PROFIBUS unterscheidet folgende Arten von Stationen oder Gerätetypen:
Master bestimmen den Datenverkehr auf dem Bus. Ein Master darf Nachrichten ohne externe Aufforderung aussenden, wenn er im Besitz der Buszugriffsberechtigung (Token) ist. Master werden auch als aktive Teilnehmer bezeichnet.
Slave sind Peripheriegeräte wie beispielsweise Ein- und Ausgabegeräte, Ventile, Antriebe und Messumformer. Sie erhalten keine Buszugriffsberechtigung, d. h. sie dürfen nur empfangene Nachrichten quittieren oder auf Anfrage eines Masters Nachrichten an diesen übermitteln. Slaves werden als passive Teilnehmer bezeichnet. Sie benötigen nur einen geringen Anteil des Busprotokolls, dadurch wird eine aufwandsarme Implementierung ermöglicht.
Master und Slave können für unterschiedliche Protokolle wie
•FMS (Fieldbus Message Specification)
•DP (Decentral-Peripherie)
eingesetzt werden. Darum wird bei der Bezeichnung oftmals das Protokoll vorangestellt:
Ein FMS-Master kontrolliert eine Beziehung zu einem FMS-Slave. Dies wird in diesem Buch nicht weiter erläutert.
Der DP-Master kontrolliert ein DP-System, der DP-Slave ist Teil eines DP-Systems.
Der DP-Master kann in einem DP-System eine unterschiedliche Funktion übernehmen. Diese Funktion wird als Klasse bezeichnet:
Dies sind Controller eines DP-Systems und der ihm zugeordneten DP-Slave. Typischerweise handelt es sich dabei um Steuerungen, SPS oder PC basierte Systeme.
Dies sind Werkzeuge für Inbetriebnahme, Engineering und Unterhalt. Sie erlauben das Laden von Programmen in Steuerungen und die Diagnose und Parametrierung von DP-Slave. Typischerweise handelt es sich dabei um PC basierte Systeme.
Ist ein Uhrenmaster und verteilt die Zeit.
Struktur eines DP-Systems
Jede Station - ob Master oder Slave - in einem DP-System verfügt über eine eindeutige Adresse.