Zum Thema Elektronikbasteln (mit LEDs) am Fahrrad gibt es eine wunderschöne Webseite! Dem kann ich kaum etwas hinzufügen.
Defekt natürlich, sonst würde es nicht bei mir landen. Ich kaufe solchen Schnickschnack nicht.
Fehlerbild: Kein Standlicht. Ist das da ein Superkondensator, was defekt ist?
Die Funktion der Schaltung erklärt sich mir nicht. Sie funktioniert ja auch nicht!
China-Schrott: Rausgeschmissenes Geld. Kann man nur wegwerfen und neu bauen. Oder weiterfahren ohne Standlicht.
Hand aufs Her(t)z: So etwas ist in Verbindung mit einem Nabendynamo Schrott. Neuwertiger Schrott sozusagen. Denn ein Nabendynamo liefert ja bereits umlaufsynchrone Wechselspannung und genug Strom für jeden batterielosen Fahrradcomputer. Für die Uhrzeit würde es ein DCF77-Empfänger tun — oder in der Luxusversion der GPS-Empfänger.
Das geklaute Anzeigeteil veranlasste mich mal, den Sender zu untersuchen. Dieser wird von einer wirklich seltsamen 12-V-Lithiumzelle gespeist.
L1 und C3+C4 bilden den Sendeschwingkreis, wobei der Transistor T1 im Emitterschaltung verstärkt. Die Sendefrequenz dürfte im Mittelwellenbereich liegen (Messung folgt). Die übrigen Bauteile dienen der Impulserzeugung. Selbst wenn ganz unglücklicherweise der Gebermagnet am Reedkontakt zu stehen kommt, dürfte die Batterie nahezu ewig halten. (Länger als die Langfinger zugreifen.)
Das ist keineswegs trivial, da die Wechselspannung vom Dynamo stark schwankt und für 5-6 V 0,6 A mal runter- und mal hochtransformiert werden muss. Mehr Strom kommt aus dem 3,6-W-Dynamo nicht heraus!
Die beiden wesentlichen Bauelemente sind kostenlose Muster:
Den Rest gibt's bei Reichelt. (Vielleicht probiere ich noch eine Reichelt-Drossel aus.) Die eigentliche Verlustquelle sind die Gleichrichter. Auch wenn man Schottky nimmt.
TODO: Beschreibung, Test …