Die Übertragung (Funk hin und Licht zurück) verzögert das Bild um 2,5 s.
Masse: Zum Gewicht kann ich keine Berechnung anstellen.
Da müsste man so ein Modul mal wiegen.
Der Rahmen dürfte die Masse locker verdoppeln.
Stromaufnahme: Bei 0,3 W pro Pixel kommt man auf 622 kW.
Das erfordert einen satten Festanschluss an 400 V,
denn für 0,5 kA (×3) gibt es keine Stecker.
Also besser Anschluss an Mittelspannung, beispielsweise 10 kV, 3× 20 A,
das ist immer noch fett aber handhabbar.
Reduziert man die Leistungsaufnahme auf gängige Steckergrößen,
etwa 400 V 63 A, kommt man auf 40 kW und damit 20 mW pro Pixel.
Das ist immer noch hell aber nicht gegen die Sonne.
Nun ja, dazu ließe sich auf der Rückseite eine Fotovoltaikanlage
anbringen, die ja nur dann auch benötigt wird.
Stromverteilung:
Da die gesamte Leistung von 5 V herrührt, ist das bei 40 kW
ein Strom von 8 kA, also 800 A pro „Ding“ oder 40 A/m².
Eine quadratmeterweise Stromversorgung aus einem (vielleicht)
600-V-Gleichspannungs-Zwischenkreis
muss her um die Kupferquerschnitte im Zaum zu halten.
Wirkungsgrad:
Gegenüber echt-gemultiplexten LEDs dürften die WS2812 energetisch
eher schlecht dastehen, da der Überschuss an Flussspannung zu 5 V
in integrierten Stromquellen verheizt wird.
Hinzu kommt die Leistungsaufnahme durch die Schieberegister.
Auch der CMOS-Leckstrom fällt bei 2 Megapixeln ins Gewicht.
Die beiden letzteren Verluste treten auch bei schwarzen Flächen auf.
Licht: Bei einem halben Megawatt LED-Leistung
„geht die Sonne auf“!!
Damit kann man bei entsprechender Höhe eine Kleinstadt komplett ausleuchten.
Die Leistung von Regional-Stadion-Flutlicht
(LED oder andere energiesparende Beleuchtung) liegt bei 20 kW.
Das ist das, was aus einer 3×32-A-Drehstromsteckdose maximal herauskommt.
Ansteuerung: Für 24 Hz Bildfrequenz (WS2812 flimmern nicht)
lassen sich die maximal zulässigen 1024 LEDs in Reihe schalten, also 4 Module.
Macht 2025 OneWire-Ausgänge, pro Quadratmeter rund 10.
Es ist so das geringste Problem von allen.
Beschallung: Ein Stadion oder eine umbaute Freifläche
so zu beschallen dass man auch alles in Kinoqualität versteht
ist irre schwierig.
Besser man gibt jedem Zuschauer einen Kopfhörer und betreibt ein lokales
Digitalradio.
Einfach ist es nur bei Open-Air auf einer Wiese, weil da nichts reflektiert.
Die Zuschauer auf den billigen Plätzen (100 m) haben aber 0,3 s
Unterschied zwischen Bild und Ton!
Eine Bildverzögerung hilft, dass man schlimmstenfalls zuerst
Tooor! hört und dann sieht was passiert.
Lebensdauer: Mit gelegentlichen Reparaturen sollte eine solche
Anzeige „ewig“ halten.
Weiterentwicklungen in der Displaytechnik werden der Nutzungsdauer
ein Ende setzen, etwa wenn etwas noch energiesparendes als LEDs
erfunden werden — oder wenn 1080p „out“ ist.
Das Ganze muss regenbeständig, sturmsicher und (bei Daueraufstellung)
UV-beständig sein.
Gibt's etwas kleiner schon fertig:
Der derzeitig größte Fernseher
hat eine Pixelgröße (LED-Pitch) von 2,5 mm, also in jeder Richtung ein Viertel der Größe.
Schon dieser passt nicht mehr in die Wohnung, geschweige durch die Tür:
Mit knapp 3 m Höhe sollte der Raum über 2 Etagen (5 m) reichen.
Also eher für einen Hörsaal oder ein kleines Kino.
Fix und fertig ist er für 177 Riesen zu haben.
Das erscheint elend teuer, mehr als 2½-mal so teuer wie alle WS2812-Module.
Beamer sind da deutlich billiger aber auch lichtschwächer.
Die maximale Leistungsaufnahme beträgt 5 kW.
Idiotischerweise mit 2 230-V-Steckern, da hat mal wieder niemand
an Drehstrom gedacht.
Ist Europa so ein kleines Land?
Für den Außenbereich müsste man das Ding regensicher einhausen.
In einem Stadion aufgestellt würden entfernte Zuschauer doch nur
eine zappelnde Briefmarke sehen.
Etiketten für Kleinteile-Magazin
Kleinteile-Magazin
Vollplast mit Schubfächern in 4 Spalten und 8 Zeilen
+ unten ein großes Fach. Bei Lidl und anderen Anbietern.
Etikettgröße 64 × 10 mm.
Holzschrauben (u.a. für Dübel) werden nach Länge sortiert (oben),
Zylinderschrauben nach Durchmesser.
Unterlegscheiben kommen — sortiert nach Innendurchmesser —
zu den Zylinderschrauben.
Dübel und kleine Gummiteile braucht man im Haushalt öfters mal.
TODO: Was den Etiketten fehlt ist ein Lineal als Einsortierhilfe.
Lösung: Zum ① Verlängern eignet sich ein Adernpaar
eines genügend langen
Hosenträgerkabels
am besten.
Ich wüsste nicht, wo ich Original-Adern herbekomme,
die ohnehin verdrillt werden müssten.
Da eine per Löten verlängerte Zuleitung unhandlich wird, habe ich mich
für Trennbarkeit entschieden.
Am einfachsten mit der Lüsterklemme.
Kompatibel wäre es mit
2,6-mm-Zwergsteckern
und -kupplungen, die es auch bei AliExpress und Ebay gibt.
Zum ordentlichen ② Aufräumen dient schließlich eine 3D-gedruckte Haspel,
die bei zu langer Leitung auch daran (in Netzteilnähe) verbleiben kann.
Zur qualitätsgerechten Klemmung habe ich alle Aderenden mit
diesen Aderendhülsen
versehen.
PowerLAN D-Link DHP-308AV
Symptom: LEDs aus, eine LED lässt sich durch
Drücken auf den unterseitigen Knopf zum Aufleuchten bringen.
Alle anderen gleichartigen Geräte im Haus arbeiten einwandfrei.
Fehler-Einkreisung: Die Platine lässt sich (nur) durch
wechselseitiges Erwärmen der beiden Steckerstift-Kontakte
unter gleichzeitigem Heraushebeln über die Snap-In-Halter (am Rand)
herauspopeln.
Zunächst wurde ein schwächelnder Ausgangselko (1000 µF 10 V)
vermutet, getauscht, und alles ging.
Allerdings nur einmal, bei der Vorführung wieder das
obige Fehlerbild:
Vorführeffekt.
Dann wurde vom Labornetzgerät sekundärseitig
eine Spannung von 3,3 V eingespeist.
Das Gerät funktionierte, versagte jedoch bei 3,0 V.
Es enthält demnach einen recht knapp eingestellten
Unterspannungsdetektor.
Etwas mehr (3,6 V) stört nicht.
Die Ausgangsspannung bei Netzbetrieb wackelt zwischen 3,2 V
und 3,4 V, sicherlich mit Einbrüchen beim Hochlauf des
Mikrocontrollers.
Die Ausgangsspannung bricht bei Belastung mit einem 10-Ω-Widerstand
kaum ein, und das Netzteil läuft auch an, so dass weitere
Fehler an Kondensatoren unwahrscheinlich sind.
So richtig glatt sah die Ausgangsspannung bei keinem
meiner verfügbaren Ersatz-Elkos aus.
Reparatur: Schließlich wurde das
Datenblatt des LNK623DG
(U1) herausgekramt, und die Feedback-Widerstände R1 und R2
mit der Aufschrift 84B als 7,32-kΩ-Widerstände diagnostiziert.
Daraufhin habe ich über R2 einen 82-kΩ-Widerstand draufgelötet,
was die Ausgangsspannung um knapp 10 % anhebt. Siehe Detailfoto.
Der Original-Elko wieder eingesetzt und der Anschluss der Steckerpins
leichter lösbar gestaltet, für's nächste Mal.