LIBERO an der UBC

Allgemeines

• Live-Termin: 12.3.2003 (ohne Erwerbung)

• Ablösung SISIS/SE mit eigenen Anpassungen:

  • WWW-FL

  • E-Mail

  • Authentifizierung der Fremdnutzer gegenüber SIAS

  • automatische Druckkostenverbuchung

• LIBERO-Erwerbung ab Juni 2003; vorübergehend noch Alt-System im Einsatz (Eigenbau-Lösung auf Basis DOS/dBase/Novell)

• auch weiterhin genutzte Alt-Komponenten (Eigenbau, DOS/dBase/Novell):

  • Verwaltung der Zeitschriften-Abonnements

  • Verwaltung der Ergänzungslieferungen bei Loseblattausgaben

  • Tausch- und Geschenk-Verwaltung (VeGeTaLi)

Spezifika des Chemnitzer Betriebskonzepts

• Architektur:

  

• Caché-Backup:

  • täglich um 1.59 Uhr; ca. 20 Minuten

  • Daten der letzten 14 Tage auf RAID aufgehoben

  • zusätzlich Daten der letzten 7 Tage im AFS gespeichert

• Terminal-Server:

  • rdesktop als freier RDP-Klient unter Linux

  • jeweils genutzer W2K-Server über zentrale Konfigurationsdatei steuerbar

  • bisherige Erfahrungen mit dem W2K-Terminal-Server: überwiegend positiv

  • sehr stabil, effizient, gestattet Fernwartung, geringer Administrationsaufwand bei Software-Updates

  • wichtig: jedem Nutzer eine eindeutige Workstation-ID zuweisen (passiert beim Login)

• Firewall: Linux-Paketfilter auf Basis iptables

• Theken-PCs:

  • vollwertige Linux-PCs

  • 17-Zoll-TFT-Monitore, Barcode-Scanner, Belegdrucker an Parallelschnittstelle

  • eigener Linux-Drucker-Filter für Datenaufbereitung genutzt

  • zwei X11-Server (einer mit anonymer Anmeldung, einer mit persönlicher Anmeldung)

  • Login-Prozedur auf dem Terminal-Server stellt Windows-Standard-Drucker geeignet ein

• LIB-IT hatte mit Linux und Terminal-Server kaum Erfahrung, Unterstützung leider sehr schwach

• Hilfe durch andere Anwender: Herr Kiel aus Saarbrücken, Herr ten Brink aus Konstanz

• viele Erfahrungen am Test-System gesammelt:

  • seit März 2002 verfügbar

  • Hardware: 2 GB RAM; 2 x AMD Athlon 1,2 GHz; 2 Platten (40 und 60 GB)

• automatische Druckkostenverbuchung nicht mehr möglich, daher jetzt manuell (Daten von zentraler Druckabrechnung per WWW bereitgestellt)

• Definition einer geeigneten Schnittstelle wünschenswert; gibt es außer UBC noch andere Interessenten?

• Cron-gesteuerte nächtliche Linux-Skripte (Shell, AWK) statt Crystal Reports im Routinebetrieb (Mahnungen etc.)

• in Mahnungen/Benachrichtigungen erscheint als Titel nicht nur der Titel des Bandes, sondern auch der ÜG

  • Beispiel: Kleine Reden/1; 1897 (statt nur 1897)

  • Cron-Job realisiert dazu eine MAB-Entladung via ObjectScript sowie eine Erstellung einer Liste, die pro RSN den langen Titel angibt

• SQL-Abfragen per JDBC (statt ODBC); Basis: Tool von Herrn ten Brink

• Brieferstellung mit LaTeX (Ergebnis: PS-File)

• Kontrolle der Nachtläufe, Drucken der Briefe sowie E-Mail-Versand erfolgt mittels PHP-basierter WWW-Schnittstelle durch die UB

• ZDB-Daten nehmen wir aus der ZDB, nicht aus dem SWB

• lokal nur in SIKIS gepflegte ZDB-Informationen wurden automatisch in geeignete MAB-Kategorien von LIBERO übernommen (als Lokalfelder)

• Aufbereitung der SWB-Daten des 14-täglichen Datendienstes:

  • läuft weitgehend unter Linux (Shell, AWK)

  • nur MABT2D unter Windows

  • Löschung von Dubletten und ZDB-Daten

  • URLs der Lokalebene werden auf die Titelebene gehoben (primär wegen MONARCH)

  • URLs werden anklickbar gemacht: Beispiel-MAB-Satz

  • den Nutzer verwirrende MAB-Zeichen werden gegen Leerzeichen getauscht

• WWW-Fernleihe:

  • automatischer Ausdruck der roten FL-Scheine (Neubestellungen, Wiederholungsdruck)

  • Entladung der Daten via ObjectScript (eigene Routine), da kein SQL-Mapping vorhanden

  • notwendige Caché-Datenstrukturen von uns selbst analysiert (LIB-IT gibt keine Auskunft)

  • Aufbereitung via Shell und AWK unter Linux

  • Ablage aller notwendigen Daten in ASCII-Files im AFS

  • zusätzlich: automatischer Adreß-Etikettendruck (via LaTeX, Daten per SQL entladen)

  • modifiziertes FL-Bestellformular sowie Unterdrückung der Status-Anzeige im Konto des WWW-OPACs (unter Ausnutzung der Nachrichtenübersetzung)

• Nutzer-Authentifizierung gegenüber LIBERO:

  • Benutzernummer und Paßwort durch automatisierten Dialog mit dem WWW-OPAC geprüft

  • zusätzliche Tests:

    • Benutzernummer gültig?

    • Nutzer gesperrt?

    • Nutzerausweis abgelaufen?

    • Internet-Nutzung durch Minderjährigen von Eltern erlaubt?

    • Dienst laut Benutzergruppe verfügbar (Login, Drucken, Nutzung von CHARLI-Datenbanken)?

    • Nutzungsbedingungen anerkannt?

• WWW-basierter elektronischer Standort-Katalog:

  • momentan in Arbeit

  • Verzicht auf Papier-Version; bessere Recherche-Möglichkeiten

  • Prinzip: fortlaufend geschriebenes Log-File; keine Löschungen

  • Recherche-Schnittstelle für die gesamte UB offen

  • aber: nur Medienbearbeiter dürfen Sätze einbringen (werden aus LIBERO per SQL entladen)

  • Medien-Historie gut nachvollziehbar

  • Schutz vor Datenverfälschungen durch Bedienfehler in LIBERO-Schirmen

Vorbereitung des LIBERO-Einsatzes

• Arbeitsgruppe: kompetetente Vertreter verschiedener Abteilungen der UB und sowie ein URZ-Vertreter

• 2 Projektleiter: Frau Malz / Herr Trapp

• Altdaten-Übernahme von SISIS (ohne Erwerbungsdaten):

  • keine wirkliche SISIS-Erfahrung bei LIB-IT vorhanden

  • 1. und 2. DÜ: Konverter von LIB-IT und Chemnitz beteiligt (wegen Vereinigung der Exemplarebene des SWB sowie der SIAS-Exemplardaten)

  • LIB-IT-Prozedur war uns zu unflexibel; LIB-IT blieb aber dabei

  • 3. DÜ: ausschließlich Konverter von Chemnitz beteiligt (AWK, Shell, etwas C); Großteil nach der 2. DÜ entwickelt

  • auch die SWB-Daten von uns modifiziert: Medientyp-Zuordnung, URLs anklickbar gemacht

  • Datenimport-Modul war nicht erhältlich, somit Erstellung der Datenbank aus den Import-Dateien nur in Pleidelsheim möglich

  • im Nachgang: Übernahme der SIAS-Nutzer-Paßwörter realisiert, da LIBERO keine solche Übernahme vorsieht

Zwischen SISIS und LIBERO

• SIAS am 27.2.2003 früh eingefroren (für Referenzzwecke ist der Server auch heute noch lesend nutzbar) und entladen

• Übergabe der Alt-Daten an LIB-IT am 28.2.2003 gegen 23.45 Uhr (per FTP)

• eigener Konverter bis dahin noch mehrfach in Details angepaßt

• 14 Tage ohne funktionierendes Lokalsystem: nur eingeschränkter Betrieb realisiert, aber keine Schließzeit

• in dieser Zeit Umrüstung der Theken-Plätze, Schaffung noch fehlender Software-Werkzeuge, nochmalige LIBERO-Schulung der Mitarbeiter, Erstellung von Arbeitsrichtlinien

• fertige Datenbank am 10.3.2003 gegen Mittag per FTP geholt

• Bereitstellung des LIBERO-Produktionsservers mit nachbereiteter Live-DB: 10.3.2003 gegen 20 Uhr

• 11.3.2003: bibliothekarische Nacharbeiten durch die UB

• 12.3.2003, 9 Uhr: Live-Start; Datenbank weitgehend OK, kleinere Korrekturen zeitnah realisiert

Hinweis: In der Nr. 2/2003 der URZ-Mitteilungen findet sich der ausführliche Artikel LIBERO-Einführung in der UB.