Was man besser nicht tut, viel zu aufwändig die Kühlung: Einen 500-W-Halogen-Deckenfluter auf 50 W LED umbauen. Mit einem Laptop-Netzteil 12 V und einem PWM-Dimmer: Schutzkleinspannung.
Der erste Ansatz führte zu einem 555 und n-Kanal-MOSFET, aber ein exaktes AUS oder EIN ließ sich partout nicht realisieren, ohne Schwingeffekte in Kauf zu nehmen. (PWM-freie Endzustände helfen Funkstörungen und Verluste zu vermeiden.) Daher die Lösung mit einem Mikrocontroller.
Erst später kam mir die Idee, den 555 draufzulassen, als Gate-Treiber. Dieser hat (nur in der bipolaren Version!) einen leistungsstarken Push-Pull-Ausgang mit 200 mA Treiberfähigkeit sowie bei der Steuerung durch den RESET-Eingang den gewünschten Pegelkonverter von 5 V auf 12 V. Anscheinend reichen dem gerade benutzten MOSFET die 5 V Gatespannung.
Problem: Im Badezimmerspiegel integrierte LED leuchtet zu hell und flimmert mit 100 Hz. (Lampennetzteile ersparen sich den Energiespeicher und können so kleiner und leichter konstruiert werden. Außerdem benötigen sie so keine gesonderte PFC, die Stromaufnahme kann intrinsisch sinusförmig sein.)
Lösung: Das Lampennetzteil durch ein (etwa) 12-V-Laptop-Netzteil
ersetzen und in diesem die Ausgangsspannung einstellbar machen.
Als allererstes musste das Netzteil zerstörungsfrei geöffnet werden,
dabei half ein Kollege mit einem passend zurechtgefeilten Zweiloch-Schraubendreher.
Die Schrauben wurden umgehend mit Schlitzen versehen.
Im Netzteil befindet sich bereits ein Einstellregler,
jedoch muss sein Stellbereich eingegrenzt werden.
Leichter ist es jedoch, den Spannungsteiler geeignet
mit einem richtigen Potenziometer neu zu gestalten.
Das erfordert die Analyse der sekundärseitigen Spannungsregelung
(die so ziemlich bekloppt ist)
und die Neukonstruktion mit Dimensionierung
je nach vorhandenem Potenziometer, hier 10 kΩ.
Man darf dabei nicht allzu weit herunter gehen, 75%, also 9 V,
ist ein brauchbarer Ansatz.
Denn die Sekundärspannung ist mit der Versorgung des primären
Ansteuerschaltkreises (und damit der Gatespannung für den Leistungstransistor)
verkoppelt.
Durch die stark nichtlineare Kennlinie von LEDs leuchtet das Lichtband
bei 9 V kaum noch.
Ein Nebeneffekt ist eine schwankende Ausgangsspannung im Leerlauf, mitverursacht durch die erhöhten Widerstandswerte des Spannungsteilers. Das verschwindet mit angeschlossener Last. Die Ausgangsspannung geht perfekt linear mit dem Drehwinkel, sofern die Widerstandsbahn im Potenziometer gleichmäßig ist.