Wie unten erläutert führt diese Forderung zu höherem Stromverbrauch als eine Drei-Draht-Lösung.
Der Leser sollte das vor sich liegen haben, nur die Pinbelegung ist mit PIC anders. Ggf. muss ein Adaptersockel her.
Neu: Es gibt für den SLB0587 einen Nachfolgetyp , der die im folgenden erläuterte Mikrocontrollerschaltung unnötig macht.
Dieser Mikrocontroller ist spottbillig (Reichelt 0,95 €), vor allem billiger als der SLB0587. Da braucht man nur noch ein Programmiergerät.
Für die ersten Gehversuche nehme man den wiederprogrogrammierbaren,
kompatiblen Flash-Typ PIC12F508,
der für 1,25 € zu haben ist.
Bei Verwendung des alten
PonyProg2000
ist mit der Einstellung
PIC12C508A
zu brennen und mit Einstellung
PIC16F84A
zu löschen.
Die Pinbelegung und der Einsatzschaltplan ist nun folgender:
Gegenüber der Originalschaltung (Datenblatt Seite 10) zu ändernde Bauelemente und Verbindungen sind rot eingezeichnet.
Die Funktion des Gerätes sowie des Programmiereingangs entspricht voll dem Original:
Siehe ZIP-Datei
.
Diese enthält außerdem eine .CMD-Datei zur Einbindung des MPASM
in eine Entwicklungsumgebung wie „Programmers Notepad“ oder „cr-edit“
sowie den Schaltplan als Windows-Metadatei (Vektorformat).
Anmerkung: MPLAB ist ein grausige Entwicklungsumgebung. Ich nehme sie nur wegen des eingebauten Simulators. Dazu muss die Dateiendung auf .ASM geändert werden, sonst stellt sich MPLAB stur (neben vielen anderen Widrigeiten).
Ohne bestückten Mikrocontroller wird die Betriebsspannung von (etwa) –5 V am Pin 8 kontrolliert.Mit gestecktem, programmierten Mikrocontroller muss am Anschluss 4 eine etwa rechteckförmige Spannung 50 Hz von –5 V bis 0 V anliegen.
Durch Brückung von Anschluss N („Erweiterung“) mit Anschluss P (also Steckdosen-N!!!) muss sich die Lampe schalten bzw. dimmen lassen.
Die Sensorfläche ist wegen der P-N-Vertauschung unwirksam! Nicht irritieren lassen.
Schließlich muss beim Rücktausch von Steckdosen-P und Steckdosen-N auch die Sensorfläche funktionieren. Die Kapazität zur Wand des Einbaus sollte möglichst klein sein.
Bei vorhandenem Phasenanschnitt ist die Spannung über R1 und C2 nicht sinusförmig, sondern fällt beim Zünden des Triacs schlagartig auf Null. Durch die Schaltflanken nimmt der Widerstandswert stark ab, und R1 verhindert „unendlichen“ Stromfluss. R1 erwärmt sich merklich. Der kleinste Phasenwinkel (für größte Lampen-Helligkeit) muss so gewählt werden, dass die Stromversorgung der Schaltung noch gewährleistet bleibt. Daher ist das störspitzenfreie Zünden am Nulldurchgang hiermit ebenfalls nicht möglich.
Die Lösung beider Probleme ist ein Dreidraht-Anschluss, d.h. der Blindwiderstand C2 wird via R1 am zuzuführenden Nullleiter N angeschlossen. Auf R1 kann nicht verzichtet werden, weil durch Schalthandlungen gelegentliche steile Spannungsanstiege im Stromnetz vorhanden sein dürfen, die ansonsten D1 und D2 mitsamt Mikrocontroller zerstören können.