PROFIBUS Handbuch

Konstruktive Massnahmen

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Konstruktive Massnahmen

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Beim PROFIBUS müssen die Busanschaltungen von der Prozessspeisung galvanisch getrennt sein. Dazu werden bei RS485 optische Übertrager eingesetzt. Damit soll eine ohmsche Einkopplung von störenden Signalen aus dem Prozess grundsätzlich vermieden werden.

 

Beim PROFIBUS werden alle Signale symetrisch auf zwei Leitern geführt. Es ist darauf zu achten, dass diese beiden Leiter immer nahe beieinander liegen, damit eingekoppelte Störungen sich als Gleichtaktstörung - auf beiden Leitern gleich goss - und nicht als Differenz einkoppeln können.

 

Zur Verstärkung dieser Schutzwirkung werden die beiden Leiter im PROFIBUS Kabel verseilt, so dass diese zwingend nahe beieinander liegen, sich abwechseln näher bei einer kapazitiven Störquelle befinden und die Schlaufen kleine Flächen aufweisen die sich bei der Einkopplungsrichtung abwechseln.

 

Für RS485 Übertragung wird beim PROFIBUS zwingend ein geschirmtes Kabel vorbeschrieben. Dieser Schirm umfasst ein Drahtgeflecht um auch grössere Energien ableiten zu können und eine Folie, die auch Störungen mit hohen Frequenzen effektiv abschirmt.

 

Ein Schirm hat nur eine Wirkung, wenn er grossflächig und überall - an allen möglichen Anschlüssen - mit der Schutzerde verbunden wird.

 

Die für den PROFIBUS vorgesehenen Stecker haben die entsprechenden konstruktiven Vorbereitungen, damit dies auch richtig umgesetzt werden kann.

 

Die Spezifikationen der Kabel für RS 485 – PROFIBUS DP/FMS - sind unterschiedlich von den Kabeln für MBP – PROFIBUS - PA.