Anderer Kram:
Typ: Everflourish EMT757. Vermutlich von Hornbach.
Symptom: Relais zieht an und fällt sogleich wieder ab. Einige Segmente der Ziffernanzeige sind ausgefallen.
Fehlerursache: Kapazitätsverlust des Kondensators (Blindwiderstand) im KondensatorÂnetzteil. Bei diesem FehlerÂbild auch ohne zu öffnen völlig klar: Die Anzugspannung kommt aus einem Elko. Weiterhin unsichere KontaktÂgabe des KontaktÂgummis der LC-Anzeige.
Diagnose: Der Kondensator hat statt 330 nF nur noch 50 nF. Die extra-dĂĽnne Platine hinter der LC-Anzeige ist stark verzogen, die ĂĽbliche Verstärkung bspw. mit einem StahlÂstreifen fehlt: Was lange hält das bringt kein Geld. Zum Ă–ffnen des Gehäuses benutzt man entweder ein Tri-Wing-Bit oder notfalls einen einigermaĂźen passenden SchlitzÂschraubendreher. Weiterhin gibt es 3 Rastnasen, 2 neben dem Display und 1 an der Steckdose; dabei ist das Unterteil aufzubiegen. Wie ĂĽblich säge ich in die ollen Schrauben einen Schlitz, bevor das Gehäuse damit wieder verschlossen wird.
Reparatur: Wenn das Relais erst jetzt „die Micke macht“ genĂĽgen sicherlich auch 100 nF oder 220 nF. Das senkt die VerlustÂleistung im gleichen MaĂźe. FĂĽndig wurde ich in DDR-RestÂbeständen mit 220 nF. Sieht nicht schön aus, falls jemand 'reinguckt. Sollte eine Weile halten.
FĂĽr die LC-Anzeige wurde eine AndruckÂschiene aus dĂĽnnem MessingÂblech gefertigt. Leider drängelt die im Foto gezeigte Konstruktion beim ZusammenÂbau des Gehäuses, mĂĽsste also beim nächsten Mal etwas anders konstruiert werden.
FĂĽr die LeistungsÂaufnahme ohne Verbraucher wurden nun 0,5 W (Relais abgefallen) bzw. 0,4 W (Relais angezogen) gemessen. Der Wert im AusÂschaltÂfall wĂĽrde sich durch die bei Wikipedia angegebene ReihenÂschaltung noch erheblich reduzieren lassen, aber das erfordert schon eine weitÂreichende Umkonstruktion der Schaltung. Auf die LebensÂdauer des KondenÂsators hätte diese Ă„nderung keinen Einfluss.
Siehe auch:
Problem: Irgendwann brennt eine Lampe durch, und eine
Umrüstung auf LEDs wäre zeitgemäß.
Auch angesichts der gestiegenen explodierten Energiekosten.
Bezeichnung: DGL-SFP0500500, fĂĽr 500 mA Ausgangsstrom.
Symptom: Mausetot
Analyse: Das Gehäuse lässt sich angenehm leicht öffnen.
Keine defekte Sicherung, nichts verbrannt, alle Elkos in Ordnung,
Sekundärdiode in Ordnung.
Aber Spannung am Elko C3 = 4,7 µF läuft nicht hoch.
Diode D6 in Ordnung, also Schaltkreis U1 defekt.
Ist ein ACT361
im Gehäuse SOT23-6 mit dem Aufdruck „FSCR“.
Dazu noch Transistor Q1 mit dem Aufdruck „13003F“ defekt.
Mal nicht mit Kernschmelze zwischen C und E
sondern zwischen B und E.
Deshalb das Ganze so unscheinbar ohne Brandspuren.
Lohnt sich meistens nicht zu reparieren,
aber wenn's mehr gleiche werden kann man beim schnellen Ali Ersatzteile beschaffen.
Modell: Jabra Evolve 75
Symptom: Mikrofon tot. Es wurde häufig hoch- und runtergeklappt.
Info: Das ĂĽbliche Problem ist das Zerfleddern des Mikrofonkabels innerhalb des rechten Kopfhörers. Das ist in einem Youtube-Video recht ausfĂĽhrlich (allerdings mal wieder nur englisch und mit unerträglicher Werbung) beschrieben. Ich habe „Bluetooth-Headset“ mit „FunkÂsprechÂgarnitur“ ĂĽbersetzt.
Hinweis: Auch wenn die verwendete Litze für das bewegte Stück Mikrofonkabel und deren Verarbeitung eine gute Qualität aufweist hält es nicht ewig. Genau dazu gibt es die Mute-Taste am rechten Kopfhörer; damit vermeidet man das allzu häufige Wegschwenken für die gleiche Funktion.
Symptom 2: Bei einem zweiten Exemplar ist der Schiebeschalter tot, die Nase abgebrochen.
Diese ist sehr knifflig. Statt der im Video angegebenen Verlängerung des Kabelrestes (was noch weniger lange hält) plädiere ich für das Verschieben des Kabels vom Mikrofon weg sowie eine ca. 2 cm längere Kabelschlaufe am bewegten Stück. Das erfordert weitere Fummelei am Mikrofon. Ein Lötstützpunkt wird nicht benötigt. Insgesamt 1 h Zeitaufwand, auch bei einiger Übung.
Überprüft wird zunächst, ob mit einem hochpräzisen 3D-Drucker das Plast-Schiebeteil mitsamt Nase nachgefertigt werden kann. Ansonsten plädiere ich für einen „Überbau“ aus Stahlblech + erhöhter Gehäusedeckel. Der Plast-Zwischenboden kann an der entsprechenden Stelle weichen oder als Ersatz-Gehäusedeckel herhalten (je nach Blechdicke).
Es ist kaum anzunehmen, dass man so etwas als Ersatzteil bekommt, und wenn ja dann zum gleichen Preis wie ein neuer Kopfhörer. Das winzige 3D-Modell ist allenfalls für einen (Epoxid-)Harz-3D-Drucker, etwa so einer, geeignet. Ich habe es erst mal mit Revell-Modellbaukleber versucht. Hält nicht. Dann mit dem 3D-Druck. Material zu weich und brüchig in dieser feinen Struktur. Teil nicht maßhaltig. Besteht noch die Möglichkeit, den Schieber aus Vollmaterial (Alu, Stahl) zu fräsen. Beim nächsten Mal.
Bei genauerer Analyse der Schaltfunktion und der Platine stellte sich heraus, dass ein Umschalter mit 3 Schaltstellungen und ohne Mittelkontakt genügt! Also dieser. War netterweise vorrätig. An den Schaltflächen angelötet. Sieht nicht schön aus aber schaltet sicher.
230922: Das Löten an den Schaltkontakten erwies sich als unzuverlässig. Eine Zugentlastung muss her, und die Schalterleiche stört dabei. Also den Rest des Schiebeschalters schließlich ausgelötet und die Drähte durch engtolerierte Löcher in verzinnten Stahlblech geführt: Es muss nicht immer ein 3D-Druck sein.
Siehe älterer Artikel.
Siehe älterer Artikel. Wie sich nun herausstellt habe ich den Bibbus beim unvorsichtigen Leiterplatten-Einbau abgebrochen und verloren.
Modell: Billigheimer InterTechno PAR-1500. Das mit dem „hängenden Patent“ bezieht sich wohl auf die vom Layout her clevere aber zu Kontaktschwierigkeiten neigende Lösung mit dem Drehkodierschalter — siehe Platinenfoto. Bei der man sich einen Platz raubenden und (für China) teuren echten Kodierschalter spart. Erstaunlich ist, dass SMD-Bauelemente der Größe 0603 verklebt wurden. Normalerweise ist die technologische Untergrenze für geklebte SMD typisch 0805. Leider bietet sich für den Mikrocontroller IMHO kein PIC- oder AVR-Ersatz an.
Symptom: Unzuverlässiges Schalten, variierende LED-Helligkeit. Bei variierender LED-Helligkeit klarer Fall: Kondensator tauschen! Neugierde was drin ist.
Der permanente Energieverbrauch von Funksteckdosen und ähnlichem ließe sich erheblich senken durch folgende Maßnahmen:
Beim angegebenen Schaltplan kann die Firmware entscheiden, ob C4 permanent geladen gehalten wird (schnelle Anzugreaktion aber immer wieder Nachladen erforderlich) oder ob C4 erst beim Einschalten geladen wird (verzögertes Einschalten). Im letzteren Fall ist C4 je nach Relais zu dimensionieren, um nicht allzu lange warten zu müssen; Für Zeitschaltuhren okay aber für Lichtschalter irritierend.
Massenhaft aus China, 4-polig, mit 1,5 mm Pinabstand. Brauchbar für kurze WS2812-Lichtbänder, hier für ein Modell des Chemnitzer Schornsteins. Ein Platinenentwurf zur Fertigung bei JLCPCB.
Mal aus SpaĂź ein Rechenbeispiel fĂĽr 32Ă—8-Matrixanzeigemodule und ein Full-HD-Display:
Kleinteile-Magazin Vollplast mit Schubfächern in 4 Spalten und 8 Zeilen + unten ein groĂźes Fach. Bei Lidl und anderen Anbietern. EtikettÂgröße 64 Ă— 10 mm. Holzschrauben (u.a. fĂĽr DĂĽbel) werden nach Länge sortiert (oben), ZylinderÂschrauben nach Durchmesser. UnterlegÂscheiben kommen — sortiert nach InnenÂdurchmesser — zu den ZylinderÂschrauben. DĂĽbel und kleine Gummiteile braucht man im Haushalt öfters mal. TODO: Was den Etiketten fehlt ist ein Lineal als Einsortierhilfe.
< 15 mm | 15 mm | 20 mm | 25 mm |
---|---|---|---|
30 mm | 35 mm | 40 mm | 45 mm |
50 mm | 55 mm | 60 mm | 70 mm |
80 mm | 90 mm | 100 mm | > 100 mm |
< M3 | M3 | M4 | M5 |
M6 | M8 | M10 | > M10 |
Dübel ≤ 5 | Dübel 6 | Dübel 8 | Dübel ≥ 10 |
Aus Gummi | Haken | Winkel | Sonstiges |
GroĂźes |
Problem: Kabel zum Herrnhuter Mini-Weihnachtsstern (Schutzkleinspannung 5..6,3 V) ①verlängern und ② aufräumen.
Lösung: Zum â‘ Verlängern eignet sich ein AdernÂpaar eines genĂĽgend langen HosenÂträgerÂkabels am besten. Ich wĂĽsste nicht, wo ich Original-Adern herbekomme, die ohnehin verdrillt werden mĂĽssten. Da eine per Löten verlängerte Zuleitung unhandlich wird, habe ich mich fĂĽr Trennbarkeit entschieden. Am einfachsten mit der LĂĽsterklemme. Kompatibel wäre es mit 2,6-mm-ZwergÂsteckern und -kupplungen, die es auch bei AliExpress und Ebay gibt. Zum ordentlichen ② Aufräumen dient schlieĂźlich eine 3D-gedruckte Haspel, die bei zu langer Leitung auch daran (in Netzteilnähe) verbleiben kann. Zur qualitätsgerechten Klemmung habe ich alle Aderenden mit diesen AderendhĂĽlsen versehen.
Symptom: LEDs aus, eine LED lässt sich durch Drücken auf den unterseitigen Knopf zum Aufleuchten bringen. Alle anderen gleichartigen Geräte im Haus arbeiten einwandfrei.
Fehler-Einkreisung: Die Platine lässt sich (nur) durch wechselseitiges Erwärmen der beiden Steckerstift-Kontakte unter gleichzeitigem Heraushebeln über die Snap-In-Halter (am Rand) herauspopeln. Zunächst wurde ein schwächelnder Ausgangselko (1000 µF 10 V) vermutet, getauscht, und alles ging. Allerdings nur einmal, bei der Vorführung wieder das obige Fehlerbild: Vorführeffekt.
Dann wurde vom Labornetzgerät sekundärseitig eine Spannung von 3,3 V eingespeist. Das Gerät funktionierte, versagte jedoch bei 3,0 V. Es enthält demnach einen recht knapp eingestellten UnterspannungsÂdetektor. Etwas mehr (3,6 V) stört nicht. Die AusgangsÂspannung bei Netzbetrieb wackelt zwischen 3,2 V und 3,4 V, sicherlich mit EinbrĂĽchen beim Hochlauf des Mikrocontrollers. Die AusgangsÂspannung bricht bei Belastung mit einem 10-Ω-WiderÂstand kaum ein, und das Netzteil läuft auch an, so dass weitere Fehler an Kondensatoren unwahrÂscheinlich sind. So richtig glatt sah die Ausgangsspannung bei keinem meiner verfĂĽgbaren Ersatz-Elkos aus.
Reparatur: SchlieĂźlich wurde das Datenblatt des LNK623DG (U1) herausÂgekramt, und die Feedback-Widerstände R1 und R2 mit der Aufschrift 84B als 7,32-kΩ-WiderÂstände diagnostiziert. Daraufhin habe ich ĂĽber R2 einen 82-kΩ-WiderÂstand draufgelötet, was die Ausgangsspannung um knapp 10 % anhebt. Siehe Detailfoto. Der Original-Elko wieder eingesetzt und der Anschluss der Steckerpins leichter lösbar gestaltet, fĂĽr's nächste Mal.