Grundriss Untergeschoss, Fertigmaße, 1.8.2000 Adelsbergturm Chemnitz, Am Adelsbergturm 1 Titus Rall, August-Bebel-Str. 13, 72762 Reutlingen Hohn & Fischer Architektur- und Planungsbüro Hübschmannstraße 23, 09112 Chemnitz, 381390 Bestandsaufnahme: Der Adelsbergturm ist ein Teil des ursprünglich auf den Gipfel des Adelsbergs (ca. 500 m.ü.M.) errichteten Gebäudes. Das Gebäude ist von vornherein als Gasthaus mit großem Hauptsaal (3,30 m Deckenhöhe) und 2 Nebenkammern gebaut. Der Hauptsaal ist unterkellert, der Turm und die Nebenkammern nicht. Im OG befindet sich von vornherein eine Wohnung, das DG ist unausgebaut. Da der Gebäudekomplex brauchbar nach Himmelsrichtung erbaut ist, gehe ich im folgenden auf diese ein. Die Zugangsseite (Haupteingang) ist die Nordseite. Alle anderen Gebäude sind nach und nach angebaut: * Der Westanbau ohne Keller: EG + OG, Flachdach. IMHO ist das Flachdach ein schwerer Fehler: Geringe Haltbarkeit. Das Design lehnt an das Industriedesign (Flachdach aber Rundsegmentfenster) um 1900 an und erinnert an die Riemannfabrik. * Die Nordveranda an der Vorderseite, inklusive Keller, nur EG. (Unter Veranda verstehe ich hier den geschlossenen und gemauerten Hausvorbau mit relativ großen Fenstern.) * Der Westanbau am Westanbau, mit Keller, EG + OG. * Das Vierzylinder-Klohäuschen am Eingang, westlich der Veranda * Der Ostsaal ohne Keller, Schrägdach ca. 20°, seltsame Toträume unterm Dach, tiefer als das Hauptgebäude * Der Kiosk an der Nordostecke des Ostsaals, ohne Keller, nur EG, Flachdach Ursprünglich und noch gut erkennbar ist, dass der Turm das Treppenhaus des Haupthauses ist: * Vom EG zum OG eine Steintreppe mit einer Wendelkehre an der Westseite, Zugang vom Saal, Abgang zur OG-Wohnung, in diese hereinragend Stufenmaterial vmtl. Sandstein, kurzes Stück Decke am Abgang: Vmtl. Beton-Hohldielen mit 1 T-Träger. Der ursprüngliche Treppenverlauf ist heute noch von unten zu erkennen. Vermutlich hat auch der Treppenzugang in den Saal hineingeragt, da 3,30 m Geschosshöhe sonst nicht so einfach zu nehmen gewesen wäre. Die Mauer ist ringsherum (?) 60 cm dick. * Vom OG zum DG (E2) eine geschlossene, gerade Holztreppe auf der Nordseite, deren Beginn in die OG-Wohnung hineinragt. Bei E2 angekommen gelangt man zum Spitzboden. Das Wandmaterial und die Balkendicken konnten wegen der Verkleidungen nicht ermittelt werden. Ich tippe aus ausgefachtes Holzfachwerk, wie Obergeschosse damals so gebaut wurden. Das Dachgebälk ragt als Etagendecke durch den Turm hindurch. Bei einer eisernen Treppen-Neukonstruktion muss diese Verbindung unterbrochen werden. Besser für Brandschutz. Mit eisernen Bindegliedern Statik wiederherstellen. Erfordert Sonder-Schweißkonstruktionen. * Der Turm selbst ist wie ein Spitzdach in weitere Etagen von etwa 2,80 m Höhe aufgeteilt. Alle weiteren Treppen sind oder waren gerade Treppen auf der Südseite. Von E2 nach E3 ist noch eine installierte Treppe. Das ausgefachte Holzfachwerk geht vermutlich in unausgefachtes über. Auf E3 gelangt man zum Dachfirst. Hier ist eine Austrittsfläche, die auf alten Postkarten nicht zu sehen ist. 2 Strebestützen führen vom Dachfirst zu E5(?) des Turms. * Von E3 nach E4 und von E4 nach E5 führt eine Hängeleiter aus Holz mit Kralle. Ist wohl mal vom Förster beschafft worden. Oder von einer Himalayaexpedition, um damit über Eisspalten zu kraxeln. Schön leicht sind sie. Für Normalos nicht geeignet, eher 'was für Kletterer, besser als nichts. * Im E5 ist ein Gerüst aufgestellt. Damit kann man die Dachluke erreichen, die sich an der Südostecke (also über dem dann schon gähnend tiefen Schacht) befindet. Sie ist kleckenass und zugequollen, da muss umgehend etwas getan werden. Im Turm ist es stockfinster. Elektrische Anlagen sind funktionsuntüchtig. So wie es mir aussieht war die Treppe NIEMALS dafür gedacht, Touristenmassen auf die Aussichtsplattform zu bringen. Sondern eher für den Eigenbedarf, etwa als Waldbrand-Wachturm oder Funkanlage. Warum das so war, warum niemals eine weniger steile Wendeltreppe nach oben geführt hat, wird sich wohl nie vollends klären. IMHO ist es eine Kostenfrage gewesen. Postkarten, wo Menschen auf dem Turm abgebildet sind, halte ich nun entweder für dazugedichtet (es waren Malereien, keine Fotos), oder es waren tatsächlich ein paar abenteuerlustige Männer drauf. Dringende Arbeiten: * Dach abdichten, auch wenn's nachher wegkommt Am Haupthaus wurde verändert: * Anbau des „Jägersaals“ (Südwest) und damit Entfernung einer Außenwand (!), die entsprechende Nebenkammer geht darin auf * Anbau der Küche, Verbreiterung eines Fensters und Verlängerung zum Durchgang * Anbau der Veranda und komplette(!!) Entfernung der Außenwand Nordseite; erstaunlich dass da die Statik noch nicht versagt hat. * Fenster zum Ostsaal zugemauert (?), eins zur Tür gemacht * Einige Wände in der OG-Wohnung wurden versetzt und ein Bad eingebaut * Der Raum über dem Jägersaal wurde nach außen durchgebrochen, nach innen zugemauert und ist nun Teil der zweiten Wohnung (über dem Westanbau). IMHO blödsinnig, dieser Aufwand für wenige m². Aber vielleicht wollte man sich so einen Deckenbalken im Jägersaal ersparen. Am Turm wurde herumgebastelt: * Durchbruch zum Durchgangsraum zur Nordseite - war ursprünglich Nebenraum * Durchbruch zur Küche zur Westseite - war ursprünglich außen (Die Seitentür an der Treppen-Mittelwand muss es von vornherein gegeben haben, denn das Fundamentplateau sieht ganz ordentlich aus, wurde jedoch IMHO später mit Beton plan gemacht.) * Tür-Durchbruch im OG zum Westanbau. Dessen OG ist 13 cm niedriger als das vom Haupthaus. * Angeblich wurden Fenster im Turm zugesetzt. Weil innen alles holzverkleidet ist, kann ich davon nichts sehen. * Ein auf historischen Darstellungen zu sehendes Geländer auf dem Dach ist weg. * Für Rundumsicht, insbesondere Richtung Augustusburg, ist der Turm mittlerweile zu niedrig. Was gibt es sonst noch an Aussichtstürmen? https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Aussichtstürmen_in_Sachsen Die meisten touristischen Aussichtstürme, die es bis heute überlebt haben, sind um 1880 erbaut, freistehend, aus Stein, rund oder viereckig, oft nachträglich erhöht, unbequemer Treppenaufgang, offenes Aussichtsdeck. Diesem Standard entspricht bspw.: Kuhberg, Pöhlberg, Valtenberg, Ungerberg, Pfaffenstein, Bieleboh, Czorneboh … Auersberg: Standard aber geschlossenes Aussichtsdeck Spiegelwald: Beton mit Aufzug: Ein Monster unter der Aussichtstürmen Eiserne Türme: Totenstein-Turm Grüna * verzinkter Stahl (Quadratrohr), bequemer Treppenaufgang * ziemlich hoch: 30 m * kostengünstig: 300.000 DM (1999) Götzinger: Eisen (Rundrohr), enge Treppe, wacklig, ziemlich alt Weitere: Löbau, Oelsnitz, Bärenstein, Halde Trages, Nossen, Tafelfichte, Kohlhaukuppe, … Holztürme alter Bauart (quadratisch, Fachwerk, geschlossenes Aussichtsdeck) Wolfsberg: An Gaststätte aber gesonderter Zugang also effektiv freistehend Fichtelberg: Kenn' ich nicht! Weinberg Görlitz: Kenn' ich nicht! Wernesgrün: Aussichtsdeck offen? Winterberg: Zu lange her. Wie beim Adelsbergturm Durchgang durch die Gaststätte. Moderne Holztürme: Weifberg: Neukonstruktion aus Holz, freistehend, unverkleidet, Aussichtsdeck mit Dach Und viele andere mehr. Was ist zu tun? Was geht, was nicht? In der baulichen Situation ist der Turm gleichzeitig Treppenhaus für die beiden OG-Wohnungen sowie der Zugang zum DG und Dachaustritt. Soll es ein vollständig öffentlicher Turm werden ist das nur mit einem gesonderten Treppenaufgang möglich. Entweder für die Wohnungen: * Im Westanbau des Jägersaals - Frisst Platz und Licht - Kein Zugang zum DG + Zugang zur Wohnung unabhängig vom Gastraum * Im Durchgangszimmer (Nebenkammer Nordwest) - Zugang zur Wohnung durch Gastraum - Badinstallation hinfällig + Frisst kein Tageslicht * Als Treppenhaus (gesonderter Anbau) an der Südseite Oder für Turmbesteiger: * Über Dach - teuer, hässlich, Platz fressend - pflegeaufwändig (Schnee räumen), bei künftigen Dacharbeiten im Weg - Fenster OG müssen gegen Blicke versperrt werden + Offensichtlicher Turmzugang * Gesonderter Turm daneben - Für eine Kulturhauptstadt eine unterirdische Leistung fürs Satiremagazin - Aufstellfläche + Klare Besitzverhältnisse + Als Kopie des Totensteinturms kostenmäßig übersichtlich - Was tun mit dem alten Adelsbergturm? Abreißen? Kleiner machen? Oder man belässt es bei der Doppelnutzung. Vorbild: Prinz-Friedrich-August-Turm in Sohland — https://www.prinzenbaude.com/ Dort ist der Turm Zugang oder auch nur zweiter Fluchtweg zu den Hotelzimmern. Keinesfalls(!) sollte der Zugang nur durch den Gastraum erfolgen!! Mir liegt daher der Zugang durch den (dann Ex-)Jägersaal nahe. + Zugang auf kürzestem Weg von außen + Günstige Stufenverteilung zum Erreichen der OG-Wohnungen + Vorraum als Verschnauf-, Schirmausschüttel- und Ausstellungsgelände (erspart Vordach) + Derselbe Vorraum mit zweitem Küchenzugang bzw. zentraler gelegener Liefereingang - Schwer zu finden, bisher mit Zaun abgesperrt Konzeption: Die Treppe ist als Wendeltreppe mit ausschließlich geraden Stufen geplant. Vorbild: Spiegelwaldturm. Die Stufenhöhe ist gleichmäßig 18 cm, die Trittlänge 27 cm, die Stufen 80 cm breit. Das ist /noch/ gut zu steigen. Zum Vergleich: WBS70-Plattenbauten haben 17 cm Stufenhöhe und 30 cm Trittlänge. Das /muss/ auch bequem sein, wenn man täglich zum 5. OG = 15 m (88 Stufen) steigt. Mehr passt in einen Turm mit den Abmessungen 2,40 × 2,40 m nicht 'rein. So habe ich dieses Quadrat gedanklich in 9 Quadrate à 80 × 80 cm aufgeteilt. Das mittlere Quadrat ist das „Auge“, um das sich die Treppe herumwindet. Die Windungsrichtung bleibt gleich, damit die beiden Wohnungszugänge ohne „Downstep“ erreichbar bleiben. Denn eine fallende Stufe in einer steigenden Treppe ist ein Unding. Bei der Maßaufnahme würde ich gern eine Fußbodenheizung (die Fußbodenerhöhung) für das OG und DG (Maisonette-Ausbau) mit einplanen. Damit ist diese Treppe gut für Bewohner und Turmgäste gemeinsam verwendbar. Die Bequemlichkeit nimmt nach oben nicht ab, wie es sonst bei vielen alten Aussichtstürmen der Fall ist. Gerade Stufen ermöglichen oder erleichtern den Einsatz von Steighilfen, Sackkarren und humanoiden Robotern — sowie treppentaugliche Putzroboter. Die Breite von 80 cm lässt den Transport von Haushaltgroßgeräten zu. Noch nicht ausgeplant ist das für die allerletzte Treppe, die möglicherweise schmaler und steiler ausfallen muss. Die Stahlkonstruktion ist so gestaltet, dass die keine statischen Extravaganzen mitbringt, keine sonderlichen Auskragungen, insbesondere kein „freitragendes Auge“. Eine Ausnahme sind die 10 cm nach innen versetzte Innenstützen, die für die Treppensegmente eine kompliziertere Biege- und Schweißkonstruktion erfordern. Der Hintergedanke ist ein durchlaufender Innen-Handlauf, der nicht in den Stufenbereich hineinragt. Also mehr Platz in der Breite. Ein unterbrechungsfreier Handlauf gilt als behindertengerecht, weil so die visuelle Aufmerksamkeit nicht von den Stufen abgelenkt wird. An der Außenseite ist der Handlauf nicht komplett unterbrechungsfrei lösbar, weil es dort Türen gibt. (Zwischentüren im Treppenlauf zum Wärmeschutz unterbrechen normalerweise beide Handläufe. Ich werde mir etwas ausdenken, damit das hier nicht für den inneren der Fall ist.) Die Konstruktion besteht aus vielen gleichen Teilen; die Turmtreppe ist zylindrisch und nicht nach oben verjüngend. Das hilft die Kosten im Zaum zu halten. Die vorgefertigten (geschnitten, gebogen, geschweißt und tauchverzinkt) Treppensegmente wiegen in derzeitiger Dimensionierung 50 kg und lassen sich mit einfachen Hilfsmitteln (Flaschenzug) notfalls auch ohne Kran montieren. Schutzkonzepte: * Blitzschutz * Außenblitzableiter wie bisher * Erdung des neuen Treppenaufgangs * Brandschutz Man bedenke dass fast alle Holztürme und Berggaststätten aus Holz in der Vergangenheit abgebrannt sind! - Tafelfichte - Wolfsberg (zum Glück wurde der Turm gerettet, „nur“ die Kneipe hat's erwischt. Aber der steht ja auch nicht IM sondern NEBEN dem Dachstuhl. War erst April 2023!) - Fichtelberg(?) Der Adelsbergturm ist in dieser Hinsicht etwas ganz besonderes!! * Reduktion der Brandlast: Entfall oder (besser) Ersatz der Innenverkleidung durch nichtbrennbares Material, bspw. Faserzement * Treppe und Turmkanzel aus Stahl, kein Holz * Rauchmelder * Trockensteigleitung, Sprinkler? * Fenster (zur Entrauchung) * Brandschott zum DG / Maisonettewohnung * Nässeschutz, Rostschutz, Gebäudeschutz * Dichtes Dach mit Kontrollöffnung, kein offenes Turmdach wie früher * Fenster * Luken und Sicherungsösen zur Inspektion der Turmaußenwand am Seil * Alles verzinkt oder Edelstahl A2 * Treppenstufen mit Linoleumbelag gegen vorzeitige Abnutzung der Verzinkung, dazu Lärmschutz * Windschutz, statischer Schutz * Fundamentuntersuchung * Treppenhaus statisch getrennt von Holzfachwerk-Hülle * Holz und Stahl etagenweise verbunden * Leichtbau (der aktuellen Berechnung nach liegt die Masse des Zubaus bei 5 t.) * Nach oben abnehmende Materialstärken * Geringe Gesamthöhe * Schutz vor umstürzenden Bäumen oder herumfliegenden Ästen * (Beobachten, Ausästen, Fällen) * Schutz vor Vandalismus * Kameras überall * Tür mit Zeitschloss oder dämmerungsgesteuert: Nachts gibt's auf dem Turm für die Öffentlichkeit nichts zu suchen! * Tabakrauchmelder * Bewegungsmelder * Gepanzerte Tür * Wärmeschutz (betrifft nur EG und OG) * Abtrennung mit Wänden (Faserzement) und Türen (Blech) * Absturzschutz, Gesundheitsschutz * Sichere Brüstungshöhe in Kanzel, keine Klettermöglichkeiten * Geländer im Treppen-Auge * Spaltverschluss an Treppen-Außenseite * Keinen(!) Schutz für herunterfallende Handys * Dreckschutz / Komfort * Keine offenen Stufen, dass es nicht von oben Dreck herunterrieselt Negativbeispiel: Schloss Granitz auf Rügen * Wenn's das mal gibt einen treppenfähigen Staubsaugerroboter * Bis dahin regelmäßig Steckdosen für Staubsauger im Treppenaufgang Ausstattung / Installation * Strom: Ja, Licht mit Einschaltdauerbegrenzung + Steckdose, nur für Service = schaltbar * Schwachstrom: Bewegungsmelder, Kameras, Ethernet+WLAN, SOS-Taster (oben), Lichtschalter (unten), Telefon * Solar: Ja, von oben nach unten Gleichspannung, Batterien ggf. im EG * Heizung: Nein, Wärmedurchgang von umliegenden Zimmern genügt, keine Außenwand * Klima: Intelligente Lüftung mit motorisierter Dachluke (sonst kann's oben unerträglich heiß werden) * Wärmedämmung: Verbau und 2 Türen gegen aufsteigende Wärme OG-DG und DG-E3. * Wasser, Abwasser: Nein * Regenwasser: Nach Möglichkeit außen lassen oder (wie bisher) nicht installieren * Türen: * 1×EG (Bewohner und Besucher) * 2×OG (Bewohner) * 1×DG (zweiter Fluchtweg für eine Maisonettewohnung nach Ausbau) * 1×E3 zum Dachaustritt (wie bisher) = Zugang zur Kletterwand * 2× gegen aufsteigende Wärme (bleiben im Sommer offen) * Fenster: * IMHO pro Etage auf der Ostseite, insgesamt 3× * rundum um die Aussichtskanzel, 4 Eckfenster zum Öffnen (Lüften) * Aufzug: Nein, kein Platz (80 × 80 cm Lichtschacht) * Zugangskontrolle: Drehkreuz zwischen DG und Aussichtsplattform * Kletterwand außen Südseite viel später, wenn alles andere fertig ist Angedachte Montage: * Vorbereitung der Baustelle: * Notdach bereithalten oder aufsetzen * Entkernung des Turms von oben nach unten, temporäre Leitern oder Gerüst einbauen * Sicherung der Statik des Dachs vom Haupthaus * Mieter raus * Ersatztreppe außen an OG * Abriss der Steintreppe * Herstellung geeigneter Fundamentsockel für die 8 Quadratrohrträger * Einrüstung — oder Sondergerüst aus Holz um die Oberkante herum * Turmdach abnehmen * Erhöhung des Holzfachwerks und der Verkleidung auf Zielhöhe — kann /nach/ dem Einfädeln passieren * Bei Baupausen Notdach aufsetzen und sichern * Ausgangsmaterial auf Baustelle: * 30 vorgefertigte und tauchverzinkte Treppenabschnitte * Solardach aus 10 Kollektorflächen 1,7 × 1 m² und Mittelklappe, auf Regendichtheit getestet * 4 Seitenwände Aussichtsplattform * Bodenteil Aussichtsplattform * 32 Stück Quadratrohr mit passenden Löchern und Fügespieß (Einfädelhilfe) * Geländer * Montagematerial * Ungleichschenklige kleine Bockleiter für Überkopfarbeiten an der Treppe * Elektroinstallationsmaterial (I-Rohr, Lampen, Kameras, Kabel, kleiner Schaltschrank) * Trockensteigleitung (mit Feuerwehr absprechen ob und wenn ja wie) * Variante 1: Ohne oder mit wenig Kran: * Quadratrohrabschnitte in Geschosshöhe einfädeln * Treppenabschnitte anschrauben * Kanzelmontage oben mit Kranhilfe * Variante 2: Mit Schwerlastkran, 6-m-Abschnitte (Lieferlänge Quadratrohr) * Zusammenfügen im Turm (3 Treppenabschnitte + 1 Kanzel mit Stummelfüßen) * Vorteil: Ein 6-m-Abschnitt kann als außen angesetztes Hilfstreppenhaus zum Zugang ins OG während der Bauzeit dienen, denn die steinerne Treppe muss abgerissen und ein Fundament erstellt werden. Das wird wohl 2-3 Monate dauern. * Variante 3: Mit Schwerlastkran, ganzer Turm * Zusammenfügen außen, liegend (schwierig: Kanzel) * aufrichten und einfädeln * Keinesfalls Schweißarbeiten im Turm! Nur schrauben und klemmen. Wichtig: Für die Montage im Turm werden die Verschraubungen des jeweils oberen Segments allesamt /lose/ belassen. Erst nach dem Auffädeln des nächsten Segments werden die Verschraubungen darunter festgezogen. Dazu ist es hilfreich, dass mit dem Einsetzen des Segments die Treppe gleich dabei ist. Zwar wacklig aber kann nicht herunterfallen. Justagemöglichkeiten während der Montage: Keine vorgesehen, die Stahlteile sollen gefälligst präzise vorgearbeitet sein. Das untere Segment wird auf ein justierbares Vielschraubenfundament gesetzt (ähnlich Stahlgittermasten für Bahnstrecken sowie schwere Zäune). Damit kann das Innere in jede Richtung geneigt werden. Schraublöcher groß genug für Toleranzen, Stahl zieht sich. Zuarbeiten: * Umgestaltung / Halbierung Jägersaal: + Gebäudeeingangstür (tief gezogen erspart Vordach) + Tür zur Küche - Tür zum Saal zusetzen oder verkleinern + Ausgestaltung für Publikumsverkehr + Zugangskontrolle: Nachtverschluss * Zugang zum Gebäudeeingang (3 Möglichkeiten) + Von Westen: Räumung Gerümpel und Zaun + Von Osten: unklare Situation + Von Süden: Durchbruch durch Bunkeranlage == Integration in das weitere Konzept Umbau Adelsbergturm == Merke: Bist du reich und bist du dumm so kauf ein Haus und bau es um. Soll heißen: Baue nur soviel um wie nötig! Oder kaufe dir ein Haus was deinen Wünschen entspricht, um nicht umbauen zu müssen. So würde ich, wenn schon, so umbauen dass: * der Umbau lange haltbar ist: * von der Haltbarkeit, bspw. steile Dächer ohne viele problematische Aufbauten wie Dachfenster und Schornsteine * von der Pflegbarkeit, bspw. Dachluken für Hohlräume, vollausgebaute Räume unter Schrägdach nur bei Platznot * der Umbau lange nutzbar ist: * So universell wie möglich, bspw. günstige Raumzugänge, kleine Zimmer aber herausnehmbare Wände * Installationen für (ich sage mal) 2 unterschiedliche Raumaufteilungen vorplanen und dokumentieren * Fehler der Vergangenheit ausgemerzt werden * Raumverteilung nach Hauptwind- und Sonnenrichtung * Treppenhäuser ordentlich und sicher, ruhig auch mal größer * Installationen (Elektro, Ethernet, Heizung, Wasser, Abwasser, Regenwasser, Solar, Geothermie) Ziel: Wenig ändern: Bleibt Gaststätte + Kiosk + Veranstaltungssaal. * Gaststätte: Betrieb heutzutage problematisch durch Arbeitskräftemangel: IMHO ein Kurzzeitproblem! IMHO wichtig: Rückbau der Veranda zu Gasträumen, Rückzug der Küche und Lager (Verkleinerung) ins Innere sowie in Teil des Jägersaals. Jägersaal (immer schon uneinsehbar) weg. Dazu muss der Tresen (wenn es überhaupt noch sowas geben soll) an die Wand vor dem Turm, damit der Haupteingang für Gäste auch dafür nutzbar bleibt. Das Lager hinter dem jetzigen Tresen wird dann Teil der Veranda. * Küche: Siehe Gaststätte. Kleiner machen. Durchgang zum Gastraum automatisieren. * Kiosk: Soll weiter betrieben werden; Automatenbetrieb? Vorbild: Eisautomat Struppen. * Saal: Soll weiter betrieben werden * Toiletten: Wird gerne vergessen!! Müssen für Veranstaltungen und Gaststättenbetrieb erhalten bleiben. Sind IMHO etwas zu wenig. * Wohnungen: Entkernen und entrümpeln. Schnitt verbessern: Raum Südwestecke neu zuordnen. Vermieten oder nutzen. Ausbau zu Maisonettewohnung einplanen: Anschlüsse für Heizung, Strom; Loch für wohnungseigene Treppe * Brandschutz: Feuerlöschteich ertüchtigen * Dach: Perspektivisch würde ich den Westanbau mit einem Schrägdach versehen, dessen Firsthöhe dem Haupthaus entspricht. Denn das Flachdach ist sehr störanfällig und so „Reparaturen“ mit Schweißbahn auf Dauer Geld- und Ressourcenverschwendung. * Regenwasser: Ein unterirdisches Ableitsystem fehlt!! Das führt zu Ausspülung an Straßenrändern und Parkplätzen. ABT3+4+5 haben bereits eine funktionierende Regenwasser-Ableitung. * Heizung: IMHO das kniffligste und mit Abstand das teuerste!! Ich würde auf Erdwärme und Wärmepumpe setzen. Erfordert durchgängig (neue) Fußbodenheizung, deren Aufbauhöhe beeinflusst die Projektierung der Treppe des Adelsbergturms! Ab- und Wiederaufbau des Saalparketts (würde besser aussehen und weniger Platz fressen als die derzeitigen lüfterunterstützten Heizkörper) Nur eine statt 3 Heizzentralen. Mitversorgung (und Mitfinanzierung durch) ABT3,4,5,7? Diese haben allesamt Ölheizungen eingebaut. Solarstromspeicherung (Tag/Nacht; Sommer/Winter) später aber vorsehen * Parkplätze: Mit stillgelegter Gaststätte geringes Problem. Für Innenveranstaltungen würde ich VIP-Parkplätze vor dem Adelsbergturm reservieren, aber Feuerwehrzugang sicherstellen