In der CAVE der TU Chemnitz, IWP wird dieses EingabegerÀt verwendet, aber auch an der POWERWALL sowie im benachbarten IWU (FhG).
Es ist Teil des Vicon Tracking Systems, welches auch an anderen Stellen recht reparaturanfÀllig ist. Inzwischen war, Ende 2014 wurde alles, bis auf die FlySticks, ausgetauscht. Mit anderen Worten, die von mir gemachte Lösung ist auch heute noch (2021) unverÀndert im Einsatz.
Nachfolgeprojekt: VR-Sandkasten mit 4 Knöpfen fĂŒr (erwachsene) Kinder, Museum.
An den fĂŒnf retroreflektierenden (ansonsten gleichartigen) Kugeln wird mit Hilfe mehrerer Infrarot-Kameras (mit IR-Scheinwerfern) die Lage des Flysticks im Raum ermittelt (einige Bildverarbeitung erforderlich).
FĂŒr die beiden Knöpfe (einer oben, der andere an der Unterseite) ist ein 869-MHz-Funksender eingebaut. Es ist sogar ein Transceiver (also mit EmpfĂ€nger), so dass man damit eine störungsfreie, zuverlĂ€ssige DatenĂŒbertragung realisieren kann, oder auch ein Firmware-Update des enthaltenen Mikrocontrollers.
Und das ist der herausgefundene Schaltplan.
Der Grund fĂŒr diese Untersuchung ist die unzuverlĂ€ssige Ăbertragung der Steuerkommandos. Noch mehr stört, dass manchmal unkontrolliert Kommandos ausgefĂŒhrt werden! Dies scheint etwas von der Auslastung des WLANs im Raum, vom Gebrauch von Bluetooth, Handys und Drahtlosmikrofonen abzuhĂ€ngen. Von der Herstellerfirma wurde keine Verbesserung in Aussicht gestellt.
Beim genauer Analyse des Schaltplans, der Signale und der mechanischen Konstruktion fallen eine Menge Ungereimtheiten auf:
Das ganze GerĂ€t kostete sicherlich einige 100 âŹ! Hand aufs Herz, so etwas nenne ich Fehlkonstruktion!
Ohne die Firmware zu Àndern oder den Mikrocontroller zu wechseln.
Mitgeliefert wird ein StandfuĂ und ein professionelles LadegerĂ€t Ansmann ACS110 traveller. So weit, so gut. Immer wieder kommt es vor, dass das LadegerĂ€t nicht fertig wird mit Laden und die Akkus zerbrĂ€t. Das ist eben das Problem der SchnellladegerĂ€te: Volle und noch warme Akkus werden als leer erkannt und geladen, bis sie glĂŒhen und kaputt gehen. Wirklich!! Von der Brandgefahr ganz zu schweigen. LadegerĂ€te, bei denen man die Akkus einlegen muss, haben dafĂŒr wenigstens eine TemperaturĂŒberwachung.
Hin wie her, der Flystick wird maximal 1 Stunde pro Tag benutzt und minimal 23 Stunden pro Tag geladen. Wer braucht da einen Schnell-Lader? Richtig: niemand.
Eine Konstantstromquelle samt Miniatur-Trafo passt in den StandfuĂ und erspart obendrein die ewig störende Wandwarze. Mit 50 mA Ladestrom (viel weniger als ein Zehntel der NennkapazitĂ€t) kann man keine Akkus totbrennen. Zum GlĂŒck ist der StandfuĂ genĂŒgend dickwandig zum Basteln und bietet genug Hohlraum fĂŒr den Trafo.
Beim Ersatz der Schaltung mit einem besseren Mikrocontroller wĂŒrde ich von Akkus zu Trockenbatterien umschwenken wollen, das ist letztlich zuverlĂ€ssiger.
Es verbleiben immer noch die gelegentlichen Fehl-TastendrĂŒcke. Obwohl es nun deutlich seltener passiert. Was wohl die Empfangseinheit macht? Wahrscheinlich einfach nur das Signal des FunkempfĂ€ngers durchreichen.
Beim Anblick habe ich prompt die HĂ€nde ĂŒber den Kopf zusammengeschlagen! Zwei Mikrocontroller! Zwei gleiche Quarze. Womöglich nur zur Baudraten-Konvertierung.
Und das ist der Schaltplan:
Die Schaltung ist derart trivial, dass diese keiner weiteren ErklÀrung bedarf.
Da die vorhandenen FlySticks nicht fĂŒr die Zeit des Umbaus abgezogen werden können, wird hier auf Neubau gesetzt. Mit NC-FrĂ€smaschinen sollte es keine HĂŒrde sein, den Kopf nachzubauen. Auch ein probeweiser 3D-Druck sah ganz brauchbar aus, wurde jedoch (damals!) wegen zu erwartender geringerer Bruchfestigkeit verworfen.
Auf PC-Seite geht es stets per USB in den Rechner. Das erspart Wandwarzen und Ă€hnliche Stromversorgungsprobleme. Das GerĂ€t meldet sich schlieĂlich als Joystick mit 2 Tasten und null Hebeln.
Mechanisch wurde hier das Elektronikteil samt LED und Taster komplett in den verlÀngerten Plast-Kopf gesteckt. Dadurch kann das Aluminium-GehÀuserohr per Zentralgewinde angeschraubt werden, und die fummeligen radialen Schrauben des Originals entfallen.
drahtgebunden: Im GehĂ€use ist genĂŒgend Platz fĂŒr das reichlich lange Kabel zum Buchsenstopfen, welches beim Eindrehen entsprechend verwunden im Innern zu liegen kommt.
drahtlos: Im GehĂ€use ist Platz fĂŒr 2 R3-PrimĂ€rzellen, so wie im Original. Da die Ruhestromaufnahme extrem gering ist, ist keine Lademöglichkeit notwendig oder vorgesehen. So ist der Stopfen frei von Kabeln und kann problemlos aufgeschraubt werden, etwa zum Batteriewechsel.
Einfach zwei Joystick-Knöpfe und ein Joystick-zu-USB-Konverter. Mal ganz einfach. Der Konverter wurde bereits 1à in der Bastelkiste vorgefunden.
Ein weiterer wird mittels V-USB und ATtiny44 aufgebaut. Hier ist die Firmware. Diese gibt sich als Joystick mit 2 Tasten und null Hebeln aus und ĂŒbertrĂ€gt pro Report gerade mal 1 Byte mit sinnvollen 2 Bits. Zumindest Windows XP kommt damit problemlos zurecht. Ob es die VR-Software auch tut? â Ja, problemlos!
Kompletter Ersatz sowohl der Sende- als auch Empfangselektronik, mit folgenden Eigenschaften:
Das HandgerÀt (der eigentliche FlyStick) bekommt immer ein und dieselbe
Leiterplatte.
Hier der
Schaltplan, das Layout
oben und
unten sowie die komplette
Eagle-Quelle.
Aufgebaut wird in 3 BestĂŒckungsvarianten. Diese stehen im Schaltplan.
Die Anschlussvarianten hierzu sind:
Variante | AusfĂŒhrung/AnschlĂŒsse | X1 | X2 | X3 | X4 | X5 | X6 | X7 | X8 | X9 | D+ | Dâ |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
A | Mit vorgefundenem USB-Joystick-Konverter (drahtgebunden) | - | - | - | - | - | GND | T1 zum Konv. | T2 zum Konv. | 5 V vom Konv. | - | - |
Am Joystick-Port (15-pol. SubD-Buchse) | - | - | - | - | - | Pin 4 | Pin 2 | Pin 7 | Pin 1 | - | - | |
B | USB-HID-Joystick im Mikrocontroller (drahtgebunden) | - | 5 V von USB | - | - | - | GND | - | - | - | D+ | Dâ |
C | mit UHF-FM-Transceiver RFM12 (drahtlos) | - | 3-V-Batterie + | - | - | - | Batterie â | - | - | - | - | - |
B+C | Firmware programmieren | RESET | 3..5 V | SCK | MISO | MOSI | GND | - | - | - | - | - |
Die
Schaltung
passt in das gern verwendete Reichelt-KleingehÀuse KS21.
Die Antenne wurde im Stegreif um die Schaltung herum gelegt (nicht berechnet!).
Hier ist das Layout
oben und
unten zu sehen.
Hier habe ich, um Probleme mit dem USB-Bootloader bei hochgezogenem OSCCAL zu umgehen, den 12-MHz-Quarz bestĂŒckt.
Welch ein GlĂŒck, Variante A braucht keine Firmware, der vorgefundene Mikrocontroller ist bereits fertig programmiert. FĂŒr die ĂŒbrigen Varianten wird Firmware benötigt.
VorĂŒberlegungen:
TatsĂ€chliche Implementierung: Wegen der spĂŒrbaren Latenzzeit und der geringen effektiven Datenrate wurde das Baken-Konzept verworfen, und der FlyStick sendet bei Tastendruck einfach drauflos. Jedem der drei FlySticks und jedem der drei EmpfĂ€nger wird je eine von 12 Frequenzen im 433-MHz-Band zugewiesen, nichts weiter. Das Acknowledge kommt vom EmpfĂ€nger unmittelbar danach. Den RFM12 in Betrieb zu nehmen erwies sich als recht kompliziert, da das Datenblatt keine vernĂŒnftige Auskunft ĂŒber das Funktionsprinzip und das how-to-use gibt. Daher kursieren im Netz jede Menge Halbwahrheiten. Ich habe deshalb etwas auf der o.a. Webseite ergĂ€nzt.
VorĂŒberlegungen
TatsĂ€chliche Implementierung: Das Prinzip des Sensornetzwerks (Ă€hnlich ZigBee) wurde verworfen und auf die einfacher handhabbare 1:1-Beziehung gesetzt. Das heiĂt, 1 FlyStick hat genau 1 zugeordneten EmpfĂ€nger. Im Anwendungsfall ist das Propagieren von Funk-Ereignissen wegen der geringen zu ĂŒberbrĂŒckenden Entfernungen niemals nötig. Auch werden keine Baken verwendet.
Die Zuordnung erfolgt ĂŒber eine fest einprogrammierte Wireless ID
{Usage Page: 0x06, Usage ID: 0x22} mit 4 Bit; dies lÀsst 16 FlySticks zu.
StandardmĂ€Ăig ist fĂŒr jede benutzte Wireless ID
ein eigener
Wireless Channel
{Usage Page: 0x06, Usage ID: 0x21}
aus 12 âKanĂ€lenâ im 433-MHz-Band voreingestellt.
Der Kanal ist vom Anwender einstellbar, und mehrere FlySticks mit verschiedener
Wireless ID
dĂŒrfen auf dem gleichen Kanal arbeiten.
Nicht implementiert (vergessen) wurde die RĂŒckmeldung von
Battery Strength
{Usage Page: 0x06, Usage ID: 0x20}.
Die Eigenschaften der âUsage Page 6â können mit dem Programm HidParse betrachtet und ggf. geĂ€ndert werden.
Die zwei bedrahteten GerÀte funktionieren erwartungsgemÀà störungsfrei.
Um den Betrieb an ĂŒbermĂ€Ăig langen (eigentlich unzulĂ€ssigen) Anschlussleitungen zu ermöglichen wurde die Doppeldiode durch einen Festspannungsregler LP2950-33 ersetzt sowie die SerienwiderstĂ€nde in den Datenleitungen auf 22 ⊠verkleinert.
Probleme traten auf, als das Kabel aus dem Stecker gerissen wurde. Oder von einem Stuhlbein zerquetscht wurde. Gegen Gewalt gibt's kein probates Mittel ⊠Auch ist das AufrÀumen von 5 m Kabel lÀstig. Nach Jahren ohne Pflege sieht es ziemlich schmuddelig aus.
2018 ist eine der Tasten (âKnackfroschâ) des ersten bedrahteten Flysticks ausgefallen. Diese Tasten fallen auch anderswo mal aus. Ersatz wurde umgehend eingelötet, liegt herum.
Bei den drei Funk-FlySticks bin ich bereits bei der Schaltplanerstellung in eine böse Falle getappt: Beim USI des ATtiny44 ist SDO auf MISO und SDI auf MOSI, unabhĂ€ngig ob SPI-Master oder -Slave. Somit habe ich die falschen Leitungen fĂŒr die Nutzung von USI angeschlossen, und damit muss das SPI-Protokoll per Software implementiert werden, was so nicht beabsichtigt war.
Die Ruhestromaufnahme liegt bei 0,7 ”A. Die zwei R3-Zellen mit angenommenen 500 mAh KapazitĂ€t halten somit rechnerisch 70 Jahre; ein Ausschalter erĂŒbrigt sich wie geplant. Beim Senden liegt die Stromaufnahme bei 30 mA, in den Sendepausen bei 3 mA (zz. laufen beide Oszillatoren weiter, könnte man noch deutlich reduzieren).
Mitten in der Entwicklungsphase streikte der ATtiny44 vollends. Dies lag schlieĂlich daran, dass der RFM12 ein Reset-Kommando beim Programmieren abbekommen haben muss und daraufhin RES permanent nach LOW zog. Man sollte es also vermeiden, die beiden Reset-EingĂ€nge zu verbinden, wenn man noch genĂŒgend Pins frei hat. SchlieĂlich wurden VDI, IRQ und FFIT gar nicht gebraucht.
Nach einigen Jahren (2014) fiel ein FlyStick aus. Ursache waren verformte Kontakte des Batterie-Halters. Also ein mechanisches Problem. Anscheinend öfters heruntergefallen.
Ein weiteres Jahr spĂ€ter gab es eine weitere Retour. In diesem Fall war das USB-Kabel des FunkempfĂ€ngers kaputt. Warum auch immer dieses so oft bewegt werden muss; hat wieder nichts mit der eigentlichen FunkĂŒbertragung zu tun.
2018 war beim zweiten Funk-Flystick der Kanal verstellt. Dass jemand daran herumgespielt hat ist möglich aber unwahrscheinlich.
An manchen PCs funktioniert der FunkempfĂ€nger nicht, âUSB-GerĂ€t wird nicht erkanntâ. Dazu sind zwei 3,9-V-Z-Dioden einzubauen, wie bei V-USB angegeben, jeweils mit der Katode an die Datenleitungen der USB-Buchse, Anode auf Masse.
Bedienungsanleitungâ
Ein FlyStick ist ein handgehaltenes VR-EingabegerÀt mit einer vollstÀndigen Lageerkennung sowie zwei Tasten. Seine FunktionalitÀt entspricht einer Computermaus.
Die an der Vorderseite befindlichen 5 retro-reflektierenden Kugeln dienen in Verbindung mit mindestens 2, typisch 4 Infrarotkameras und einer anspruchsvollen Bildverarbeitung der Lageerkennung sowohl der Linearachsen (X,Y,Z) als auch der Rotationsachsen (A,B,C). Es handelt sich um ein Local Positioning System (LPS). Die Bildverarbeitungseinheit (âData Stationâ) sendet die ermittelten Positionsdaten ĂŒber einen TCP-Socket via Ethernet zur VR-Software.
Die beiden Tasten dienen zum Auslösen von bestimmten Ereignissen in der VR-Software. Die obere Taste (Knopf 1) entspicht dabei typischerweise der linken Maustaste (Auswahl oder Eingabe), die untere Taste (Knopf 2) der rechten Maustaste (KontextmenĂŒ). Der FlyStick emuliert dazu einen USB-Joystick mit 2 Feuerknöpfen und null Hebeln. Die Tasten-Eregnisse gelangen als entsprechendes USB-Paket zur VR-Software, wobei Windows diesen Joystick in seiner Liste der System-Gamecontroller einreiht.
Die FunkĂŒbertragung der schnurlosen FlySticks erfolgt vollkommen transparent zum USB-Protokoll, d.h. der VR-Software macht es keinen Unterschied, ob sie mit einem drahtgebundenen oder schnurlosen FlyStick kommuniziert.
Das GerĂ€t ist sofort nach dem Herstellen der USB-Verbindung funktionsbereit. Im Windows-GerĂ€temanager sollte sich ein USB-HID-GerĂ€t sowie ein HID-GerĂ€t eintragen. In der Systemsteuerung unter âGamecontrollerâ können Sie die Funktion der Tasten jederzeit ĂŒberprĂŒfen.
Die Emulation einer seriellen Anbindung wie beim VorgĂ€ngermodell ist nicht vorgesehen, um die Einfachheit der Anwendung des FlySticks nicht zu gefĂ€hrden. Im Bedarfsfall kann ein entsprechender Protokollumsetzer geschrieben werden, wobei das Programm âcom0comâ (= Nullmodem in Software) fĂŒr die (ansonsten recht komplizierte) Emulation der seriellen Schnittstelle sorgen kann.
Drahtgebundener FlyStickâ
Die auf der Oberseite befindliche Leuchtdiode ist eine Betriebs- und Funktionsanzeige. Sie leuchtet permanent, solange der FlyStick angesteckt und aktiviert ist. Sie verlischt kurz bei Tastendruck oder dem Loslassen einer Taste.An der Unterseite befindet sich eine kleine 4-polige Steckverbindung mit mĂ€Ăiger Steckkraft. Dessen Hauptzweck ist es, das Kabel lösen zu können, um das AufrĂ€umen und den Transport zu erleichtern.
Das Anschlusskabel darf nicht mit USB-VerlĂ€ngerungskabeln verlĂ€ngert werden! Entsprechende VerlĂ€ngerungen sind entweder mit USB-Hubs oder Aktiv-VerlĂ€ngerungen (enthalten einen USB-Hub mit 1 Port) durchzufĂŒhren. Entsprechend dem USB-Standard sind von Hub zu Hub und EndgerĂ€t (maximal 7) jeweils maximal 5 m Kabel zulĂ€ssig (insgesamt 35 m). Alles andere verletzt die USB-Spezifikation und funktioniert nur manchmal.
Das GerÀt ist wartungsfrei.
Drahtloser Funk-FlyStickâ
Das GerĂ€t ist zweigeteilt und besteht aus dem FlyStick (âSenderâ) und einer kleinen EmpfĂ€ngerbox. Die Kommunikation erfolgt im lizenzfreien 433-MHz-Band. Die Reichweite betrĂ€gt 50 m in GebĂ€uden mit 1 Zwischenwand. Empfohlen wird der Betrieb mit minimaler Reichweite, etwa 10 m. Verschiedene FlySticks stören sich nicht gegenseitig, da diese verschiedene Wireless-IDs haben. ZusĂ€tzlich arbeiten diese in verschiedenen Frequenzbereichen.Die oben befindliche Zweifarb-Leuchtdiode leuchtet grĂŒn bei jedem Tastendruck und Loslassen, wenn die Kommunikation zur EmpfĂ€ngerbox erfolgreich verlief. Sie leuchtet rot, wenn die Kommunikation erfolglos war. HierfĂŒr sind die typischen Ursachen:
- EmpfÀngerbox stromlos (Computer ausgeschaltet, Box nicht angesteckt)
- Funkstrecke zu lang bzw. Senderbatterien schwach
- Sende- und Empfangskanal stimmen nicht ĂŒberein
- Die Wireless-ID stimmt nicht ĂŒberein (falsche EmpfĂ€ngerbox)
Das GerÀt hat folgende Sonderfunktionen:
- Repetierung des Tastendrucks
Bei langem fortwĂ€hrenden Tastendruck wird der Tastenzustand im Sekundentakt vom FlyStick wiederholt. Der EmpfĂ€nger erwartet diese Wiederholungen auch nach jeweils einer reichlichen Sekunde. FĂ€llt die Wiederholung beim EmpfĂ€nger aus, nimmt dieser den Tastendruck zurĂŒck. Dies kann bspw. passieren, wenn die Funk-Reichweite zu groĂ geworden ist; damit fĂ€llt die JoystickbetĂ€tigung fĂŒr die VR-Software in den âsicherenâ Zustand.- Kanalauswahl
Durch langen Tastendruck auf beide Tasten (mehr als 10 Sekunden) geht der FlyStick ĂŒber in den Kanalauswahl-Modus. Die rote LED leuchtet permanent, und die grĂŒne LED blinkt so oft, wie die gerade eingestellte Kanalnummer, also 1..12 mal. Der Modus wird durch Loslassen der unteren Taste verlassen. Mit jedem erneuten BetĂ€tigen der oberen Taste wird der Kanal um 1 Schritt weitergeschaltet. Dies wird durch kurzes Aufleuchten der grĂŒnen LED quittiert und der neue Kanal der EmpfĂ€ngerbox mitgeteilt. (Diese sollte sich hierzu unbedingt in der NĂ€he befinden, da hierbei kein Handshake stattfindet!) Beim Umschalten von Kanal 12 auf Kanal 1 wird dies durch etwas lĂ€ngeres Aufleuchten der grĂŒnen LED angezeigt.- Wireless-ID
Die Wireless-ID kann nicht eingestellt werden.Was tun, wenn Sende- und Empfangskanal nicht passen? In Kanalauswahl-Modus gehen und alle 12 KanĂ€le probieren; die empfangsbereite EmpfĂ€ngerbox sollte dann bei passendem Kanal wieder âeinrastenâ und mithören können.
Die Verschlusskappe an der GerĂ€teunterseite kann durch Linksdrehung abgeschraubt werden und gibt den Zugang zum Batteriehalter frei. Der Batteriehalter (âSchiffchenâ) kann durch leichtes Klopfen aus dem Rohr gezogen werden. Er enthĂ€lt 2 PrimĂ€rzellen R3. Der Betrieb mit Akkumulatoren ist nicht empfehlenswert.
Technische Datenâ
Technische Daten Wert Drahtgebunden Drahtlos-Flystick EmpfĂ€ngerbox Einheit GerĂ€teemulation HID-Joystick, 2 Knöpfe, 0 Hebel - USB-ID PID 16C0 & VID 27D9 & Seriennummer - Speisespannung 5 (USB) 3 (2x R3) 5 (USB) V Ruhestromaufnahme 350 0,7 350 ”A Betriebsstromaufnahme 20 25 35 mA Abmessungen (ohne Kabel) 270 Ă 160 Ă 80 (ĂŒber alles) 70 Ă 50 Ă 21 mmÂł Masse (ohne Kabel) 105 â 150 â 50 g
Bei den V-USB-Projekten ist mir AetherSense aufgefallen. Mit Ultraschall habe ich ja auch schon mal gearbeitet, und dieser erlaubt einfache Entfernungsmessungen in cm-Genauigkeit. Genau das richtige fĂŒr einen Next-Generation-FlyStick.
Die Positionserkennung erfolgt hierbei durch Aussenden von Ultraschall-Signalen am FlyStick, synchron mit der Aussendung eines Funksignals im lizenzfreien 433-MHz-Band, den Empfang an mindestens 3 Ecken der Projektionswand und der Ortsbestimmung via Laufzeitmessung und Trilateration. Die Wandler am HandgerÀt sollten möglichst Kugelcharakteristik haben. Zur Schallgeschwindigkeitsbestimmung wird die Lufttemperatur gemessen.
Wie bisher gibt es eine direkte RĂŒckkopplung der Funktion am FlyStick ĂŒber eine LED, denn die FunkĂŒbertragung arbeitet bidirektional. Damit lĂ€sst sich auch eine automatische entfernungs- und echoabhĂ€ngige Wiederholfrequenz realisieren. Das Feedback hat sich in der Praxis als sehr zweckmĂ€Ăig erwiesen.
Die Lageerkennung erfolgt wie beim Wii-EingabegerÀt mit Beschleunigungssensoren, insbesondere die Drehung in der eigenen Achse. Der zweite Ultraschallsender am Ende des Flysticks wird benötigt, um keinen Magnetkompass zu benötigen.
So wie hier vorgestellt hat das System eine Schwachstelle: Wenn man den FlyStick senkrecht hĂ€lt, kann die Drehung um die eigene Achse nicht mehr detektiert werden. Dazu wĂ€re ein dritter Ultraschallsender erforderlich, dessen erforderliche Lage den Stick recht unhandlich macht (so wie die âAntennenâ des Infrarot-Modells). In der Praxis dĂŒrfte diese EinschrĂ€nkung kein Problem sein.
In Stichpunkten die Eigenschaften und Vorteile des Systems:
Problematisch ist die Reflexion des Ultraschalls an den recht glatten WĂ€nden des VR-Raumes und muss durch genĂŒgend groĂen zeitlichen Abstand zwischen den Sendesignalen gelöst werden. Bei höheren AnsprĂŒchen ist eine Serienkodierung der Ultraschallsignale möglich, um Echos von âneuenâ Signalen zu unterscheiden und die Wiederholfrequenz zu erhöhen. Durch die gleichzeitige Funkausstrahlung ist die Zuordnung kein Problem.
Der VR-Raum sollte frei von reflektierenden GegenstÀnden sein! SchÀdlich wÀre es, wenn einer der EmpfÀnger nur ein lautes Echo wahrnimmt.
Typische Wiederholfrequenzen (ohne Echo, SignallÀnge = 0) sind:
1 m | 300 Signale/s |
3 m | 100 Signale/s |
10 m | 30 Signale/s |
30 m | 10 Signale/s |
Typische VR-Anwendungen dĂŒrften sich im Bereich 3..10 m befinden.
Alles in allem haben wir es mit einem Local Positioning System (LPS) zu tun.
Mögliche Nachteile und Probleme:
Immerhin wĂŒrde eine solche Brille wesentlich eleganter aussehen
als das âgehörnteâ Exemplar mit den retro-reflektierenden Kugeln,
was bei FachvortrÀgen durchaus eine Rolle spielt.
Auch kann man einfach zwischen mehreren solchen Brillen umschalten,
d.h. der Kontrolleur kann eine bestimmte Brille aus mehreren aktivieren.
(Bei VR ist es ĂŒblich, dass nur einer die âaktiveâ Brille bekommt.
Alle anderen Teilnehmer sehen das 3D-Bild mehr oder weniger fehlerhaft.)