Fehlerbild: Keine Rührfunktion, Fehlermeldung E6 (Motor blockiert)
Reparaturversuch: (Nicht meiner!) Motortausch, ohne Änderung. Achse ist leichtgängig.
Defekt : SMD-Triac BT134W gebrochen und tot
Ersatz: Mit bedrahtetem BT131/600 (Ebay wenige Cent im Hunderterpack)
Defekt : Motor schwergängig
Reparatur: Öl (5W30 war gerade da); vermutlich war ein blockierter Motor auch verantwortlich für den toten Triac vorher.
Defekt : Motorachse klemmt, dann leichtgängig. Verharzt?
Reparatur: Komplett zerlegt, Sinterbronzelager gereinigt und neu geölt. Beim Abstecken ist dummerweise ein Spulendraht abgerissen; wieder angelötet.
Fehlerbild: Absturz des Mikrocontrollers beim Start des BLDC-Rührmotors
Reparaturversuch: Motor getauscht, MOSFETs ausgelötet (Verdacht auf Brückenkurzschluss): Keine Änderung. Reparaturanleitung, in diesem Fehlerfall nur wenig nütze. Ausgelesener Schaltplan versuchsweise.
Defekt: Mikrocontroller CY8C27643 (!), Hardware oder Firmware, stürzt ab sobald Hall-Pegelwechsel vom Motor kommen.
Ersatz: Ersatzschaltung zur Ansteuerung des Rührmotors. Abtrennung des Mikrocontrollers von den entsprechenden Bauteilen (= Durchkratzen von Leiterzügen). Denn die Alternative „Neues Board“ kostet 400 €, halb so viel wie ein Neugerät: Zu teuer.
Der 4-Bit-Bus D0..D3 realisiert:
R11 fungiert mit der Gatekapazität als Tiefpass: Das Latch hält den neuen Wert vor dem Helltasten, um Zeit zum Umschalten auf die eine aktive Katode zu haben.
Die Firmware. Sie basiert auf AVR449, dessen Quelltext ich schon mal auf avr-gcc umgestellt habe. Die generierte Kurvenform (für Sinus) ist dort erklärt.
Bedienung: Etwa wie bisher: Mit dem vom CY8C27643 abgetrennten Inkrementalgeber wird die Geschwindigkeit eingestellt. Der Druck auf den Geber schaltet die Rotation ein oder aus. Mit jedem Einschalten wird die Drehrichtung umgekehrt. (Wie bei einer Mikrowelle — ist das nützlich?)
Alles für die Katz', jetzt ist der CY8C27643 komplett tot, und damit geht zwar (vielleicht) der Motor aber nicht die Heizung. Der Ersatz dafür erfordert einen größeren Mikrocontroller, der gleich alles kann und mehr Beinchen hat, etwa ATmega32U4 auf Arduino Micro oder STM32F103.
Schließlich neue Platine für ≈ 200 € beschafft und eingebaut, geht alles wieder.
Fehlerbild: Keine Rührfunktion, Fehlermeldung Err2 (Motor blockiert)
Reparaturversuch: Haube abgenommen: Funktioniert einwandfrei. Achse leichtgängig.
Defekt: Haube vielleicht um 1 mm verzogen
Reparatur: Unterlegscheiben unter der Haubenbefestigung für ein wenig Luft
schon wieder kaputt. Diesmal muss es an der Ansteuerung / Stromversorgung liegen, Motor dreht sich ganz leicht.
Defekt: Schleifkohlen am Anschlag, Kollektorbereich verdreckt. Kohlengröße etwa 4 × 5 × 8 mm³.
Notreparatur: Anschläge (= abgekniffene Drahtzuführung der Schleifkohle) abgefeilt. Neue Kohlen aus China bestellt, dauert etwas.
Was ist das? Im Prinzip ein Labornetzteil (Gleichspannung) mit einer einstellbaren Spannung von bis zu 60 V (?) und einem einstellbaren Strom von 200 mA (?) bis hinunter zu wenigen Nanoampere! Bei dieser Art „Strombegrenzung“ bewirkt bereits die Handkapazität eine erhebliche Spannungsänderung am Ausgang, denn der Ausgangswiderstand liegt dann im Teraohm-Bereich. Vermutlich wollte man damit Gate-Restströme messen. Der Spannungsausgang ist mit zwei BNC-Buchsen ausgeführt, auf den Bananensteckadapter aufgesetzt waren.
Fehlerbild: +15-V-LED aus
Ursache: Kalte Lötstelle auf Netzteilplatine; betrifft nur die LED; Gerät ansonsten Zustand unbekannt
Reparatur: Umbauarbeiten am Netzteil erforderlich, da Demontage ohne Steckverbinder unmöglich umkehrbar. Liederliche, schlampige Montage des Kühlkörpers (mit den vier Spannungsreglern). Bekloppte Masseführung = schwerer Konstruktionsfehler des Gesamtgerätes.
GPIB-Controller mit Gate-Array U5201PC Bitmuster 103. Deutet auf Herstellung kurz vor oder nach dem Mauerfall (1989) hin.
CAD-Daten der Neukonstruktion
Defekt: Drehschalter mit 4 Stellungen an einem Einschubmodul
Analyse: RS-Produkt laut Einprägung. Erst nach vollständiger Zerlegung ergab sich der Typ RTA-P-3-1S04-M-25N-S. Lieferanten haben irrsinnige Mindestbestellmengen. Die Schlitzmaske ergab folgendes wirres Kontaktierungsschema:
Stellung | Kontakt |
---|---|
1 (links) | D-A |
2 | D-B |
3 | K-C |
4 (rechts) | K-N |
Reparatur: Wenn schon zerlegt habe ich die Kontaktzungen 180° vertauscht (um unverbrauchte Kontaktzungen zur Kontaktgabe zu verwenden) und die versilberte Scheibe geputzt. Das Ganze wieder zusammengefummelt und die überflüssigen Kontaktzungen weggelassen.
In einer Poliermaschine (Läppmaschine) von Applied Materials hat sich ein Weitbereichs-Schaltnetzteil mit Qualm, Gestank und durchgeschmolzenem Loch im Plastgehäuse verabschiedet. Dabei hat es den angeschlossenen 16-fach Ethernet-zu-RS232-Konverter EL160 gleich mit zerstört. Ein probeweiser Ersatz mit anderem Netzteil und Vorgängermodell EL16 wollte partout nicht funktionieren: Keine Kommunikation via serielle Schnittstelle möglich. Immerhin, die COM-Ports erscheinen im Geräte-Manager. (Was dem Bediener aus der Nase rauszuziehen war; so hätte man preiswerte USB-Seriell-Umsetzer doch mal ausprobieren können. Es werden nur 4 der 16 Ports benötigt.)
Ursache war ein geplatzter Elko 2200 µF am 5-V-Ausgang. Kurzerhand habe ich alle sekundärseitigen Elkos gewechselt. Auch bei dem noch funktionierenden Netzteil, bei dem die Elkos auch schon verdächtig aussahen. Da nur diese Spannung über den TL431 geregelt wird, liefen die ±12 V vermutlich auf über ±20 V hoch, und die Belastungswiderstände 200 Ω wurden viel zu heiß. Diese Widerstände sind erforderlich, da ohne diese die Ausgangsspannungen beim Ausschalten auf 140 % hochlaufen; das ist allerdings eher ein Konstruktionsfehler auf der Primärseite. Dort sitzt ein japanischer Schaltkreis namens MA2820, für den kein gescheites Datenblatt aufzutreiben ist.
Die hochlaufende ±12 V hat schließlich die 16 Leitungstreiber-ICs SN75LP1185DB zerstört: Sie belasten die Versorgungsspannung mit insgesamt über 1 A Stromaufnahme so sehr, dass das (reparierte oder zweite) Netzteil einbricht und auch keine 5 V mehr liefert: Das Gerät sieht tot aus, und keine LED leuchtet. Ein probeweise angeschlossenes Labornetzgerät mit 5 V ließ die LEDs erwartungsgemäß leuchten. Probeweise 12 V ließen die Leitungstreiber-ICs warm werden. Dafür war keine Infrarot-Kamera vonnöten.
Die 16 SMD-Schaltkreise mit 0,65 mm Beinabstand wurden bei Mouser bestellt, die Platine mit einem Kupferklotz auf einer Thermode von unten im Bereich der ICs vorsichtig erhitzt, die Beinchen der defekten ICs mit Löttinktur (= Kolophonium in Spiritus aus DDR-Zeiten) eingestrichen (für bessere Fließfähigkeit des Lötzinns), die alten ICs mit einer Pinzette entnommen und die neuen unter einer Lupenlampe platziert. Nach dem Abkühlen stellte sich heraus, dass alle Beinchen tatsächlich verlötet waren, d.h. die auf den Lötflächen verbleibende Lotmenge genügte.
Alles funktioniert wieder wie gehabt.
Tantal-Elko 10 µF (+15-V-Schiene) Kurzschluss. Außerdem Transistor Q1 2N4401 Kurzschluss B-E. Mitgegebener Schaltplan passt nicht zum Board. Wie üblich.
Fehler: Tuckernder Betrieb, falsche Druckanzeige
Ursache: Zusammenbrechende 5-V-Stromversorgung vom eingebauten Open-Frame-Schaltnetzteil. Elko 100 µF 35 V (unsichtbar) defekt: Kapazitätsverlust und hoher ESR, sichtbar bei Betrieb am Trenntrafo mit Oszi: Zyklisch (im Halbsekundentakt oder schneller) zusammenbrechende Versorgung des UC3842.
Fehler: Mausetot am Montag. Schwerer Verdacht auf Anlaufwiderstand (weil typischer Montag-Effekt). Ein paar Stunden später noch eins, dasselbe Fehlerbild, aber nur manchmal. Am noch eins.
Vorgehen: Sichtkontrolle ergab mit Klebstoff
eingepampten Anlaufwiderstand 150 kΩ für den
UC3845.
Da bei ähnlichen Netzteilen der Klebstoff schon mal
durch den Lack hindurchdiffundiert war und der Widerstand
daraufhin kaputt ging, wurde dieser zunächst untersucht:
War in Ordnung.
Die Spannung am Elko läuft ziemlich genau bis zur Einschaltschwelle
von 8,5 V hoch.
Speist man den UC3845 mit einem Labornetzgerät (mit bspw. 10 V),
funktioniert alles.
Rings um den UC3845 ist eine verwirrend komplizierte Außenbeschaltung.
Jetzt kam der Elko in den Verdacht.
Bei genauem Hinhören war ein leises Pfeifen zu vernehmen.
Also könnte es sein, dass Kapazitätsverlust und/oder zu hoher
Serienwiderstand den UC3845 nicht richtig einschalten lässt.
Auf dem Oszi sah die Spannung allerdings glatt aus.
Ursache: Elko 22 µF 50 V C10 am UC3845. Hatte 15 µF (bei 100 Hz) und 35 Ω ESR. Ich denke mal, dessen Verdopplung auf 47µF kann nicht schaden, 22 µF ist ungewöhnlich wenig. Häufig wird an dieser Stelle 100 µF bestückt.
Defekt: Kondensator ausgelaufen, Anlaufrelais sieht komisch aus. Das Anlaufrelais öffnet bei Überschreitung eines bestimmten Stroms von rund 4 A. Ich kann mir nicht so recht vorstellen, wie das angewendet werden sollte: Normalerweise schließt das Anlaufrelais bei zu hohem (Anlauf-)Strom auf der Hauptwicklung und schaltet so den Anlaufkondensator an die Hilfswicklung. Oder ist das Relais derartig kurios defekt?
Reparatur: Ersatzkondensator eingebaut, rätselhafte Schaltung ausgebaut, selbst gebasteltes Zeitrelais eingebaut. Ein Zeitrelais hat den Vorteil, dass es nicht an den Motor stromstärkemäßig angepasst werden muss; es funktioniert einfach mit jedem Motor.
Es handelt sich letztlich um dasselbe wie einen einfachen Einschaltdauer-Begrenzer.
Für später: Falls sich die Relaiskontakte zu stark abnutzen, wäre die Nachschaltung einer Triac-Stufe sinnvoll. Dann könnte man ein kleineres, noch hochohmigeres Relais verwenden und die Versorgungsbauelemente entsprechend (nach unten) anpassen. Der Triac muss ein 800-V-Typ sein, da nach Abschaltung bei Stromnull die volle Gleichspannung des Anlaufkondensators in Reihe zur Netzwechselspannung anliegen kann. Es ist ungünstig, auf das Relais mit dem 800-V-Ruhekontakt zu verzichten. Seine Ansteuerung kann ein '555 oder ein Mikrocontroller übernehmen, wenn der Ladeelko sonst zu wuchtig wird.
Eine vollständig analoge Weitbereichs-Gleichstrommotor-Regelung
mit Analogeingang (Spannung), Tacho-Eingang, Drehstrom-Speisemöglichkeit,
Spannungsbereich vmtl. bis 230 V.
Ob das Teil bidirektional ist konnte nicht herausgefunden werden;
in der Maschine wird es nur unidirektional verwendet
und die Drehrichtung mit nachgeschalteten Relais umgeschaltet (igitt!).
In der Waferprozessiermaschine gespeist von einem monströsen
Drehstromtrafo mit gemessenen 3× 26 V~ über die Dreieckseite.
Angeschlossener Gleichstrommotor 24 V 36 W
zum Verfahren des (vertikal stehenden) Wafers
an den Sputtertargets vorbei.
Angeblich sehr altes Verfahren,
das allmählich die Sputterkammer zusputtert:
Alte Maschine mit neuer Elektronik von 2007.
Fehlerbild: Ziffernanzeige mit „Kode 6“.
Entfernt man alle Anschlüsse bis auf die Speisung, dann „Kode 8“.
Nach langer Wartezeit wird aus „Kode 8“ ein „i“
(nur Segment c leuchtet dann).
Laut Fehlerbeschreibung Verdacht auf Kabel oder nachgeschaltete Relais,
aber diese wurden bereits im Vorfeld gewechselt.
Diagnose: Ausbau und Speisung mit 24 V=
an den Anschlüssen +AT und -AT
(Zwischenkreis)
mit 24 V vom Labornetzgerät.
Untersuchung der Signale auf dem Platinenverbinder mit dem Oszi
ergab heftige Wechselspannung auf den Versorgungsleitungen.
Auf der Leistungsplatine befindet sich ein kleines Schaltnetzteil
mit UC3842 und 6 Ausgangsspannungen.
Probeweise Parallelschaltung von Elkos brachte sofort
deutliche Verringerung der Wechselspannung.
Also das übliche: Elkos (alle 100 µF/25 V) defekt.
Reparatur:
Da sich die Leistungsplatine nicht ausbauen lässt
(= schwerer Konstruktionsfehler des Gesamtgerätes)
wurden alle 6 Elkos auf Verdacht gewechselt,
indem diese oben abgekniffen wurden (durch den Becher hindurch),
die Stummel ausgelötet und die neuen Elkos auf langen Beinchen
eingelötet wurden.
Voilà: Alles geht wieder!
Defekt: Hintergrundbeleuchtung ausgefallen.
Siehe auch Monitor reparieren.
Maschine: Poliermaschine Avanti 472
(ungefähr).
Ursache: SMD-Sicherung durch, sonst alles in Ordnung.
Dies legt den Schluss nahe, dass das Problem vor der Sicherung liegt!
Schwächelnde Elkos des 12-V-Netzteils sorgen für erhöhten Stromfluss
durch die Sicherung, weil die Kondensatoren des CCFL-Inverters
das Netzteil stützen: Es fließt dann zusätzlicher Wechselstrom durch die Sicherung.
Damit muss die eigentliche Ursache das Netzteil sein.
Reparatur: Um die Sicherung vor Wechselstrom zu schützen,
wurde ein Elko vor die Sicherung gesetzt,
der notfalls das Netzteil stützt.
Das Netzteil konnte nicht ausfindig gemacht werden.
Anscheinend kommt die 12 V doch vom blauen Zentralnetzteil.
Das hatte ich auch schon mal auf dem Tisch; leider nicht dokumentiert.
Oszillografisch war die 12 V in Ordnung. (Mit dem Elko; unter Last)
Defekt: Inkrementalgeber, sowohl mechanisch (rastet nicht mehr)
als auch elektrisch (keine oder holprige Funktion). Bereits zum zweiten Mal.
Reparatur: Da der Ersatztyp nicht auszumachen ist, aufgebogen, gereinigt, zugebogen.
Gar nicht erst heruntergelötet.
Auch der hintere Gehäuseteil mit Siegel muss dazu gar nicht geöffnet werden;
die Holster gehen auch so ab und legen die Schrauben für die Front frei.
Anmerkung: Schaltungstöter mit Ausgangselkos 470 µF bzw. 1000 µF.
Für mich unbrauchbar als Schaltungsentwickler wie der meiste China-Kram, nur 10× so teuer.
Beim zweiten Exemplar gibt's keine Rastung.
Da ist das erste wohl ein etwas anderes Gerät gewesen.
Irgendeine Mini-Platine aus irgendwoher.
Meldung: Ausgangsspannung ±3 V (0 V bei Symmetrie) stark schwankend.
Möglicherweise defekte Einstellpotenziometer?
Ursache:
Da Symmetrie und Ausgangsspannungshub übermäßig stark von der Speisespannung abhängen,
wurde eine wackelige Stromversorgung als einzige Ursache diagnostiziert.
So sinkt der Hub auf ±2 V bei Speisung mit ±13,5 V statt ±15 V.
An der Schaltung selbst konnte kein Fehler festgestellt werden,
außer dass man es heutzutage niemals(!!) so bauen würde.
Zwei Tage später landete die Steuereinheit mit eingebauten Netzteilen auf dem Arbeitsplatz.
Ein 20 kg schwerer Klotz aus den Tiefen des letzten Jahrtausends.
Fraglich, wie die Amerikaner mit so 'ner Technik
auf den Mond gekommen sind und wieder zurück.
Darin waren schlicht alle Elkos ausgetrocknet,
bei einigen die Beinchen wegkorrodiert und fielen fast 'runter.
Auch die 5-V-Versorgung (extra Modul) litt darunter.
Zwar hätte man die umständliche Transistorschaltung
durch zwei MAA7815 bzw. einem MAA7805
im passenden TO3-Gehäuse ersetzen können,
aber alle Elkos tauschen half schließlich auch.
(Also für's nächste Mal.)
Oszillografische Kontrolle des Ganzen selbstverständlich.
Eine archaische DOS-Software
mit eincompiliertem Zugriff auf eine ISA-GPIB-Karte
soll weiterlaufen und die Messdaten
nicht per Diskettenlaufwerk sondern per serieller Verbindung
zu einem modernen Windows-PC übertragen können.
Dem Anwender ist Total Commander
geläufig, sodass man nicht mit
INTERSVR/INTERLNK
herumhampeln muss, was (bei mir jedenfalls) sowieso nie funktionierte.
Auch eine Netzwerkanbindung wollte der Anwender nicht so recht,
und entsprechende DOS-Software (falls überhaupt als TSR aufzutreiben) knabbert
zu viel Speicher weg.
Ein Umzug der DOS-Software ist wegen des nötigen ISA-Steckplatzes unmöglich,
und weil
closed-source die
Portierung
unmöglich.
Das DOS-Server-Programm auf der
Seite vom Total Commander
ist leider nicht zur Funktion zu bewegen.
(Nun, genau jenes Programm ist nicht von Christian Ghisler, da kann man leider keine Qualität erwarten.)
Außerdem ist's kein TSR
wie gewünscht.
Daher der erste Ansatz, es neu zu schreiben (siehe Box rechts).
Die klügere Idee war letztlich, auf dem DOS-PC (immerhin mit
Pentium-II-Prozessor)
Windows 98 Zweite Ausgabe
zu installieren und das DOS-Programm darunter
(also unter DOS 7.10 im Vollbild) ablaufen zu lassen.
So kann die originale Win32-Software unverändert zum Einsatz kommen,
und man kann die Messdaten auch mit dem USB-Stick abholen.
Der „finale“ Treiber erspart es,
für jeden USB-Stick eine Treiberdiskette haben zu müssen.
(Ja, das war damals Microsoft-Politik!)
Defekt: Antriebsmotor fällt nach 1 Monat (Korea) oder nach knapp 1 Jahr (Brexitland) aus:
Kohlebürsten abgenutzt, Apparat verdreckt.
Ersatz durch BLDC-Motor angeraten.
Da die Steuerung die Drehzahl des Motors mit einer Lochscheibe misst,
ist der Ersatz des Getriebes nicht (so einfach) möglich.
Der Antrieb muss reversierbar sein.
Auf der Steuerungsplatine befindet sich Mikrocontroller-Technik aus dem vergangenen Jahrtausend
(alles Durchsteck) mit externem EPROM; als Motorendstufe sind 4 Leistungstransistoren erkennbar.
Bauraum ist Es gibt fertige BLDC-Motoren
mit integriertem Controller, wie's scheint.
Dazu ein Mikrocontroller,
der das PWM-Signal in eine Steuergleichspannung und ein Richtungsbit umwandelt.
Auch eine einzelne Steuerplatine
ist preisgünstig beschaffbar.
Häufig sind darin drei IR2101 verbaut.
Schwierig ist nur der Motor selbst.
Dieser kleine QBL4208-Motor erscheint geeignet und löst das Zollproblem.
Von diesem geistert vom Fahrstuhl-Versuchsstand
der längere Bruder samt Steuerung für die Probeinbetriebnahme herum.
Wie sich herausstellte, waren die 2 Exemplare nur knapp ihrer Spulenzerstörung durch zu lange M4-Schrauben entgangen.
Auch sind die Steuerplatinen unprofessionell angefrickelt worden,
man hatte wohl keine Bezugsquelle für 2-mm-Buchsenleisten gefunden.
Schade dass nun die M3-Langschrauben (2 pro Motor) fehlen.
Die mechanische Anpassung des Haltebleches sowie des Zahnriemenritzels übernimmt die Werkstatt.
Die folgende Schaltung ist der Kitt zwischen dem Gleichstrommotor-Ausgang und der BLDC-Steuerung.
Fertigstellung erst wegen Lieferung, Werkstatt und Pfingsten.
Dabei stellte sich eine lästige Regelschwingung heraus,
die mit 10 kΩ und 100 µF (und 330 Ω Serienwiderstand) „fliegend“ unterdrückt wurde.
Die verbleibenden Schwingungen sind nun erträglich.
Der BLDC-Geschwindigkeitseingang hat einen Eingangswiderstand von ungefähr 50 kΩ gegen Masse.
Nicht vergessen, den Jumper zu ziehen!
Das trennt das Potenziometer auf der Platine ab.
Bei der Verdrahtung ist zu beachten, dass Masse auf Masse geklemmt wird.
Alle anderen Drähte sind tauschbar;
jede nichtzyklische Vertauschung kehrt die Drehrichtung um.
Aufschrift: Siemens Logo!Power 6EP1352-1SH03 15V 4A
Defekt: Totalausfall, Netzteil-GAU.
Eine wirre komplizierte Außenbeschaltung eines UC3843.
Die üblichen Bauteile kaputt: Zerhacker-Transistor P10NK70, Gate-Widerstand 47 Ω, Gate-Diode A4W = BAV70,
der Schaltkreis 3843B, Source-Shunts (verschmort), Strommess-Tiefpass-Widerstand 270 Ω, Sicherung F3,15A.
Vermutlich hat auch der Elko 10µ/50V einen Treffer weg.
Dazu ist noch irgendetwas für eine gesonderte Stromzuschaltung defekt.
Warum auch immer ein UC3843 (10 V) und kein UC3842 (15 V Betriebs- und Gatespannung)
benutzt wurde.
Womöglich um 1 ‰ Wirkungsgrad herauszuholen.
Reparatur: Ein UC3842 lag noch herum, alle(!) aktiven Bauelemente ausgelötet
und ggf. durch Brücken ersetzt, um die Schaltung zu verstehen.
Auch die Gate-Diode.
Als Ersatztransistor lag ein IRFIB5N65A herum.
Sicherlich kommen keine 4 A mehr heraus, und das wird vmtl. gar nicht benötigt.
Der Reinfall war zunächst, dass die Oszillatorfrequenz viel zu niedrig war,
dadurch viel zu wenig Leistung übertragen wurde und ein Pfeifton zu hören war.
Offenbar hatte ich eine Sanftanlaufschaltung abgeschrottet, die im Lastfall
den Widerstand zwischen Pin 4 und Pin 8 von 100 auf 10 kΩ verkleinert.
Immerhin kommen nun (geprüft) 1,5 A heraus.
Aufschrift: Siemens Logo!Power 6EP1332-1SH43 24V 2,5A
Defekt: Totalausfall unter Auslösung des Leitungsschutzschalters,
sonst nichts sichtbares.
Außer ein winziger schwarzer Punkt im Trafo.
Tatsächlich ist der Trafo defekt — sonst nichts, abgesehen von der Sicherung.
Eigentlich ein Fall zum Wegwerfen, so etwas als Original-Ersatzteil ist niemals zumutbar.
Andererseits, ein altes 19-V-Laptop-Netzteil sollte einen geeigneten Trafo
liefern können.
Also fummeln und basteln.
Denn in einen Schaltschrank gehören nun mal Hutschienen-Geräte, und diese sind teuer.
Ausgelesener wirrer Schaltplan rund um den UC2843
Das Problem sind die zwei primärseitigen Hilfswicklungen.
Normalerweise reicht eine.
Welche Schaltungsteile auszutricksen sind machte die vollständige Disassemblierung des
Schaltplans erforderlich, ohne dass es mir klar wurde, wie's wirklich funktioniert.
Schließlich habe ich wie im Fall oben alles
abgeschrottet und die beiden Transistoren T4 und T5 gebrückt.
Dabei stellte sich „tuckernder Betrieb“ an Netzspannung ein.
Den Elko C5 habe ich sodann von 10 µF auf 100 µF vergrößert.
Bissel viel, 47 µF täten's wohl auch, und so ist die Hochlaufzeit ca. 1 s lang.
Symptom: Mausetot, Netzteil defekt, Sicherungen wurden bereits geprüft.
Im Innern ein TDA4601 sowie Spuren einer Eigenreparatur: Elko 100 µF von Frolyt,
verbrannte Leiterzüge, anscheinend Endstufen-Transistor gewechselt, vermutlich Netzteil-GAU.
Die Regelung der Ausgangsspannung erfolgt primärseitig;
auf der Ausgangsseite sitzen überall Festspannungsregler:
Schaltungstechnik der 1980-er Jahre.
Alles viel zu kompliziert.
1. Ansatz: Da alles ziemlich heiß aussieht den Frolyt-Elko nochmal getauscht,
dieser war tatsächlich tot.
Dann ging alles, aber der Transistor wird sehr heiß, und alles deutet darauf hin,
dass dieser seine Kennwerte (v. a. Stromverstärkung) verschlechtert hat,
den UCESAT erreicht gerade mal 50 V (!) im Leerlauf.
2. Ansatz: Die gesamte Primärschaltung wurde abgeschrottet und durch
UC3842 und IRFIB5N65A ersetzt.
Um sicher zu gehen, dass das Netzteil nicht noch mal kaputt geht.
Im wesentlichen identisch zum
Bild 7.3D
im Internetzteil-Handbuch.
Bezeichnung: plating electronic GmbH Pulse Reverse Power Supply pe68CB-20-10-30-S/GD-PB
Symptom: Kurze Anzeige von „Flash-Fehler“, dann streifiges LC-Display, seitdem tot.
„Off“-LED leuchtet, Trafos brummen unverändert.
Suchergebnis: Klar, bei defektem Flash-Speicher ist Hirntod die Folge,
quasi irreparabel weil die Closed-Source-Firmware futsch ist.
Aber vielleicht ist's ja 'was anderes: Die obere Platine mit dem seltsamen Mikrocontroller
M32C M30833
zeigte auf der Unterseite einen dunklen, heiß gewesenen Fleck:
Unter einem BS616LV8017
im 44-beinigen TSOP-Gehäuse. Es ist ein 512×16 bit CMOS-RAM.
An diesem liegen (altertümliche) 5 V Betriebsspannung an (gemessen).
CMOS-RAMs dürfen im Normalfall nicht mal lauwarm werden.
Im Prinzip geht als Ersatz jeder 512×16 bit CMOS-RAM im gleichen Gehäuse,
Hauptsache, dieser ist 5-V-verträglich.
An der konventionellen Stromversorgung konnte auf die Schnelle kein Fehler gefunden werden.
Reparatur: Auslöten und Ersatz durch
AS6C8016-55ZIN.
Gibt's auch bei Digikey. Das war's tatsächlich.
Beschreibung: Einschubmodul H2O-Dampf-Flammenwächter „FSÜ-4“ V1.2
für Centrotherm.
Schaltplan und Funktionsbeschreibung lag vor.
Defekt: LED „Flamme“ leuchtet nicht, nach einiger Zeit „Störung“.
Widerstand R1 (22 kΩ 2 W) verbrutzelt aber ok.
Verdacht auf defekten Thyristor V8 oder Optokoppler IC3.
Tatsächlich war es eine Lötstelle unter dem Widerstand R1,
die keinen Kontakt mehr gab, obwohl noch heil aussehend, aber heiß geworden.
Reparatur: Der offensichtlich unterdimensionierte Widerstand
wurde durch einen 5-W-Typ ersetzt und dieser fliegend (in einiger Höhe zur Platine)
eingesetzt. Die Lötaugen waren futsch und es wurde nachverdrahtet.
Irgendetwas undefinierbares aus den 70-er Jahren. Irgendwie kaputt, aber wie?
Zwischen den beiden Masseflächen auf der Platine gibt es keine
leitende Verbindung, obwohl diese durch das Kühlblech hergestellt sein müsste.
Im Schaltplan ist's als verbunden eingezeichnet.
Die Transistorschaltung bildet eine Art Stromwaage, die einen Konstantsummenstrom
durch den jeweils linken oder rechten Endstufendarlington schickt.
Die Stromverteilung wird durch ein nullsymmetrisches Eingangssignal festgelegt
und darf so bspw. sinusförmig sein.
Der Schrittmotor ist ganz sicher ein zweiphasiger mit Mittelanzapfungen
(5- oder 6-polige Anschlussleitung). Die Mittelanzapfungen kommen an die
positive Leistungs-Gleichspannung, womöglich zusammen mit Pin 14.
Für eine brauchbare Ansteuerung liegt die Signalamplitude bei ±15 V.
Tatsächlich werden die Transistoren einfach nur heiß.
Einer der Darlingtontransistoren mit Reversdiode, Q8,
war hin: Intern war der Vortransistor durch,
und mit dem Oszi sah man über 10 V Basisspannung.
Ersatz durch КТ829Б, und fertig.
Stromaufnahme pro Spule 1,4 A.
Eine DIL-Schalterbatterie, um 34 Kontakte einer Teststruktur entweder
auf Masse zu legen, mit Spannung zu beaufschlagen oder offen zu lassen.
Eine Fleißarbeit mit Spulendraht.
Die Adapterplatine mit der Flachkabelbuchse war vorgegeben.
Die Tochterplatine wurde mit einem 34-poligen Wannenstecker kontaktiert.
Nur mit der durchkontaktierten (chinesischen) Lochrasterplatine
gelingt die beidseitige Bestückung.
Ihre Maße gab die Anordnung der DIL-Schalter vor.
CCFL-Inverter eines Einbaumonitors
Agilent E3631A Labornetzgerät
Doppel-Gabelkoppler
Seriell-Link DOS ↔ Total Commander
Schlauchpumpe
knapp vorhanden.
Eigenschaft Wert (DC) Wert (BLDC) Einheit Nennspannung 24 24 V=
Leistung 23 - W
Leerlaufdrehzahl 6030 ~6500 U/min
Nenndrehzahl 4000 U/min
Drehmoment 4,3 6,25 Ncm
Nennstrom 8,11 1,79 A
Abmessungen ⌀ 40 × L 70 □ 42 × L 41 mm
Die fetten Positionen werden/wurden bestellt.
Achtung! Diese Schaltung ist nicht allgemein als Konverterschaltung zwischen
Gleichstrommotorausgang und BLDC-Motor einsetzbar!
Diese Schaltung ist an das Betriebsverhalten der Endstufe
und des diese ansteuernden Mikrocontrollers angepasst:
Schaltnetzteil Logo!Power
Exemplar ENAS
Exemplar IWP
Pumpensteuerung „Balzers TPG300“
Pulsstromquelle
Beim Zusammenschrauben stellte sich heraus, dass die Schrauben der Frontplatte
nicht abgeschraubt werden dürfen, weil sonst lose Muttern schwer wiedereinfädelbar herausfallen:
Die Frontplatte kann dran bleiben.
Flammenwächter
Schrittmotorsteuerung
Sensorprüfer